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I, Robot

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STANDARDKOST Dietmar Kesten 18.8.04 15:00

I ROBOT

STANDARDKOST

von DIETMAR KESTEN, GELSENKIRCHEN, 18. AUGUST 2004.

Gezeigt wird in „I Robot“ nichts anderes als gängige Action und
Verfolgungsjagden.
Die dominierenden Tricks erkennt man sofort. Dazu wimmelt es
von Roboter-Mensch-Maschinen, die mehr an Ameisen aus
Chrom erinnern.
Neben der Gefühlskälte des Films, fällt besonders die alberne
Audi-Werbung auf.
Die Subjekt-Maschine als Retter in „I Robot“ ist deutlich.
Das mag die letzte Hoffnung des Neoliberalismus sein,
Chrom und Lack zu produzieren, die daran erinnern sollen,
dass der Mensch einmal Verantwortung hatte, nämlich
Subjekt der Geschichte zu sein. Und als dieses moralische
Entscheidungen zu treffen.
Dass man hier Maschinen zutraut, die Grenzen des
menschlichen Kleinmuts zu überwinden, grenzt gelinde gesagt
an Dumpfheit.
Hier wird nur der Versuch unternommen, mit Hilfe der
Marktgesetzte einen Blockbuster aus dem Boden zu stampfen.
Der Audi ist auch nicht so ohne weiteres abzuhaken.
Werbung in Filmen hat eine besondere Bedeutung bekommen.
Im gnadenlosem Produkt-Placement wird alles
vermarktet, was möglich ist, zu vermarkten.
Und der Zuschauer genießt das Spiel mit schnellen
Autos, Männern aus der Mucki-Bude und simplen
Storys ohne tieferen Sinn.
„I Robot“ gehört zu den Filmen, die auch ohne Dialoge
gedreht werden können.
Es reicht also für Hollywood in der Zwischenzeit Storys
zu fabrizieren, die Unzusammenhängendes bieten.

Fazit: Der Film ist kein Kinoglanz. Er entspricht der
kommerziellen Bedeutung.
Bei diesem Film gibt es nichts zu behalten,
nichts zu vergleichen und gar nichts zu verstehen.

Dietmar Kesten 18.8.04 15:00