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Kung Fu Hustle

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suuuuuuuuuper Tuvok 4.6.05 23:14

Warum ist das der Beste und lustigste Eastern aller Zeiten?

1. Er ist einfach so lustig, weil die Leute ernst sein wollen und lustig wirken.
2. So fantastisch weil die unglaublichen Kampfszenen viel besser sind als bei Matrix und Spiderman.
3. Die teilweise unglaublich lustigen und nie blöd wirkenden Dialoge, wirken, wenn man die Easternszene kennt, einfach witzig und ernst und lustig zu gleich.
4. Der Film hat fantastische romantische Szenen
5. Die wenigen romantischen Szenen wirken besser als in Titanic
6. Ein Blick eines Mädchens in dem Film sagt einem traurigen Herzen eines Kinozusehers mehr als 1.000 Psychologiestunden.
7. Der erste Film dieses Jahres wo ich so laut gelacht habe, dass unser Kino wo wir saßen spezielle Lärmschutzwände auffahren mussten, um den Flugverkehr des 40 Km entfernt liegenden Flughafens nicht zu stören.
8. Die paar Leute die im Kino saßen werden den Film wohl noch einmal sich ansehen müssen, wir haben zu laut gelacht, meint mein Wonnebrocken.
9. Ich liebe Eastern, und bemängle meistens das die so unwirklich blöd wirkende Easternszenen haben, hier wirkt das nicht mal unwirklich wenn 80 Leute vom Himmel fliegen die hinaufgeprügelt wurden, es wirkt einfach irre realistisch.
10. Auch hier springen ein paar Helden herum, aber das macht nichts, es sieht realistischer aus als die Kampfszenen in „Matrix Revolutions“.
11. Der Film sollte den 1. Spaß Oscar aller Zeiten bekommen.
12. In dem Film ist fast kein Blut deshalb ist er auch ab 6 Jahren sehr gut geeignet.
13. Keine unnötigen Erotikszenen, eigentlich gar keine, was mal eine Seltenheit ist.
14. Der Film ist lustiger als der zweigeschlechtliche Zwillingseinsprung einer androgynen Cunnilingus Annihilation einer west tibetischen Steintempelpizza Verbindung mit einer gleichgeschlechtlich veranlagten Anal punktions Haken Nasen Känguruh Beutel Eiterpustel auf einem Nordsibirischen Eisbärarsch.
15. Der Film dauert 95 Minuten und ist keine Minute zu lange.
16. In dem Film kommt ein Bösewicht vor wie in die Welt noch nicht gesehen hat, ärger und stärker als ein ganzes Bataillon in Wehen liegender trächtigen Italienerinnen am Kriegspfad in die überteuerte Pizzeria, da um die Ecke in Kuwait City.
17. Die Dialoge sind nie ordinär
18. Die Dialoge und Gespräche sind teilweise sehr hintersinnig und widerspiegeln die asiatische Glaubensrichtung Buddhismus, und auch einige andere alte Kampfreligionszitate, die allesamt gar nicht blöd sondern echt klug wirken.
19. Es ist in dem Film dem Regisseur wirklich nicht nur gelungen die Helden als Helden dastehen zu lassen weil sie am Anfang gar nicht so wirken, was wirklich sehr gut gemacht wurde, auch alleine schon von den Mimiken der Darsteller, sondern weil die Wendungen in dem Film so gut sind, auf die Personen jetzt bezogen, das man eigentlich als Kinozuseher und Meisterfilmkritiker geneigt ist, irgendwo eine Portion an Method Acting erkennen zu wollen, entweder bei den Schauspielern, beim Drehbuch oder bei der Regie.
20. Der Film fängt grausam an und wandelt in einem durch zwischen, abwechselnd natürlich, gut, übertrieben, grausam, Heldentum, und wieder von vorne, und gipfelt in der absoluten Perfektion der Special Effekte die man zuvor noch nie gesehen hat.
21. Der Film wirkt, wahrscheinlich weil er in China gedreht wurde, viel uneuropäischer als die Amerikanischen Action, Kampf und Hau auf den Schwanz Filme der US Hollywood Maschinerie die teilweise nur deswegen gut ist, weil Millionen von Hunderten US Dollar drinnen stecken.
22. Wer auf übertriebene Filme wie „Shaolin Kickers“ oder „Asterix und Kleopatra“ – Realverfilmung steht, der ist hier 100.000 x besser aufgehoben.
23. Und weil mir jetzt nichts einfällt, muß ich noch sagen, das der Film so geil ist, das ich dauernd voller Freude irgendwas zerschlagen mußte, ich werde mir demnächst den Film auf einem Schrottplatz ansehen.

