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The Gift - Die dunkle Gabe

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(9/10)
The Gift – Die dunkle Gabe

Es war einmal im Süden. ANNIE WILSON ( Cate Blanchett ) ist eine Frau Mitte Dreißig, die im Süden der USA Ihr Dasein mit Ihren 3 Kindern fristet. Ihr Mann ist vor langer Zeit bei einem Schrecklichen Unfall gestorben, und so muß sie den Lebensunterhalt für Ihre 3 Kinder alleine aufbringen. Sie lebt alleine in einem verfallenen Schuppen und betätigt sich als hiesige Hellseherin und Wahrsagerin, um Leuten in Ihren Psychischen und sontigen Problemen zu lösen, bei der sie nicht weiterkommen.

Sie hat wenig Freunde, viele Leute die sie anerkennen, wie z.b. den Abschleppwagenbesitzer BUDDY COLE ( Giovanni Ribisi ) der in ANNIE einen Narren gefressen hat, sie aber nie und nimmer anrühren würde. Ihr zur Seite gesellt sich der Tägliche Besuch von VALERIE BARKSDALE ( Hillary Swank ) die von Ihrem Ehegatten DONNIE BARKSDALE ( Keanu Reeves ) jedesmal fast spitalsreif geprügelt wird.

Es ist wieder mal so weit das ANNIE sie überreden will zur Polizei zu gehen, aber VALERIE traut sich nicht und fristet weiter als Hörige Ehebraut Ihr dasein, will aber die Karten gelesen bekommen, wie die halbe Stadt. DONNIE kommt natürlich drauf und verbietet Ihr jeden Umgang mit der Voodoohexe die bald verbrannt gehört, und am Scheiterhaufen geworfen werden sollte, und nicht nur einmal bedroht er ANNIE aufs wildeste, was gerade noch BUDDY verhindern kann.

Eines Tages bei einem Countryfesttreffen, macht sie die Bekanntschaft von WAYNE COLLINS ( Greg Kinnear ) der mit seiner Jungen Verlobten JESSICA KING ( Katie Homes ) kurz vor der Hochzeit stehend eine Party feiert. Leider verschwindet Diese und landet mit dem Staranwalt DAVID DUNCAN ( Gary Cole ) am Klo beim Sex, was gerade durch Zufall ANNIE sieht, und natürlich dicht hält. WAYNE weiß von all dem nichts, und ist blind für die Vorlieben seiner Verlobten, und fristet als gehörnter das Dasein.

Eines Tages wird JESSICA als vermißt gemeldet, und es beginnt eine Countyweite Suche, bei der sich die meisten ausschließen. ANNIE fängt mit Träumen an, wo sie sieht wie eine Leiche zusammengeprügelt In Ihrem Vorgarten unter einem Weidenbaum tödlich verwundet dahinschwebt, und kriegt fast einen Nervenzusammenbruch. Das ganze geht vor Gericht, kurz nachdem man im angrenzenden See die Leiche findet, und DONNIE deswegen verhaftet wird, der sie umgebracht haben soll. Der bestreitet natürlich alles, und den Rest seht Ihr im Kino.

Die Dämonen sind los. Und das im Süden, in den Südstaaten, irgendwo in 2001, in Florida, in den Hügeln von Alabama, dem Grenzwasser des Grand Canyons, eine Kleinstadt, kleiner kann sie kaum sein. Voodoorituale, alte Gaben, weise Frauen, und ein Wahnsinn der 108 Min. andauert erwartet den schreckgebeutelten Kinogänger. Was Vorbilder an „ Schatten der Wahrheit „ und „ Fear „ genommen hat, „ Im Auftrag des Teufels „ oder „ American Gothic „ oder ein Berg von „ Dark Paradise „ oder ein Haufen
„ Echoes – Stimmen der Zwischenwelt „ oder „ Flatliners „ ein bißchen vom „ Das Ritual „ Der Film ist einfach einzigartig.

Nicht nur das das Drehbuch von einem der Besten geschrieben wurde Billy Bob Thornton und Regie geführt hat kein geringerer als Sam Raimi ( Ein einfacher Plan ). Der Steifen fängt ganz schön spannend an, so das es niemand erwartet, mit einem Bombenschlag von einem guten Einfall und einer Horrorvision von Schreckdurchleuchteten Fürchtgruselnächten. Viel Zeit vergeht, aber die Spannung läßt nicht nach, und man hat das Gefühl in mehreren Filmen zusammenzusitzen. Die Handlung paßt fantastisch, die Schauspieler geben Ihr bestes.

