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Gotteszell

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ohne wertung happy c. 8.9.05 21:15

ist eine sehr interessante und informative reportage. der macher setzt sich intensiv mit den inhaftierten frauen auseinander,- von welchen die meisten zuerst opfer und dann täter wurden. es werden mörderinnen, prostituierte und heroinhändlerinnen interviewt, welche man ausführlich zu wort kommen lässt. es wird ein blick auf den gefängnisalltag geworfen, die arbeit der inhaftierten (küchendienst etc.) wird gefilmt und die jeweiligen bediensteten (werkstattleiter usw.) kommen auch zu wort. auch auf die arbeit der vollzugsangestellten wird eingegangen. selbige werden auch befragt.
was nach dieser reportage bleibt ist ein flaues gefühl. ich selbst arbeite in einem kinderheim mit schwer erziehbaren / verhaltensgestörten jugendlichen, von welchen mancher evtl. auch eine ungewisse zukunft und perspektive hat.
mir persönlich fällt es schwer, diese frauen zu verurteilen. auf der anderen seite fehlt mir aber auch das verständniss für deren taten. es gibt immer andere lösungen solange der verstand eingesetzt wird denke ich. wenn jeder, der eine schwere straftat wie mord begeht, und dann aufgrund seiner vergangenheit davonkäme, dann wären unsrer vollzugsanstalten wohl leer. es gibt immer andere wege,- und jemand der ein quentchen an verstand hat, weiß das auch. deshalb gibt es für mich (aber das ist subjektiv) keine entschuldigung für einen mord.

happy c. 8.9.05 21:15