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Apocalypto

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"Ein Hammer" ist wohl der Ausdruck Mali 2.1.07 11:31
"Ein Hammer" ist wohl der Ausdruck AB 2.1.07 13:51
Ärger statt Hirntod 2.1.07 15:47
Gewalt erzeugt doch hier die Spannung ! 2.1.07 21:38

Das ist richtig, da hast Du Recht, ich nehme es hiermit feierlich zurück. Hirntot ist falsch. Aber es bleibt für mich ärgerlich, daß diese Gewaltorgien, denen es stets um die pure, schiere, reine Gewalt und nichts sonst geht, im engsen Sinne des Wortes: Gewaltpornographie, von Teilen des Publikums mit pseudo-intellektuellen Meriten ausgestattet werden, die man an den Haaren aus dem Trog des Wikipedia-Peudowissens herbeischleifen muß. Wer gern Thriller sieht, bitte. Wer gern splatter sieht, nun: bitte. Nur an der Stelle, wo beides in der Geschichte von Religionen, Völkern oder anderen Kulturen heraumfuhrwerkt und Gibson seine dicken, blutigen Schlächter-Wurstfinger hineinschiebt, wird mir übel. Wäre er doch beim Mad Max geblieben - das konnte er. Danach kam nur noch Pornographie. Wir sind doch freie Bürger in einem freien Land - man kann doch einfach sagen: ich sehe gern Gewaltpornographie, so gemein und gewalttätig wie möglich, das finde ich einen "Hammer". Das ist doch ein statement. Warum muß man dafür zu angeblichen "Inspirationen" greifen. Wenn Gibson welche hatte, dann kommen die aus der Pulle. Oder aus der antisemitischen Schmuddelliteratur, die er konsumiert. Und pardon, aber für jeden, der sich mit der vorkolumbianischen Geschichte auch nur auf der Ebene eines Proseminars auskennt, ist Dein Seitenhieb auf die angebliche Bewunderung der angeblichen edlen Wilden so ärgerlich wie der Film selbst. Dieser Film zeigt - wie Gibsons vorherige Machwerke auch, keine Gewalt. Er IST Gewalt.

2.1.07 15:47