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Das Vermächtnis der Tempelritter

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super Tuvok 6.12.04 19:06

JOHN ADAMS GATES (Christopher Plummer) erzählt seinem Enkel, BENJAMIN GATES (Nicolas Cage) als er noch jung war die Geschichte die er schon immer hören wollte. Nämlich vom Schatz der Tempelritter, den es schon lange gibt, der verschollen ist, der bis jetzt noch nie gefunden wurde. Selbst der Vater von BEN, PATRICK (Jon Voight) hat 20 Jahre danach gesucht, doch er hat es später aufgegeben, und ist gar nicht erfreut als BEN davon erfährt, und seinem Leben nur einen Sinn gibt, den Schatz zu finden, und jedem Hinweis nachzugehen.

Das dauert Jahre und er kommt nicht dahinter, der Schatz wurde immer vergrößert und anfänglich beim 1. Kreuzzug wurde er von dem neuen Templerorden der gegründet wurde, zum Ersten Male erwähnt, für das Wohle der Menschen dienend, doch dann kam der Schatz oft in falsche Hände, zuletzt in die von den Freimaurern, und da hat auch BENJAMIN FRANKLIN einen wichtigen Part.

Aus den Templern kamen dann die Freimaurer hervor, die den ursprünglichen Schatz der Ägypter in Amerika versteckt haben, und der wurde immer größer.

Der Freund von BEN ist IAN HOWE (Sean Bean) der steinreich ist, ein Verbrecher früher war, Milliarden US $ besitzt, und eine Expedition finanziert hat, zum Nordpol wo sie das Schiff Charlotte suchen das im Ewigen Eis sein soll, und darauf finden sie nach einigen Umwegen eine Wasserpfeife, aus Elfenbein wo der Holm der Pfeife eine Inschrift hat, die auf einen anderen Ort weist, nämlich zur Unabhängigkeitserklärung, die Freimaurer damals unterschrieben haben, und auf deren Rückseite sich eine Schatzkarte befinden soll.

Nur BEN kommt gerade mit dem Leben davon, IAN botet ihn aus, flüchtet, glaubt er ist tot, und will wie BEN, was er ja nicht weiß, der überlebte, die Karte stehlen, was sich dann zu einem Rein Raus Spiel entwickelt.
Natürlich hat BEN einen Computergeniefreund, RILEY POOL der für ihn alles sehr gut erledigt, und als sie beim FBI abgeblitzt sind, da sie diese vorwarnen wollen, und auch im Heimatschutzmuseum, ging man einfach in den Kongress, und besucht ABIGAIL CHASE (Diane Kruger).

Natürlich geht einiges schief, ABIGAIL hält die 2 für verrückt, BEN hat die Idee bei der 70 Jahre Gala vom Kongress am Wochenende die Unabhängigkeitserklärung vor IAN zu stehlen, der ihm auch bald auf den Fersen ist, und das zu dem Zeitpunkt wo die Schrift gecheckt wird, was bald passiert mit einigen Technik Tricks, entkommt, nimmt ABIGAIL unfreiwillig mit, die sich an ihn gewöhnt, und besuchen seinen Vater, der von der ganzen Geschichte nicht angetan ist, aber bald entdeckt das sein Sohn in allem Recht hat, und sind bald alle am Weg nach Philadelphia, wo IAN leider schon auf Ihre Spur draufkam.

Zu guter Letzt kommt noch Agent SADUSKY (Harvey Keitel) der hiesige FBI Chef hinter die ganzen Machenschaften und jagt BEN.

