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Bloody Sunday

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Bloody Sunday
James Nesbitt als Ivan Cooper
Großbritannien / Irland 2002 - Regie: Paul Greengrass - Darsteller: James Nesbitt, Allan Gildea, Gerard Crossan, Mary Moulds, Carmel McCallion, Tim Pigott-Smith, Nicholas Farrell, Christopher Villiers, James Hewitt - FSK: ab 12 - Fassung: O.m.d.U. - Länge: 107 min. - Start: 15.7.2004
Beschreibung

Am 30. Januar 1972 starben auf den Straßen der nordirischen Stadt Derry 13 Menschen, 14 weitere wurden durch Kugeln verletzt - unbewaffnete Bürger, die an einem Protestmarsch teilnahmen, der sich gegen eine Verfügung der britischen Regierung richtete, die Inhaftierungen auch ohne ein vorausgegangenes Gerichtsverfahren zuließ. Der Tag ist als „blutiger Sonntag“ in die Geschichte eingegangen, mit ihm begann in Nordirland der bewaffnete Bürgerkrieg.

Der Film erzählt von diesem Tag, indem er die Geschehnisse minutiös und realistisch rekonstruiert.Vier Personen stehen dabei im Mittelpunkt: der Bürgerrechtsaktivist Ivan Cooper, ein Protestant, der sich die Sache der Katholiken zu eigen gemacht hat und als Anhänger der Ideen Martin Luther Kings auf einen friedlichen Wandel hofft; Gerry Donaghy, ein 17-jähriger katholischer Heißsporn, der mit seiner protestantischen Freundin gern eine Familie gründen würde, jedoch an diesem Tag in gewalttätige Auseinandersetzungen mit den Soldaten verwickelt wird; der Brigadekommandeur Patrick MacLellan, Befehlshaber der britischen Einsatzkräfte und als solcher damit beauftragt, den geplanten Marsch zu unterbinden oder aufzuhalten; und ein junger britischer Soldat, der als Funker in einem Fallschirmjägerbataillon dient und gemeinsam mit einem Kommando aus hartgesottenen Haudegen zum Einsatz kommt.

Der Film spielt auf den Straßen einer Stadt, die sich im Belagerungszustand befindet - zwischen Straßensperren und Barrikaden, unter Bürgerrechtlern, Militärs und Steinewerfern. Es ist ein Kriegsfilm, der vom Kampf um Frieden handelt.
Text & Foto: fsk Kino