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Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger

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Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger
Hayden Christensen (Anakin)
USA 2002 - Originaltitel: Star Wars: Episode II - Attack of the Clones - Regie: George Lucas - Darsteller: Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen, Frank Oz, Samuel L. Jackson, Christopher Lee - Prädikat: wertvoll - FSK: ab 12 - Länge: 142 min. - Start: 16.5.2002
Beschreibung

1977 löste die Aufführung von STAR WARS eine Welle der Begeisterung aus, die auch heute, 25 Jahre später, keinesfalls abgeebbt ist. Millionen von Menschen aus mittlerweile zwei Generationen haben sich von George Lucas’ Saga mitreißen lassen. Die Weltraum-Fantasie unterhält nicht nur, sie regt auch zum Nachdenken an – über den Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Technologie und Menschlichkeit. Die Geschichte der Familie Skywalker zollt dem Heldenmut Tribut und preist die Macht des Individuums.

Das neueste Kapitel in Lucas’ Saga STAR WARS: EPISODE II – ATTACK OF THE CLONES („Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“) spielt zehn Jahre nach den Ereignissen von STAR WARS: EPISODE I – THE PHANTOM MENACE („Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“, 1999). Die Republik wird immer noch von Konflikten und Chaos erschüttert. Eine Separatistenbewegung, der sich bereits Hunderte von Planeten angeschlossen haben, sowie mächtige Unternehmensbündnisse stellen eine neue Bedrohung für die Galaxis dar. Und die Jedi haben dem nichts entgegenzusetzen. Die Ereignisse, durch eine bislang unbekannte Macht von langer Hand geplant, lösen schließlich die Klonkriege aus – und damit den Anfang vom Ende der Republik.

Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken und seine Macht zu festigen, autorisiert der Oberste Kanzler der Republik, Palpatine, die Aufstellung einer „Großen Armee der Republik“, die den überforderten Jedi zur Seite stehen soll.

Zum ersten Mal seit dem Konflikt zwischen der Handelsföderation und Naboo, dem Heimatplaneten von Padmé Amidala, treffen unsere vertrauten Helden Obi-Wan Kenobi, Amidala und Anakin Skywalker wieder aufeinander. Anakin genießt mittlerweile die Jedi-Ausbildung bei Obi-Wan, der in der Zwischenzeit vom Schüler zum Lehrmeister aufgestiegen ist. Padmé, die frühere Königin von Naboo, ist nun eine ehrwürdige Senatorin. Anakin und Obi-Wan werden beauftragt, Padmé vor einem Attentat zu schützen. Während seiner Nachforschungen über den Hintergrund der Drohungen gegen Padmé muss Obi-Wan zu zwei Planeten am äußeren Rand der Galaxis reisen. Dort trifft er auf einen Furcht einflößenden Kopfgeldjäger, der wesentlich tiefer in die geheimnisvollen Vorgänge verstrickt ist, als Obi-Wan zunächst annimmt. Zudem begegnet er einem ehemals hochverehrten, doch mittlerweile verbitterten Jedi-Meister wieder, der die Bewegung der Separatisten anführt.

Während Obi-Wan auf seiner wichtigen Mission weilt, bleibt Anakin allein auf Naboo zurück, um Padmé zu beschützen. Als sie nach Tatooine, dem Heimatplaneten des jungen Padawan reisen, macht Anakin eine schicksalhafte Entdeckung. Anakin und Padmé kommen sich näher, sind jedoch hin und her gerissen zwischen Pflichterfüllung, Ehrgefühl und der verbotenen Liebe füreinander. Als sich die finsteren Mächte auf eine Schlacht in ungekanntem Ausmaß vorbereiten, müssen Obi-Wan, Anakin und Padmé Entscheidungen fällen, die nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern das Wohlergehen der gesamten Galaktischen Republik beeinflussen werden …

STAR WARS: EPISODE II – ANGRIFF DER KLONKRIEGER wurde von George Lucas geschrieben und inszeniert. Koautor ist Jonathan Hales, den Film produzierte Rick McCallum. In den Hauptrollen glänzen Hayden Christensen, Natalie Portman, Ewan McGregor und Samuel L. Jackson. Weitere Ensemblemitglieder sind Ian McDiarmid, Christopher Lee, Temuera Morrison, Kenny Baker, Anthony Daniels und Frank Oz.

Auch in STAR WARS: EPISODE II finden sich jene Zutaten wieder, die alle anderen STAR WARS-Filme so unverwechselbar machten: die Entdeckung unbekannter Territorien, Individuen, die über sich hinauswachsen, Heldenmut, Pflichterfüllung und Ehre. Die EPISODE II von Lucas’ sechsteiliger Saga beinhaltet wie immer Leidenschaft, Liebe, Abenteuer … und vor allem Spaß. Doch der Filmemacher behandelt in seinem aktuellen Werk auch neue Themen, etwa die verbotene Liebe und den unerschütterlichen Heldenmut der Jedi-Krieger, wie sie bislang in keinem der STAR WARS-Abenteuer zu sehen waren: So stellen sich zum Beispiel in einer Szene Hunderte von Jedi in einem atemberaubenden Kampf einer unzählbaren Übermacht entgegen.

