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Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger

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Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger Die Realität 10.12.02 16:07

Dieser Film kann 4, 5 und 6 nicht das Wasser reichen, zumindestens nicht von der Story und den Charakteren. Aber im Gegensatz zu Episode 1 ist und bleibt dieser Film sehr viel besser. Erinnern wir uns mal an 1: Die Grundstory war recht aktzeptabel, hätte aber noch ausgebaut werden können. Die grafischen Effekte waren ziemlich schlecht. Bei der großen Schlacht um Naboo konnte man doch sehr gut erkennen, das der ewig grüne Rasen per Computer gemacht wurde. Auch Coruscant sowie die Hauptstadt von Naboo waren mehr kitsch und wirkten recht unrealistisch.
Schlimmer waren jedoch die Charakteren. Anakin war ein richtiger Klugscheisser, Padme wechselte ihre Frisuren jede halbe Szene und was sich Lucas bei Jar-Jar Bings gedacht hat, frag ich mich die ganze Zeit. Diese Kreatur nervt richtig durch ihr dämliches Auftreten und stört, wo sie nur kann. Auch Darth Maul war nicht gerade ein Profi auf dem Gebiet der Macht und konnte nur recht gut mit seinem Schwert umgehen.
Episode 2 war da schon sehr viel besser. Die Effekte wirkten echter und auch glaubhafter. Auch die Charakteren waren gut gewählt. Hayden stellte die Figur des Anakin sehr gut dar und zeigte den Zuschauern, wohin es mit Anakin geht. Ewan McGregor brachte hier mehr Qualitäten an den Tag als in E1. Als Obi-Wan brachte er die Rolle des weisen, strengen Lehrers, der selber an der Schwere seines ersten Schülers zu leiden hat, sehr gut rüber. Er war auch der Einzige, der Palpatine für korrupt hielt. Ian Diarmid als Kanzler Palpatine, der gekonnt die Senatoren und den Rat austrickst und sich zum Alleinherrscher über die Armee macht, war ebenfalls eine gute Wahl. Absolut herausragent war jedoch Christopher Lee als Graf Dooku. Mit seiner eleganten weisen Art ließ er den Zuschauer sehr lange im Dunkeln, auf welcher Seite er überhaupt stand. Selbst Jar-Jar Bings hatte in diesem Teil eine sehr seriöse Rolle. Einzig und alleine Padme fiel aus der Rolle, da sie wieder mal in jeder Szene andere Kleidung und eine andere Frisur trug.
Alles in allem war ich zufrieden mit dem Film. Die tollen Effekte wurden von der guten Musik schön unterstrichen. Die Lovestory, auch wenn nicht mein Fall, war dennoch gelungen und bot doch Abwechslung. Eine gute Leistung von Uncle George.

Die Realität 10.12.02 16:07