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The Day after Tomorrow

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Absolut enttäuschend. Spoiler! Hippie 2.6.04 13:08

Tolle Special Effects, künstliche Bilder ohne Ende. Die Story jedoch, langweilig. Schema F. Nur dieses Mal gab es nicht einmal das Böse. Der Vize-Präsident macht zwar einen Fehler, in dem er die Wissenschaftler vor dem ganzen Szenario nicht ernst nimmt, teilt dann aber auf dem Weather Channel in Mexico mit: "I was wrong", womit er genug Buße getan hat und wieder ganz dolle ist. Die Unwetter und die Eiszeit sind auch nicht böse, weil sie ja nix dafür können, so zu sein wie sie sind. Es gibt da den Helden, den Moralprediger, der's schon immer besser gewusst hatte, und es gibt einige, welche sich für die gute Sache opfern, sei es nun durch erfrieren oder in den Abgrund fallen lassen. Nicht einmal zwischenmenschlich kommt es zu Reibereinen. "Just tell her what you feel", und damit ist das erwartete Gerangel um 'n Mädchen schon passe. Etwas Spannung versuchen wenigstens die drei Wölfchen aus dem Zoo in die endlose weiße Einöde zu transportieren, welche durch den Klimawandel plötzlich zu reißenden Bestien geworden sind. Neben den Nebendarstellern in den gelben Anoraks gibt es noch so ein paar noch viel mehr überflüssige Einspieler wie Peter Pan. Und wow, die Feuerwehr, die hätte gehört, da wäre noch jemand zurückgeblieben und 'ne Ambulance hätten sie auch mitgebracht, was die Menschen gut sind. Die Geschichte ist ganz simple: Es regnet, es fallen riesige Hagelbrocken vom Himmel, ganz viele Tornados, und New York wird erst überschwemmt und dann eingefroren. Als der Spuk vorbei ist freuen sich die Kosmonauten über die freie Sicht auf die Erde. Das war's. Dass da so ein paar Leutchen tagelang in der New York Public Library Bücher verbrennen und M&Ms futtern, uninteressant, hätte Emmerich auch rausschneiden lassen können.

Hippie (Homepage) 2.6.04 13:08