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Am Tag als Bobby Ewing starb

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Am Tag als Bobby Ewing starb
Gabriela Schmeide als Hanne
Deutschland 2005 - Regie: Lars Jessen - Darsteller: Peter Lohmeyer, Gabriela Maria Schmeide, Franz Dinda, Nina Petri, Richy Müller, Luise Helm, Eva Kryll, Peter Heinrich Brix, Jens Münchow, Falk Rockstroh, Rocko Schamoni - FSK: ab 6 - Länge: 90 min. - Start: 2.6.2005
Beschreibung

1986 – Die Protestbewegung gegen den Bau des Atomkraftwerks in Brokdorf ist in den letzten Zügen. Nur eine letzte Landkommune ist übrig geblieben. Peter (Peter Lohmeyer), Eckhard (Richy Müller), Gesine (Nina Petri), Walther, Elly und Bauer Hein leben in ihrem „Alternativen Wohnkollektiv Regenbogen“ gemütlich vor sich hin und denken nicht daran, den friedlichen Widerstand aufzugeben. Für sie könnte es immer so weiter gehen: mit endlosen Konsensdiskussionen, Schafe scheren und nacktem Gemeinschaftsbaden. Wäre da nicht der drohende Abschied ihrer Sozialarbeiterin Gesine.

Da kommen den Flachland-Kommunarden die beiden modernen Städter Hanne (Gabriela Schmeide) und ihr Sohn Niels (Franz Dinda) gerade recht. Die zwei stranden nach Hannes Scheidung in der norddeutschen Provinz. Während Hanne sich überraschend schnell an Schreitherapie und Gemüseaufzucht gewöhnt (und noch viel schneller an die Tantraspiele mit Kommunenguru Peter), hat Niels immer weniger Lust auf dogmatische WG-Regeln wie: kein Fleisch, keine Gewalt, kein Atomstrom.

Schnell findet er Anschluss bei Dorfrocker Rakete und Martina, der Tochter des Bürgermeisters. Mehr aus Trotz als aus Überzeugung schließen sie sich dem gewaltbereiten AKW-Widerstand an. Ihre Aktionen bringen das beschauliche Chaos der Kommune jedoch reichlich durcheinander und setzen sogar den Fortbestand der pazifistischen Gemeinschaft aufs Spiel. Zum großen Knall kommt es aber erst, als im entfernten Tschernobyl ein Reaktor explodiert. Genau an dem Tag, als Bobby Ewing stirbt, der Erdölprinz aus „Dallas“ und Serienliebling der Kommune.

„Am Tag als Bobby Ewing starb“ ist eine humorvolle Zeitreise in die Alternativbewegung der 80er Jahre.
Text & Foto: jetfilm