Ich finde es fantastisch das der Regisseur Stephen Chow es so gekonnt versteht die ganze Eastern Filmmaschinerie so auf die Schaufel zu nehmen und ich muß sagen es ist mir viel besser vorgekommen als Peter Jackson die Horrorfilme verarscht hat mit „Braindead“.

Alleine schon das es am Anfang im Film eine Straßenkreuzung namens Five Points gibt, die wahrscheinlich damals nach dem Film „Gangs of New York“ die Flucht nach Shanghai angetreten haben, und hier sind lauter Männer mit Hüten unterwegs, ungefähr so wie im Martin Scorsese Film den ich gerade erwähnt habe, und wollen da herummetzeln.

Die Axt Gang ist die größte damals in den 40 er Jahren, und dann geht es weiter, als die eben eine Vororte Slumsiedlung namens Schweinestallabteilung überfallen wollen.

Irgendwie erinnert mich der Film an die guten alten Bugs Bunny Cartoons, wo immer irgendwelche bösen Typen ein paar metallische Kampf und Stechwerkzeuge da drinnen stecken haben, und ich möchte nicht viel verraten, aber die Schlägereien sind meiner Meinung nach besser oder fast so gut wie die von Wile E. Coyote beim Roadrunner, und besser als bei „Shaolin Kickers“ wo ich mir vorstellen kann das die ganzen Dinger die zu einem Film gehören, alle von der selben Crew stammen.

Ich bin dieses Mal froh das es CGI gibt, denn dank dieser guten Erfindung werden absolut realistisch Köpfe und sonstige am Körper hängenden Teile um 360 bis 720 C° gedreht, und man merkt gar nicht das es so nicht gehen kann, was meine Freundin am besten gemerkt hat, als ich versucht habe, spaßeshalber, gegen dem Ende zu, Ihren linken Fuß um mehr als 90 C° zu drehen, und schwupp di wupp, saß ich schon schön brav wie Hannibal Lecter in meinem Kinosessel und hatte auf einmal so einen komischen unordentlich nicht identifizierbaren Migräneanfall.

Ich bin froh das in dem Film nicht nur Drahtseile Einstieg gefunden haben, sondern auch eine gute geplante und ausgeführte Choreografie von Yuen Woo-Ping, der schon bei „Matrix“ und „Kill Bill“ sein Können gezeigt hat. Und für Leute die sich noch an die gute alte Zeit von den Filmen der Shaw Brüder erinnern, die werden voller Freude ein paar Teiche voller Urin in die Hose machen.

Eigentlich ist der Film eine Art Pulp Fiction für Marihuanatrinker, und das noch viel besser, weil hier geht es nicht darum das ein paar Schauspieler gut sind, oft sind sie es, weil die Zähne haben, schlimmer aussehend wie von einem 80 Jahre alten Neandertaler im Pleistozän, sondern weil das ganze oft einfach unwirklich ist und wirklich aussieht und auch so rüberkommen will, Verraten tu ich nichts, dafür gibt es das Kino.

Dieser Film wurde übrigens in Hong Kong der erfolgreichste Film aller Zeiten im Kino, was mich nicht wundert, wundern tut mich nur unsere langweiligen Kinozuseher die so ein herrliches Filmwerk kein bißchen würdigen und dem armen Regisseur nicht 10 Millionen US Dollar pro Tag an Einspielergebnissen einbringen.

In diesem Film hat das Multitalent Stephen Chow nicht nur die Hauptrolle eines Landstreichers übernommen, sondern auch Regie, Produktion, Drehbuch geschrieben, und spielt die Rolle des Landstreichers noch dazu sehr gut, denn er will böse sein, erfolgreich sein, bei der Axt Gang dabei sein, einen Mord muß und will er begehen, verliebt sich wieder, läuft vor der Liebe davon, hat einen fetten Freund, der ist blöd, und er will noch mal groß rauskommen, und dann spielt noch ne zuckersüße Braut mit, die so was von erotisch wirkt, obwohl sie angezogen ist, und so was von romantisch wirkt, obwohl sie keine Videokassette ist, das mir jede Heidi Klum gestohlen bleiben kann, die sehen doch eh alle aus wie Cornetto Bulimie.

In dieser schon oben genannten Slumsiedlung, erklärt durch ein paar Textzeilen im Film, sind lauter Idioten, eine blöde Hausmeisterin, die eifersüchtelnd mit Ihrem Hausmeisterehemann da wohnt, hat noch ein paar gute Leute die sie nicht erkennt, also wer sie wirklich sind, so da der Bäcker, Schneider und ein Sackträger, die alle samt, ja das sieht man sich im Kino an.

Hier in dem Film gibt es keine Schwerkraft, und keine Trauer.

97 von 100

Tuvok 4.6.05 23:14