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The Isle

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(9/10)
Endlich, nach einigem Festival-Prestige in den letzten Jahren, ein koreanischer Film in deutschen Kinos! Dank an den Verleih Rapid Eye Movies (dessen Filme man sowieso tendenziell allerwärmstens empfehlen kann). "The Isle" bietet eine überaus ungewöhnliche, extreme Mischung: ein idyllischer See, das realistisch-lakonisch inszenierte Alltagsleben seiner Bewohner, Anflüge von Satire, Verknüpfungen von Sex/Liebe/Gewalt, nicht zuletzt in selbstzerstörerischen Varianten, die in makabre Komik umschlagen können. Das alles ziemlich konsequent aus dem einzigen Handlungsort entwickelt: Menschen, stumm wie Fische, isoliert, mit kaum angedeuten, im Zweifel schmerzlichen Biographien, abrupt-hoffnungslosem Begehren, deren Aggressionen sich nahezu unterschiedslos (und mit den gleichen Mitteln) gegen Fische, gegen einander und sich selbst richten.
frank a 28.1.02 21:16

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