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Wolken - Briefe an meinen Sohn

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Wolken - Briefe an meinen Sohn
"Wolken"
Belgien / Deutschland 2001 - Regie: Marion Hänsel - Darsteller: Barbara Auer (als Sprecherin) - FSK: o.Al. - Länge: 76 min. - Start: 21.2.2002
Beschreibung

Solange sie denken kann, ist Marion Hänsel von Wolken fasziniert. Während ihrer zahlreichen Reisen hat sie sie beobachtet, fotografiert und immer wieder gefilmt. Aus diesem Material entstand eine einfache, aber sehr faszinierende Idee: einen Film über Wolken zu machen, mit keiner anderen Absicht, als dem Zuschauer Raum für seine Träume zu lassen.

Wenn man an Wolken denkt, fallen einem sofort Magritte und die dicken, weißen Cumuli seiner Gemälde ein, deren seltsame Formen Bilder in den Köpfen entstehen lassen: ein Hund, die Sphinx, ein Kamel... Neben diesen klassischen Wolken (jeder kennt sie aus Kindheitserinnerungen) existieren noch viele weitere Arten von Wolken, jede mit zahlreichen Bedeutungen und individueller Formation: romantische Wolken, von Sonnenaufgang bis ­-untergang in allen Variationen von pink und violett über lila bis karminrot; Wolkenmuster in den spiegelnden Oberflächen von Seen, Swimmingpools oder Fenstern; Regen, Hagel und Schnee: das Unberührbare wird berührbar.

Für WOLKEN verließ die Regisseurin Marion Hänsel erstmals die Fiktion und hinterfragte die Bilder und Geräusche der Wolken, die sie an ihre eigenen Träume erinnerten, Träume von Leichtigkeit und der Freude fliegender Körper zwischen den Wolkentürmen. Sicher hat sie sich während der Dreharbeiten an ihre Vergangenheit als Trapezartistin und Seiltänzerin erinnert.

Der Film wird durch Briefe von Marion Hänsel an ihren Sohn rhythmisch gegliedert. Diese Briefe wurden geschrieben von Beginn der Schwangerschaft bis zur langsamen Ablösung des erwachsen werdenden Sohnes; zärtliche Briefe der Mutter an ihren Sohn, mal schmerzlich, mal voller Freude.
Text & Foto: Pegasos