Schon der Titel an sich ist eine Verbeugung vor klassischen Abenteuerserien und Fantasy-Filmen, von denen die STAR WARS-Reihe inspiriert wurde. „STAR WARS: EPISODE II ist ein großer, unterhaltsamer Film, der in die Fußstapfen jener Samstagsmatineen tritt, die im goldenen Zeitalter von Hollywood so beliebt waren“, erzählt Lucas. „Sie waren vollkommen unprätentiös und nur dazu da, zu unterhalten und Spannung und Spaß zu erzeugen. Man hat die Filme angesehen, um dem Alltag zu entkommen und abzuschalten, und genau dies wollte ich mit ANGRIFF DER KLONKRIEGER auch erreichen.“

ANGRIFF DER KLONKRIEGER ist trotz der Einbindung in die Serie eine vollkommen eigenständige Geschichte. „Nach Fertigstellung wird die Saga aus sechs Teile bestehen, also eine zwölfstündige Geschichte bilden“, verdeutlicht Lucas. „Ich habe mich immer auf die Komplettierung der Reihe konzentriert, damit die Leute alle sechs Filme zusammen sehen können. So, wie es geplant war.“ Lucas vergleicht den Mehrteiler gerne mit dem Aufbau eines Musikstücks. „Die STAR WARS-Saga ist in gewisser Weise wie eine Sinfonie konzipiert“, erläutert er. „Ich verfüge über gewisse ,Refrains‘, die ich regelmäßig wiederhole – zwar in einer anderen Tonart, aber dennoch füge ich sie immer ein.“

Diese sinfonische Struktur gibt dem Zuschauer ein Gefühl des Wiedererkennens. Es gibt Verbindungen, die immer wieder in Form von Bildern, Themen, Handlungsabläufen, Aussagen und Einstellungen wiederkehren. Das Wichtigste aber ist, dass diese Verbindungsstücke auch die Hauptfiguren der Saga miteinander verknüpfen. Dazu gehören, unter anderem, die resolute Prinzessin Leia, Tochter der zielstrebigen Königin Padmé Amidala, Luke Skywalker, Padmés Sohn, der als (Adoptiv-)Kind eines Bauern durch sein Streben nach Abenteuern das Ende eines Königreichs herbeiführt und gleichzeitig diverse Familiengeheimnisse aufdeckt, Obi-Wan Kenobi, der Padawan, der zum Jedi-Ritter wird und die Verbindung zwischen Vater und Sohn herstellt, sowie Anakin Skywalker, der junge Pod-Rennfahrer, der zunächst eine schmerzhafte Phase auf der dunklen Seite durchleben muss, bevor er durch das Zutun seines Sohnes die Erlösung erfährt.

In ANGRIFF DER KLONKRIEGER baute Lucas zahlreiche Verbindungslinien zu den anderen Filmen der Reihe ein, die die Struktur der Geschichte noch reichhaltiger gestalten. Um seine Visionen detailgenau umsetzen zu können, nahm Lucas erneut auf dem Regiestuhl Platz. Obendrein engagierte er den Drehbuchautor Jonathan Hales, damit dieser dem Skript den endgültigen Schliff gab. Die beiden hatten bereits an der hochgelobten Fernsehserie „The Young Indiana Jones Chronicles“ zusammengearbeitet, für die Hales an mehreren Folgen als Autor bzw. Koautor beteiligt war.

ANGRIFF DER KLONKRIEGER fügt der STAR WARS-Reihe jedoch nicht nur neue Charaktere und Schauplätze hinzu. Die Geschichte geht auch dem wachsenden politischen Unmut in der Galaktischen Republik auf den Grund und erweitert die Reihe so noch um eine politische Dimension. Der Film nimmt zwar die düstere Grundstimmung von THE EMPIRE STRIKES BACK („Das Imperium schlägt zurück“, 1979) auf, spart aber nicht an Spaß, Action und Abenteuer, wie man es von einem STAR WARS-Film erwartet.

Lucas und Hales setzten alles daran, genau diese Schlüsselelemente im Drehbuch noch weiter auszubauen, selbst, als der Kulissenbau schon voll im Gange war. „Zu diesem Zeitpunkt empfand ich den Film fast als ,virtuelles‘ Produkt, weil ich das Drehbuch erst drei Tage vor Drehbeginn in die Hände bekam“, erinnert sich Produzent Rick McCallum. „Wir mussten Kulissen für ein Drehbuch bauen, das noch gar nicht existierte.“

Die Story befand sich während der gesamten Produktion, ja sogar noch während der Post-Produktion in Entwicklung. Lucas hatte nämlich immer wieder etwas an den Feinheiten von Szenen und Dialogen auszusetzen. Manchmal fügte er sogar Monate nach den Dreharbeiten zu der einen oder anderen Sequenz noch Szenen hinzu. Lucas verweigert sich einfach der jahrzehntealten Spielregel des Filmbusiness, nach der die Reihenfolge Produktionsvorbereitung, Dreharbeiten und schließlich Post-Produktion zu heißen hat. Er bevorzugt ein wesentlich flexibleres, flüssigeres Herangehen an sein Produkt. Schon von Anfang an waren Drehtage für einen Zeitraum lange nach Schnittbeginn eingeplant worden, um die Szenen nachzustellen, die vom Regisseur während des Rohschnitts noch als zusätzlich nötig befunden wurden. „Im Prinzip hatten wir immer noch einen relativ normalen Drehplan von 72 Drehtagen“, sagt McCallum, „nur dass sich der Dreh über einen Zeitraum von 18 Monaten verteilte.“
Text & Foto: 20th Century Fox