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Was nützt die Liebe in Gedanken

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Kunstvoll und Klasse! Marko St. 14.2.07 02:30

Ich glaub’ es nicht, dieser Film zieht ein in meine Top 5 neben Braveheart, Gladiator, The Last Samurai und Hautnah.

Ein mit solcher Hingabe gespielter und gezeichneter Film wird lange seinesgleichen suchen, und das als ein deutscher Film – traumhaft!

Leichte Melancholie ist der Pfad dieses Films.
Dabei zeichnet sich dieser durch eine wunderbar subtile Theatralik aus, und lässt dabei die deutsche Muttersprache so wunderschön erklingen, mit einem den 20ern ganz eigenen Dialekt, dass alle Wunden, die unsereins sich heute auf der Straße oder im (Musik-)TV gefallen lassen muss, sanft verheilen.

Es gibt zudem nicht eine Rolle, die daneben ging, oder überflüssig oder fehlbesetzt schien, oder lieblos oder ungekonnt gespielt war.

Die Hauptdarstellerin in süß wie sexy – was sich eigentlich etwas beißt, hier aber zur zartesten Versuchung wie auch zur giftigsten Kirsche seit dem deutschen Filme heran reift.

Was noch?
Wunderbare Bilder und Kulissen (nächtlicher See, Feldwege, die Villa von außen und innen, Dampflok & Bahnhof), zuckerhübsche Mädels in zeitgetreuen Kleidern mit lässig-damenhaften Frisuren, die sich beim Kochen und Backen in einer Küche auf einem Nivea unterhalten und bescherzen, welches man heute meist vergeblich sucht.

Im Stil vergleichbar etwa mit SINN UND SINNLICHKEIT, nur mit gänzlich anderer Geschichte, wächst dieser Film ebenso über sich hinaus.

Der Gedanke ‚was nützt die Liebe in Gedanken’ ist tausend Gedanken wert!

Auf jeden Fall mehr für Jungs als für Mädchen - es müssen nur eben die mit dem richtigen Herz in der Brust und dem richtigen Tick im Geist sein!

Marko St. 14.2.07 02:30