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Der Glanz von Berlin

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Der Glanz von Berlin
Delia Pereira-López
Deutschland 2001 - Regie: Judith Keil, Antje Kruska - Darsteller: Ingeborg Martinsson, Delia Pereira-López, Gisela Weiss - Prädikat: wertvoll - FSK: ohne Altersbeschränkung - Länge: 84 min. - Start: 16.5.2002
Beschreibung

Ingeborg, Gisela und Delia sind zwischen Mitte 40 und Ende 50. Sie leben, putzen und träumen in Berlin.

Delia kam als junge Frau aus Argentinien nach Europa, um Malerin zu werden. Seit zwölf Jahren putzt sie die Wohnungen betuchter Berliner. Zwischen dem Stolz, eine gute Putzfrau zu sein und dem Scheitern ihres Traums an den Ansprüchen der Wirklichkeit versucht sie, mit bodenständiger Klugheit ihren Weg zu finden.

Gisela Weiss, genannt „Weissi“, ist der lustige Pol in ihrer Putzkolonne, die nachts die Nobel-Boutiquen der Friedrichstadtpassage zum Glänzen bringt. Zu Hause durchlebt sie mit ihrem Ehemann die wohl organisierte Routine einer 35-jährigen Ehe genauso wie die zauberhaften Momente einer all diese Jahre bestehenden Liebe zwischen penibelst abgestaubtem Einbauschrank und abgewetzter Couchgarnitur.

Ingeborg ist attraktiv, einsam und arbeitslos. Im ständigen Bestreben, ihren Alltag auszufüllen, macht sie sich auf die Suche nach einer Putzstelle genauso wie nach einem geeigneten Lebenspartner. Beides ist sehr schwer zu finden.

DER GLANZ VON BERLIN ist ein Film, bei dem nicht die glänzenden Fassaden der Hauptstadt im Vordergrund stehen, sondern der bescheidene, aber kraftvolle Glanz dreier ganz alltäglicher Menschen. Sie gewähren uns vorbehaltlos und offen Einblick in ihr momentanes Leben mit allen Höhen und Tiefen. Der Film zeigt eindrucksvoll wie großartig und wunderbar das ganz normale Leben ist – voll von absurden Momenten, komischen Begegnungen, philosophischen Gedankengängen, gefühlsgeladenen Tiefpunkten und Höhenflügen

DER GLANZ VON BERLIN ist nach AUSFAHRT OST der zweite abendfüllende Film von Antje Kruska und Judith Keil. Ein intimer, tragikomischer, berührender und immer liebevoller Blick in das Leben von ganz alltäglichen Helden – gefeiert von Publikum und Kritik bei den „Internationalen Hofer Filmtagen“ und den „Internationalen Filmfestspielen Berlin“.
Text & Foto: Salzgeber & Co.