Gute Filme muß man eigentlich gut kritisieren würde ich mal sagen. Sonst wäre es ja kein guter Film wie ich finde, und das möchte ich bei diesem 123 Minuten langem Film machen, der mir, das muß ich zu Beginn sagen, irre gut gefallen hat. Nicht weil kein Blut dabei war, keine Hubschrauberfliegenden Gedärme, es wurden keine thailändischen nackten Jungfrauen mit Killermesser besetzten Vibratorzahnbürsten ermordet, es wurden keine unnützen Selbstpaarungsszenen gezeigt, keine mystischen unnötigen Teufelsanbetungen, es gab keine unglaubwürdigen Explosionen wo 800 Leute überlebten, obwohl es nur 799 Leute waren die in einem Käfig eingesperrt waren, und es wurde nicht gezeigt wie ein normaler Mensch mit 2 Zahnstochern fliegen kann.

Das ganze ist natürlich ein geschickt zusammengesetztes Filmwerk, vom Jerry Bruckheimer der und schon so herrliche Filme wie „Armageddon“ oder „Con Air“, oder „The Rock“ oder „Fluch der Karibik“ gegeben hat.
Sicher ist vieles Hokuspokus, ne Menge ist nur Amerikanisch, man erfährt nichts von anderen Ländern, es geht dann auf einmal um einen Schatz der 10 Milliarden US $ wert ist, das ganze ist natürlich absehbar das es ein Happy End hat, natürlich spielen schön gebräunte Schauspieler mit die im ganzen Film nicht auf die Toilette gehen, während der Tee saufende und Blasenschwäche geplagte Zuseher schon versuchen muß in seine Wasserflasche zu pinkeln, Frauen haben es da schwerer haben dafür aber den lieben Freund der ein Loch in den Kinosessel schneiden kann, und dann ist es gar nicht die eigene Flasche, sondern die eines Dyalisenachbarn.

In diesem Popcorn Film hat am schönsten Diane Kruger, die Alte aus Hildesheim gewirkt, die im Film Troja schon mitgespielt hat, die Frau ist so was von geil, süß und hübsch, die könnte glatt jeden Wettbewerb einer Misswahl auf diesem Planeten gewinnen, allerdings geschminkt. Wie die in echt aussieht ohne Schminke? Ich weiß nicht, aber ich kann mir vorstellen neben der in der Frühe am Sonntag aufzuwachen, während man gerade genüsslich ein Müsli schlürft und sich die Brutaloversion von „Der letzte Tango in Paris“ ansieht, und dann auf die Seite zu gucken, und was sieht man? Den Tag der Offenen Türe von der hiesigen Stadtgeisterbahn. Wahrscheinlich.

Nein, im Film war die Dame immer hübsch gekleidet, nie schmutzig, hat sich nie in die Hose geschissen, nie hatte sie Inkontinenz, was ja eh schone ein Frauliche Zivilisationskrankheit ist, sie raucht nicht, trinkt nicht, hatte erst einmal wahrscheinlich Sex in Ihrem Leben, verliebt sich natürlich in Nicolas Cage, eh klar, der Typ ist ja auch irre hübsch, wie meine Freundin im Streitgespräch sagte, sie ist Cage Fan, schließlich ist er ja der Engelmann von der Stadt ohne Engel, und dann ist da noch Cage, der immer aussieht als käme er vom Friseur, und trotz dieser ganzen Unzulänglichkeiten ist das egal, der Film hat was, er ist spannend und einfach gestrickt.

Sicher ist es lächerlich wenn ein Skelett auftaucht und alle erschrecken, und man denkt die ganze Zeit an die Minni Version von „Indiana Jones“ dem König aller Abenteuer und Schatzsucher Filme, aber das macht nichts, der Film ist gut, er ist von Walt Disney, nicht gewalttätig, spannend, einfach und schön.

Klar haben mich Szenen gestört wie, die 2 suchen am Anfang ein Schiff, unter dem Eis, natürlich hat es der Ozean in den warm aussehenden Teil der Arktis oder Antarktis getrieben, es ist ca. 3 Meter unter dem Eis, nicht 30, sondern 3 Meter, man braucht 4 Std. um das ganze Schiff auszugraben, ist unterhalb, findet gleich einen Schatz, eine alte Pfeife, das Schiff explodiert, es sieht aus als wäre das Empire State Building explodiert, am Schiff lagerten ca. 400 Kg Schießpulver und Cage überlebte weil er 20 Meter davon entfernt sich eingesperrt hat im Schiff.

