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Happiness is a Warm Gun

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Happiness is a Warm Gun
Linda Olsansky als Petra
Schweiz / Deutschland 2001 - Regie: Thomas Imbach - Darsteller: Linda Olsansky, Herbert Fritsch, Angelika Waller, Sir Henry, Ingrid Sattes, Stefan-Hyun Wanner, Alois Kunz, Claudia Engeler, Claudio Cimaschi, Beat Widmer - Länge: 92 min. - Start: 3.10.2002
Beschreibung

Petra, die grüne Friedenskämpferin der 80er-Jahre, wird im Schlaf von ihrem Gefährten, dem früheren Bundeswehrgeneral Gert erschossen. Kurz darauf erschiesst er sich selber. War es Mord oder hat sie sich diesen Schuss gewünscht?
Was geht ab in Petra, während Gerts Kugel in ihren Kopf eindringt bis zu dem Moment, wo die Kugel stecken bleibt und Petra stirbt? Sie hat ein Flash-forward in die Gegenwart und erwacht im gläsernen Transit eines internationalen Flughafens. Auf ihrem Trip durch dieses moderne Fegefeuer ringt Petra zusammen mit Gert und anderen Personen aus ihrem Leben um den Sinn dieses Schusses. Als „Durchgeknallte“ entdeckt sie dabei die Wucht ihrer absoluten Wünsche.

Kommentar des Regisseurs: Am 20. Oktober 1992 las ich in der Zeitung: Petra Kelly wurde von Gert Bastian erschossen. Die Meldung traf mich wie ein Blitz, obwohl ich gar kein eigentlicher Petra Kelly-Fan war. Es war der Schuss, der mich faszinierte; ich wollte mehr darüber herausfinden. Weder die wilden Medien-Spekulationen – von wegen Atommafia, chinesischem Geheimdienst, Eifersucht usw., noch die allgemeine Empörung über den Ex-General, der ihr im Schlaf die Kugel gibt, befriedigten mich. Für mich stand von Anfang an fest, dass dieser Schuss ein Resultat ihrer eigenen Liebesgeschichte war, dass Petra am Trigger dieser Pistole mitgezogen hat. Ich wollte sie im Film wiederauferstehen lassen und ihr die Chance geben, ihren Tod zu verstehen. Nach langem Zögern habe ich mich 1998 entschieden, dieses Abenteuer zu wagen.
Text & Foto: Bachim Film, Verleih: RealFiction