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Moro no Brasil

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Moro no Brasil
Majê Molê Tanzgruppe
Deutschland / Brasilien / Finnland 2002 - Regie: Mika Kaurismäki - Darsteller: Walter Alfaiate, Velha Guarda Da Mangueira, Margareth Menezes, Antônio Nóbrega, Ivo Meirelles, Silvério Pessoa - Prädikat: wertvoll - FSK: ohne Altersbeschränkung - Länge: 105 min. - Start: 21.2.2002
Beschreibung

MORO NO BRASIL ist ein musikalisches Roadmovie, eine mitreißende und leidenschaftliche Dokumentation des finnischen Filmemachers Mika Kaurismäki über die vielfältigen Spielarten brasilianischer Musik - jenseits von Samba und Bossa Nova.

4.000 Kilometer lang ist die musikalische Reise, die Kaurismäki mit MORO NO BRASIL unternimmt. Die Stationen sind Pernambuco, Bahia und Rio de Janeiro, drei brasilianische Bundesstaaten, die symbolisch für Musikstile stehen wie Frevo, Maracatu, Coco, Embolada, Forró, und Samba.

MORO NO BRASIL - "Ich lebe in Brasilien" - lautet Kaurismäkis Bekenntnis. Vor gut zehn Jahren fand er in Brasilien eine zweite Heimat, und der musikalische Reichtum des Landes faszinierte ihn. Seine Auswahl an Musikern und Stilen ist eine ganz persönliche, sie konzentriert sich auf die Musik der Straße und vermittelt die Authentizität und Lebensfreude der Menschen aus seiner Wahlheimat.

Brasilianische Musik ist so multikulturell wie die Einflüsse, die das Land seit der Kolonialisierung vor gut 500 Jahren prägten. Die indigenen Ursprünge sowie die kulturellen Traditionen der afrikanischen und europäischen Einwanderer spiegeln sich in der Vielfalt der Instrumente, der Rhythmen und der Musikstile des riesigen Landes mit seinen 170 Millionen Einwohnern.

MORO NO BRASIL ist eine Entdeckungsreise, auf der Kaurismäki mit so viel Kenntnis wie Begeisterung von Musiker zu Musiker pilgert und Männern, Frauen, Kindern, Sängern und Tänzern begegnet. Der Film erzählt auf mitreißende Art von dem Aufwachsen mit und der Prägung durch Musik. Musik gehört in Brasilien zum Alltag, und sie dient immer auch dem spontanen Ausdruck der Gefühle.

Gedreht wurde einen heißen tropischen Sommer lang. Stimmungsvolle Bilder von Landschaften, die schon die Dichter des Landes inspirierten, verleihen MORO NO BRASIL einen besonderen Zauber. Der musikalische Reichtum, die farbenprächtigen Kostüme, aber auch der spontane Ausdruck, die Lebensfreude und die Gelassenheit der Menschen in MORO NO BRASIL machen Kaurismäkis Dokumentation zu einem Film für Kopf und Bauch, für Herz und Verstand.
Text & Foto: Movienet