Flickering Lights
Søren Pilmark (r.)
Dänemark 2000 - Originaltitel: Blinkende Lygter - Regie: Anders Thomas Jensen - Darsteller: Søren Pilmark, Ulrich Thomson, Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Iben Hjejle, Sofie Gråbøl, Alfred Jæger, Frits Helmuth, Peter Andersson - Länge: 109 min. - Start: 6.6.2002
Beschreibung
Für Torkild (Søren Pilmark) läuft alles schief: Zusammen mit seinen Jugendfreunden, dem Kokser Peter (Ulrik Thomsen), dem schießwütigen Arne (Mads Mikkelsen) und dem essenfixierten Stefan (Nikolaj Lie Kaas) hat sich Torkild jahrelang aufrichtig durchs Leben geschmuggelt, gestohlen und gehehlt, ohne wirklich die Höhen des Lebens zu erklimmen. Im Gegenteil: Es sieht schlecht aus für ihn. Die "Bande" erledigt ihre Arbeit in einer Art, die jeden ordentlichen Kriminellen in die Depression treibt. Sie agiert nur noch als "Dienstleister" für andere Gangsterbanden, denen Torkild Geld schuldet. Und ausgerechnet an seinem vierzigsten Geburtstag verlässt ihn seine Freundin Therese. Sie hat es satt, immer wieder darauf zu warten, dass ihr Freund endlich sein Leben ändert. An diesem Tag beschließt Torkild, dass Schluss sein soll mit Waffen, Verbrechen und ewiger Flucht. Ein allerletzter Auftrag soll seine Verbrecherkarriere endgültig beenden und ihn gleichzeitig schuldenfrei machen. Denn Torkild, der Mann aus dem Norden, träumt noch immer vom großen Coup - und seine "Bande" von einem ganz anderen Leben - im warmen Süden, in Barcelona.
Er und seine "Jungs" kriegen tatsächlich noch ihre Chance. Der "Mann von Farö" (Peter Andersson), ein berüchtigter "Pate", gibt ihnen den Auftrag, einen Geldkoffer zu stehlen - und gegen entsprechende Provision bei ihm abzuliefern. Der Überfall gelingt zwar, aber es kommt auch zu einigen ungeplanten Toten. Aber als sie berauscht vom Erfolg ihres Coups feststellen, dass sie plötzlich mit 4 Millionen Kronen in den Händen dastehen, entschließt sich Torkild, zusammen mit seinen Freunden und dem Geld zu flüchten - dorthin, wo es warm ist, in den Süden, nach Barcelona...
Es ist eine Flucht vor allem - vor der Polizei, vor rivalisierenden Banden und vor den Freundinnen, eine Flucht vor einem Dasein, dem sie sowieso nie entkommen wären.
Nach wenigen Kilometern fängt ihr gestohlener Ford Transit Jahrgang '71 mit dem schwerverletzten Peter auf dem Rücksitz Feuer. Mitten im Wald, nahe der Grenze zu Deutschland sieht es noch düsterer aus für die Freunde, die gemeinsam die Welt erobern wollten. Und genau dort entdecken sie ein altes Gasthaus, das schon vor Jahren aufgegeben wurde. Ein ideales Versteck. Zur Tarnung gegenüber neugierigen Nachbarn beginnen sie mit der Renovierung der ehemals gut besuchten Einkehr - und der Waldgasthof wandelt sich mehr und mehr zum Platz, an dem sie ihre Utopie zu leben versuchen.
Dass das Realitätsprinzip in Form des "Mannes von Farö" irgendwann in diesem ganz besonderen Restaurant Einzug hält ist ebenso klar, wie das endgültige Urteil, dass in diesem Fall eine Gourmetkritikerin über das Dienstleistungskollektiv fällt.
Text & Foto: Arsenal
Für Torkild (Søren Pilmark) läuft alles schief: Zusammen mit seinen Jugendfreunden, dem Kokser Peter (Ulrik Thomsen), dem schießwütigen Arne (Mads Mikkelsen) und dem essenfixierten Stefan (Nikolaj Lie Kaas) hat sich Torkild jahrelang aufrichtig durchs Leben geschmuggelt, gestohlen und gehehlt, ohne wirklich die Höhen des Lebens zu erklimmen. Im Gegenteil: Es sieht schlecht aus für ihn. Die "Bande" erledigt ihre Arbeit in einer Art, die jeden ordentlichen Kriminellen in die Depression treibt. Sie agiert nur noch als "Dienstleister" für andere Gangsterbanden, denen Torkild Geld schuldet. Und ausgerechnet an seinem vierzigsten Geburtstag verlässt ihn seine Freundin Therese. Sie hat es satt, immer wieder darauf zu warten, dass ihr Freund endlich sein Leben ändert. An diesem Tag beschließt Torkild, dass Schluss sein soll mit Waffen, Verbrechen und ewiger Flucht. Ein allerletzter Auftrag soll seine Verbrecherkarriere endgültig beenden und ihn gleichzeitig schuldenfrei machen. Denn Torkild, der Mann aus dem Norden, träumt noch immer vom großen Coup - und seine "Bande" von einem ganz anderen Leben - im warmen Süden, in Barcelona.
Er und seine "Jungs" kriegen tatsächlich noch ihre Chance. Der "Mann von Farö" (Peter Andersson), ein berüchtigter "Pate", gibt ihnen den Auftrag, einen Geldkoffer zu stehlen - und gegen entsprechende Provision bei ihm abzuliefern. Der Überfall gelingt zwar, aber es kommt auch zu einigen ungeplanten Toten. Aber als sie berauscht vom Erfolg ihres Coups feststellen, dass sie plötzlich mit 4 Millionen Kronen in den Händen dastehen, entschließt sich Torkild, zusammen mit seinen Freunden und dem Geld zu flüchten - dorthin, wo es warm ist, in den Süden, nach Barcelona...
Es ist eine Flucht vor allem - vor der Polizei, vor rivalisierenden Banden und vor den Freundinnen, eine Flucht vor einem Dasein, dem sie sowieso nie entkommen wären.
Nach wenigen Kilometern fängt ihr gestohlener Ford Transit Jahrgang '71 mit dem schwerverletzten Peter auf dem Rücksitz Feuer. Mitten im Wald, nahe der Grenze zu Deutschland sieht es noch düsterer aus für die Freunde, die gemeinsam die Welt erobern wollten. Und genau dort entdecken sie ein altes Gasthaus, das schon vor Jahren aufgegeben wurde. Ein ideales Versteck. Zur Tarnung gegenüber neugierigen Nachbarn beginnen sie mit der Renovierung der ehemals gut besuchten Einkehr - und der Waldgasthof wandelt sich mehr und mehr zum Platz, an dem sie ihre Utopie zu leben versuchen.
Dass das Realitätsprinzip in Form des "Mannes von Farö" irgendwann in diesem ganz besonderen Restaurant Einzug hält ist ebenso klar, wie das endgültige Urteil, dass in diesem Fall eine Gourmetkritikerin über das Dienstleistungskollektiv fällt.
Text & Foto: Arsenal