Oder als die in dem alten Tempel waren, er hält Abigail, lässt sie fallen, sie kommt gut auf, er fällt auch fast, hält sich fest, die Unabhängigkeitserklärung auch, die er die ganze Zeit bei sich hatte, die blöde Polizei natürlich hat seine Warnung nicht aufgenommen das diese gestohlen wird, er stiehlt sie selber, als wäre es der Diebstahl von 4 Liter Bier aus dem Supermarkt, sieht sofort das Abigail deutsche Verwandte hat, was ich mir gar nicht erklären kann, wahrscheinlich ist er Gedankenleser, und es geht natürlich alles gut, jeder kriegt alles was er will.

Es bleiben Fragen offen wie hat Franklin damals vor 200 Jahren die Röntgenähnliche Brille entwickeln können, wie hat er auf der Rückseite der Unabhängigkeitserklärung so viel schreiben können, unsichtbar, nur mit der Brille sichtbar, wieso kann man mit Zitrone und Fön so eine Schrift sichtbar machen, wieso hat es 200 Jahre gedauert bis die Familie die ganzen Geheimnisse entziffern hat können, was egal ist, denn der Film ist einfach spitze, auch wenn er in Amerika eine Art Flop war, er hat bis jetzt knapp 110 Millionen US $ eingesielt in 3 Wochen, in 3.243 Kinoleinwänden in den USA, weltweit 118 Mille, und gekostet hat
er über 120 Millionen US $.

Der Plot erinnert an Indiana Jones Teil 4, der ja auch dauernd verschoben wird, und für die meistens ausgehungerten Abenteuerlustigen und begeisterten Kinozuseher ist es eine lange Wartezeit bis auf Teil 4, und so müssen wir uns mit so guten Filmen wie diesen hier zufrieden geben.

Aber das macht nichts, alles nichts, auch wenn Riley ein Computergenie mit blöden Sprüchen ist, Abigail hübsch, und alles geht klar, der Film ist spannend, hat eine gute Geschichte, sehr gute Geschichte, gute Ausstattung, gute Szenen, gute Schauspieler, viele bekannte Schauspieler, ist witzig, so ein richtiger Happy End Freundschaftsfilm, Cage ist liebenswürdig, denkt nach, kann und weiß viel, und das ist es was den Film einfach auszeichnet, er ist einfach gut.

Der Film hat vor allem eine gute Kameraarbeit, und er ist so ähnlich wie das Buch von Dan Brown, dem Schriftsteller der mit Meteor und Illuminati berühmt geworden ist. Die Synchronisation von Abigail auf deutsch die fand ich übrigens nicht so gut, die klang so unglaubwürdig das es einem weh tat, also von der Stimme her.

Ein bisschen hat mich schon gestört das Cage die ganze Zeit den fast selben Gesichtsausdruck hat, ich glaube der hat gar keinen anderen, der ist einfach immer nett, und sieht immer süß aus, auch wenn er Durchfall hat und nebenbei einen intergalaktischen Bauchkrampfdurchfall im Schädel hat.

Von Diane kann man nicht viel erwarten, die war ja Ex Model, Harrison Ford hat auch oft nur mit einer Miene gespielt ist aber eine Kultfigur, so wie ein lebender Bossmantel, Cage übertreibt hier ein bisschen, ist aber trotzdem gut anzusehen, und der ganze Film wird eigentlich von der herrlichen Verschwörungstheorie getragen.

Diane wurde übrigens als Diane Heidkrueger geboren, in Hildesheim, und das 1976. Der Film ist herrlich unterhaltsam, er ist spannend und gut gefilmt, und er hat eigentlich jedem gefallen den ich kenne. Er hat nicht nur eben gute Actionszenen sondern vor allem sehr hübsche und nette Mitspieler.

92,88 von 100

Tuvok 6.12.04 19:06