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Besessen

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(6/10)
Besessen

Die ganze Geschichte spielt sich in London ab. Wie jede gute altmodische Story, fängt auch diese in Sotheby’s an. Da hat es mal einen Poeten und Gedichteschreiberling gegeben, HENRY ASH, der hat zur Zeit von Königin Viktoria gelebt, so ner alten vertrockneten Königin. Und da wird ein berühmtes Liebesgedicht versteigert um 40.000 £. Ne Menge Geld. Dann gibt’s da so einen Literaturheini, Professor MORTON CROPPER, er ist eingebildet, und Professor BLACKADDER. Der hat einen Assistenten, ROLAND MITCHELL. Und er ist selbst von so Dichterkram begeistert, und beschäftigt sich damit. Sein Professor gibt ihm oft schwierige Aufgaben. Wie er wieder mal so herumstöbert in der Bibliothek, findet er in einem Buch, aus dem Nachlass von ASH einen Handgeschriebenen Brief, den noch nie zuvor wer gesehen hat. Da geht es darum das er einen Frau schreibt. Der Brief wurde nie abgeschickt. Er zeigt ihm seinem besten Freund EUAN. HENRY ASH galt immer als treuer, genauer, und fürsorglicher Mann, dessen Wort man nie anzweifelte, der immer in einer gewissen Romantik lebte, sein ganzes Leben lange, und eine einzige Frau hatte. ROLAND läuft auf EUAN hin, zu BLACKADDER und zeigt ihm den Brief, vielleicht hat er ja den großen Fund gemacht und wird berühmt, und ein Teil der Literaturgeschichte muß umgeschrieben werden. BLACKADDER ist das egal, ROLAND ist Amerikaner, und so muß er auf eigene Faust recherchieren.
1859 lernt ASH die Dichterin CHRISTABEL LAMOTTE kennen. Sie mag ihn. ROLAND findet das raus. ROLAND hat einen Freund, FERGUS WOLFF, und der weiß wie er rausfinden kann ob ASH fremd ging.
ROLAND fragt auf Anraten von FERGUS, seine Bekannte, MAUD BAILEY, die sehr böse ist, und meint das CHRISTABEL lesbisch war, und mit der Malerin BLANCHE zusammen lebte. Und sie ist eine Großnichte in der 5. Generation von CHRISTABEL. Und nun beginnt das Abenteuer erst. ROLAND findet Gefallen an der Frau, trotzdem streiten beide. Und in Zwischenbildern sieht man die Geschichte von ASH, wie sie wirklich war. Und dann kommt der Zeitpunkt wo MAUD sehr wertvolle Briefe in einem Versteck von CHRISTABEL findet.
100 Minuten dauert der Film. Er ist recht passabel gespielt, und während der Vorstellung haben ich und meine Freundin die Besucher gezählt die aus dem Kino gingen, haben uns überlegt ob das am Film sein konnte. Ich habe Zwetschkenkernweitschießen gemacht, ohne die Kerne vorher zu Entzwetschken, traf ein paar Melancholische Mongolische Massenmörder, die mit Macheten ziemlich markant auf mich massakrierend einmeucheln wollten. Ich baute in der Zwischenzeit eine Erbsenplantage an, um sie dann als Wurfgeschoss gegen Muttermammuttiere zu verwenden. Ging leider schief, ich schlief ein. Nein so arg ist der Film nicht. Er ist so ruhig wie ein Schneckenmarathon in Zeitlupe, so interessant, wie das mechanische Liebesleben von Marokkanischen Meningitis Schmeißfliegen, und so imposant wie ein Maiglöckchen in der Markthalle.
Die Schauspieler spielen auch sehr ruhig, alles scheint in einem Valiumrausch zu ertrinken, und die Geschichte ist uninteressant. Blöder Dichter, bumst blöde Lesbe, die mit blöder Malerin zusammen leben sollet, und beide vertuschen ein Geheimnis. 143 Jahre später meint ein Legastheniker das die Geschichte interessant ist, und will Geld daraus machen. Sonst ist der Film so typisch Dickdarm drück die Wurst raus mäßig. Einfach fade.

Wer nicht viel Action, keinen Witz, no Sex, und ne ruhige Kritische Lyrikgeschichte will, dann rein in den Film. Ansonsten, Rein ins Kino, Billardeur die Kinorolle entwenden, und verbrennen.

50 von 100
Tuvok 19.1.03 17:05

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