Songs from the Second Floor

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Schon fast zu schreg eMPorrer 15.5.04 00:36

(9/10)
Wie eine Gesellschaft in Lethargie und Chaos versinkt. In ausgeklügelten Bildern, meist in schäbigem Grün-Grau, mit Protagonisten, deren Körper und Gesichter ebenso sympathisch wie erschreckend vom mühseligen Alltag ihres Lebens gezeichnet sind, vom zähen Widerstand gegen Hoffnungslosigkeit und Entwürdigung. Miteinander verwobene Geschichten, die eine beklemmende, alptraumhafte Atmosphäre erzeugen. Aber auch reichlich Skurrilität, Humor, Komik, ein sicherer Blick für die kleineren und größeren Absurditäten der Gegenwart. Ein Film, der sich leicht mit den üblichen Verdächtigungen der Film-, Kunst- und Literaturgeschichte in Verbindung bringen läßt, mit Buñuel, Tati, mittelalterlichen Darstellungen der Apokalypse, De Chirico, Edward Hopper, Kafka, Strindbergs 'Traumspiel' etc. Und wenn man aus dem Kino kommt, die hypnotische Filmmusik noch im Ohr, kann es passieren, daß man die Menschen draußen sieht, als wären sie Figuren des 'Second Floor'.
frank a 13.5.02 18:24

(10/10)
sehr geiler film!
annika 22.4.02 19:28