Nach einer knappen Stunde legt der Film erst so richtig los, nachdem er mal die ganze Story aufgebaut hat. Man stelle sich vor wenn man eine Gabe hat man könne Dinge sehen die passieren, man könne anderen Menschen helfen, und man kann dann Sachen sehen die sehr schlimm sind, wie soll man da noch schlafen können ? Eigentlich gar nicht, doch sie konnte es, noch dazu mit den 3 Kindern zu Hause. Wenn man bedenkt, wieviel Männer Ihre Ehefrauen schlagen, wie wenig eingreifen, und wieviele die Augen verschließen, versteht man den Film noch um einiges Besser.

Reeves hat eine sehr gute Vorstellung des Nichtsaubermannes gegeben, einen richtigen Bösewicht, und die andren sind so richtig in der Rolle aufgegangen. Hie und da hörte man ein lautes Knacken und ein lautes Kreischen, von schreckerbleichten Jungmaiden, die Ihre gerade am Lottogewinn erblühten Junggeselligen Freunde einen Herzinfarkt dahinscheiden sahen, denn die heutige Männerwelt ist eh schon verfraulicht. Nicht so bei uns, ich war der der immer meiner Freundin den Kopf halten mußte, während ich mich in Ihre starke Schulter flüchtete. Blöderweise war das die Frau eines Italienischen Pizzakoch, und die Schulter war Ihr Busen oder Ihr Oberarm, und die ganze Holde hatte 200 Kg am Gerippe hängen, also wackelte ich leicht erschreckt geschlagen in die Arme meiner holden Zarten Kinobegleiterin die sich derweil die Schuhe vor die Augen band, um nicht die Scheckgestalten zu sehen die über die Leinwand huschten.

Der Film ist nämlich spannender als jeder mittelmäßige Zombiefilm, und hätte Alfred Hitchcock sehr viel Ehren gemacht. Man kann natürlich hocherhobenen Hauptes stolzen Kritikvorwüfen den Film unterstellen und Hochtrabenden Grottenbahneffekten oder Nuancen schwer belandener Filmstory unterjubeln, man kann auch die Plumpe Story mit einem Outback Redneck versehenen Darsteller diskriminieren, und huscht dann gegen das Entschlossenen dieses Dutzendwarenthrillers Richtung Notausgang, um nicht die selbe immer vorgekaute Geschichte mitzuerleben.

Sitzt man aber entspannt mit Kebab und Hot Dog mit Schlagoberswürstchen im Kinosessel gemütlich angelehnt an die Sitzbank des Nachbarn, die Schweißfüße hoch erhoben über das Haupt des dahinsiechenden Vornachbars, die Schwüle der Landschaft, die den Verstörenden Weg über Zelluloid mit den outrierenden Schmierendarstellern den Weg nach Canossa geht, und trotzdem Anerkennung findet, zumindestens von mir und anderen. Hypnotisiert verfolgt man dann den Handlungslauf eingewöhnten Drehbuchzwirn voll Spannung und rülpst vor Schreck in das Ohr des Schweigenden Lammes, das sich still in der Kebabsemmel sonnt, und freut sich endlich einen Film zu sehen, entspannt, gegruselt, und nicht nachgedacht, der sich wirklich lohnt.

Die Schockeffekte sind dermassen gut gesetzt, das es zu einigen Herzausfällen kam, und der anwesende Johanniter Unfallhilfe Bund einigermaßen Oft Erste Hilfe leisten mußte. Der Film hat eine gewisse Zugkraft der man sich nicht entziehen kann, im Gegenteil, er hält nachhaltig positiv an, und vermittelt dem Couragierten Schwergewichtler, und dem auf Entzug befindlichen promiskuitiven Nymphomanengeschwisterpärchen weiblicher Seits, eine etwas andere Stöhngeschwindigkeit.

Lechzend langsam nach dem Aus des Filmes schreiend, vor Horrorschreckgefühlen durchwühlten Magendarmtrakt, bewältigt der Film die 108 Min. zu einem sinnlich abenteuerlich überatemberaubenden Machwerk Kunstvoller Zerreisprobengeduldnervgeduldspiel, das seinesgleichen sucht.

Empfehlenswert für alle Leute die sich schon immer mit guten Geschichten gruseln wollen, verteile ich hiermit guten Gewissens

90,00 von 100
Tuvok 4.5.04 18:53

(10/10)
Also ich finde den Film arschgeil vor allem weil man da so coole schreckszenen hat!! Ich könnte den Film tausendmal in der Woche schauen!!
Rainygirl and Snoopygirl 5.2.04 19:06

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