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Mama Africa - Miriam Makeba

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Mama Africa - Miriam Makeba
Miriam Makeba in Zaire 1974
Deutschland / Südafrika / Finnland 2011 - Originaltitel: Mama Africa - Regie: Mika Kaurismäki - Darsteller: (Mitwirkende) Zenzi Monique Lee, Nelson Lumumba Lee - Prädikat: besonders wertvoll - FSK: ohne Altersbeschränkung - Länge: 90 min. - Start: 10.11.2011
Beschreibung

Miriam Makeba (1932-2008) war die erste afrikanische Musikerin, die zum internationalen Star wurde. Sie hat Musiker auf der ganzen Welt inspiriert und ein internationales Publikum begeistert. Gleichwohl ist sie den südafrikanischen Wurzeln ihrer Musik immer treu geblieben.

Ins Exil wurde sie schon 1959 getrieben, nachdem sie in dem Apartheid-kritischen Dokumentarfilm "Come Back, Africa" mitgewirkt hatte. Harry Belafonte half ihr, in die USA zu kommen, wo sie 1962 unter anderem bei einer Geburtstagsfeier von John F. Kennedy auftrat, für Marlon Brando sang und 1967 mit "Pata Pata“ ihren ersten Welthit hatte. Zu ihren musikalischen Partnern gehörten Harry Belafonte, Nina Simone und Dizzie Gillespie.

Als sie 1968 den Black-Panther-Aktivisten Stokely Carmichael heiratete und ins Fadenkeuz des FBI geriet, ließ sie sich in Guinea nieder und setzte ihr Engagement gegen das weiße Apartheid-Regime in ihrer Heimat von dort aus fort. Makeba starb im November 2008 mit 76 Jahren nach einem Auftritt im italienischen Castel Volturno.

Den Lebensweg dieser außergewöhnlichen Künstlerin, die mehr als 50 Jahre lang musikalisch für Furore sorgte, stellt Regisseur Mika Kaurismäki mit Hilfe von seltenen Dokumentaraufnahmen und zahlreichen Interviews dar. Freunde, Verwandte und Kollegen, die Miriam Makeba zum Teil schon seit deren Anfängen in den Dancehalls von Johannesburg kennen und schätzen, kommen dabei ebenso zu Wort wie junge Vertreterinnen der afrikanischen Musikwelt sowie die Enkel Zenzi Monique Lee and Nelson Lumumba Lee.
Text & Foto: Alpenrepublik