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My Summer of Love

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My Summer of Love
Natalie Press, Emily Blunt
Großbritannien 2004 - Regie: Pawel Pawlikowski - Darsteller: Natalie Press, Emily Blunt, Paddy Considine, Dean Andrews, Michelle Byrne, Paul-Anthony Barber, Lynette Edwards, Kathryn Sumner - FSK: ab 12 - Länge: 86 min. - Start: 30.6.2005
Beschreibung

Ein langer heißer Sommer, irgendwo in Yorkshire. Mona rollt mit ihrem motorlosen Mofa über die staubigen Landstraßen. Dort begegnet sie eines Tages Tamsin, die auf ihrem Schimmel ausreitet. Die beiden stammen aus verschiedenen Welten: Tamsin ist eine wohlbehütete Tochter aus gutem Hause: weit gereist, gebildet, selbstsicher. Gerade ist sie von ihrem teuren Privatinternat suspendiert worden, wegen des schlechten Einflusses, den sie auf andere hat.

Mona dagegen ist seit dem Krebstod ihrer Mutter Waise, den Vater hat sie nie gekannt. Mit ihrem Bruder Phil lebt sie über dem heruntergekommenen Pub, den einst ihre Mutter führte. Früher ließ Phil nichts anbrennen: Raub, Einbruch, Schlägereien. Doch seit er aus dem Knast entlassen wurde und Gott entdeckt hat, ist er Mona fremd geworden – und sie noch verlorener.

So unterschiedlich Mona und Tamsin auch sind, so sehr spüren sie eine Seelenverwandschaft. Zusammen sind sie stark und glücklich. Sie schwören, einander nie zu verlassen. Doch als die Eine sich darauf verlässt, spielt die Andere nur ein gefährliches Spiel.

Mit MY SUMMER OF LOVE schuf der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Regisseur Pawel Pawlikowski einen berauschenden Film über die Magie einer Mädchenfreundschaft und einen mit Sehnsucht aufgeladenen Sommer. Die Britische Filmakademie kürte MY SUMMER OF LOVE 2005 zum Besten Britischen Film, zudem gewann er den renommierten Michael Powell Award des Filmfestivals Edinburgh und wurde zu den Filmfesten in Toronto, Dinard, London sowie auf die diesjährige Berlinale eingeladen. Die britische Presse verglich die Geschichte zweier Teenager, die einander verfallen und gemeinsam gegen den Rest der Welt rebellieren, unter anderem mit Peter Jacksons Heavenly Creatures, Lynne Ramsays Morvern Callar und Catherine Hardwickes Thirteen, aber auch mit Jean Genets Die Mägde und dem englischen Klassiker The Go-Between.

In den Hauptrollen brillieren Independent-Ikone Paddy Considine (In America, 24 Hour Party People, bald neben Renée Zellweger in The Cinderella Man) sowie die atemberaubenden Newcomer Emily Blunt und Natalie Press. Letztere wurde von zahlreichen britischen Rezensenten mit der jungen Tilda Swinton verglichen und von der Vereinigung der Londoner Filmkritiker als beste Nachwuchsdarstellerin des Jahres 2005 ausgezeichnet. Die traumhafte Atmosphäre dieses außergewöhnlichen Films untermalt der zart-schmelzende Pop von Goldfrapp, die einen Großteil des Soundtracks beigesteuert haben.
Text & Foto: Prokino