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Mortal Transfer

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Mortal Transfer
de Fougerolles, Anglade
Frankreich 2001 - Originaltitel: Mortel Transfert - Regie: Jean-Jacques Beineix - Darsteller: Jean-Hugues Anglade, Hélène de Fougerolles, Miki Manojlovic, Valentina Sauca, Robert Hirsch - FSK: nicht unter 18, nicht feiertagsfrei; gekürzte Fassung: ab 16 - Länge: 122 min. - Start: 31.1.2002
Beschreibung

"Mortal Transfer" ist eine pechschwarze Komödie, in der es vor tückischen Wendungen und peinlichen Überraschungen nur so wimmelt. Hier verschmelzen surrealer Humor, unwiderstehliche Erotik und eigentümliche Romantik zu einem kleinen Meisterstück des französischen Kultregisseurs Jean-Jacques Beineix, der mit Filmen wie "Betty Blue" und "Diva" Kinogeschichte schrieb.

"Mortal Transfer" beschreibt die seltsame Reise des Psychoanalytikers Michel Durand (Jean-Hugues Anglade) durch die unheimlichen Pfade seines eigenen Unterbewußtseins und der spleenigen Neurosen seiner Patienten. Der Weg führt ihn von der stickigen Langeweile seiner Analytiker-Praxis zu Begegnungen mit sexbesessenen Friedhofsbesuchern, durchgeknallten Kleptomanen, kopflosen Giraffen, dem Weihnachtsmann, willigen Gummipuppen und schlichtweg ungesunder Liebe - nicht zu vergessen, einem verloren gegangenen Sack Geld und ein paar Leichen.

Michel Durand befindet sich in einer tiefen Krise. Er hat massive Probleme damit, den Ausführungen seiner leidenden Patienten zu lauschen, ohne dabei von einem tiefen Schlaf übermannt zu werden. Die einzige Patientin, für die er noch einen Funken Interesse aufbringen kann, ist Olga Kubler (Hélène de Fougerolles), eine mysteriöse Schöne, die sich einen Spaß daraus macht, ihren Mann und Michel Durand an den Rand ihrer Vernunft zu bringen. Olga hat zwei Gründe, warum sie Michel Durands Hilfe sucht: erstens ist sie eine Kleptomanin und zweitens kann sie nur dann Lust empfinden, wenn ihr Mann - der mächtige und ruchlose Max Kubler - sie auf, wie er es ausdrückt, "besondere Weise" liebt.

Doch auch die verführerische Olga kann Michel Durand nicht davon abhalten, in die dunklen Tiefen seines Traumparadieses hinabzusinken, in dem sich Realität und Fantasie auf beunruhigende Weise miteinander vermischen. Als Durand aus seinem Traum erwacht, trifft ihn der Schock seines Lebens: Olga ist tot - erwürgt auf seiner Couch. Was soll er tun? Ist er der Mörder? Zum Nachdenken ist jedoch nicht viel Zeit, denn schon klopft der nächste Patient an die Tür, und der skrupellose Max Kubler will wissen, wo seine Frau und seine Millionen geblieben sind...
Text & Foto: Concorde