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Basic Tuvok 26.12.03 19:59
Basic Dietmar Kesten 27.12.03 09:17

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1999, die Geschichte spielt sich im alten Jahrhundert ab. Genauer in Panama. Im Dschungel. Der Hurrikan Beth fegt über den Regenwald, doch das kümmert den Ausbilder Sergeant WEST ( Samuel L. Jackson ) überhaupt nicht, denn er drillt seine Jungs in dieser Gefechtsausbildung zu unbedingten Gehorsam, egal wie müde oder erschöpft sie sind, 40 Km Tagesmärsche mit 80 Pfund Gepäck sind normal. 6 Männer sind in seinem Trupp, doch keiner davon soll zurückgekehrt sein.

7 Stunden sind vergangen seit Ihrem letzten Funkspruch an die Basis Station. Es hat einige Zeit gedauert bis sie gesucht wurden, und als der Militärhubschrauber endlich da war, sahen sie nur das 2 verfolgt wurden, von einem Dritten, und kurz darauf waren alle tot.

Im Fort Clayton, das Basiscamp in der Nähe vom Panamakanal nimmt man sich der Sache anfangs nicht sogleich an, sondern versucht einfach einige Zeit zu verstreichen, doch warum ist eines der großen Rätsel.

Übrig blieben KENDALL ( Giovanni Ribisi ) der Sohn von einem General, DUNBAR, der in der Gefängniszelle sitzt, wegen einer Anklage zum Mord. Die einzige die Licht in die Sache bringen kann und will ist JULIA OSBORNE ( Connie Nielsen ), die Leiterin der hiesigen Militärpolizei.

DUNBAR will gar nichts sagen, und verlangt nach einem gleichrangigem Ranger, wie er selbst einer ist und Colonel WILLIAM „ BILL „ STYLES der Leiter des Camps schickt eben nach TOM HARDY ( John Travolta ), einem ausgebrannten Ex Soldat und Drogencop, der vor kurzem in der Hauptstadt von Panama für die Amerikanische Drogenbehörde, D.E.A. gearbeitet hat, seinem Freund, das er den Fall unter die Lupe nimmt, und mit Hilfe von JULIA die Sache aufklärt, wo WEST ( Samuel L. Jackson ) der Leiter der Militäroperation geblieben ist, ferners seine Kollegen – PIKE ( Taye Diggs ), NUNEZ, CASTRO und MUELLER.

Die D.E.A. hat noch dazu gegen DUNBAR eine Bestechungsversuchsanklage im Laufen, und einige Drogenstories. Als die Rede auf WEST kam, erinnert sich TOM auch daran, an den Schleifer, der er damals war, was natürlich JULIA nicht verstehen kann, weil sie so ne richtige ordnungswütige, und korrekte Frau ist, zumindestens in Ihrem Job.

TOM hat nur einige Stunden Zeit bevor DUNBAR in die Staaten geflogen wird, und will mit Hilfe von JULIA den ganzen Fall aufdecken, wo denn WEST und die anderen sind.

DUNBAR erzählt dann doch nach einiger Zeit wie sie in den Dschungel mussten, wie WEST alle mies behandelt hat, wie er es auf PIKE abgesehen hat, wie er die anderen schikaniert hat, wie gemein er zu jedem war, und das letzte noch vom letzten von jedem verlangt hat, auf eine sehr unmenschliche Art. Eine Aktion die total unnötig war. Natürlich überprüfen sie das, und fragen KENDALL der als zweiter Überlebender übriggeblieben ist und das ganze nur teilweise bestätigt. Erzählt aber eine andere Version von DUNBAR.
In der DUNBAR im Camp durchgedreht ist, PIKE habe WEST erschossen, und noch dazu sei noch vieles offen, an dem sie noch nicht gekratzt haben. Wieder zurück verhören sie DUNBAR der Ihnen daraufhin von KENDALL und einer Geschichte von Drogen erzählt.

Und dann wird es immer verwirrender, und eigenartiger, die Geschichte nimmt wirklich eigenartige Wendungen, und in den 93 Min. kennt man sich immer weniger aus, und bald wird das ganze so kompliziert das ich dauernd meine Freundin neben mir quälen muss, die mir dauernd versucht hat den Mund zu zuhalten.

Doch die Geschichte ist sehr spannend, denn die Verwirrung erinnert mich irgendwie an „ Eine Frage der Ehre „ und ungefähr so versucht der Film seinem großen Bruder nachzueifern.

Sehr gut hat mir Travolta in der Rolle gefallen, zwar eher am Schluss, anfangs ging er mir am Nerv, denn er war irgendwie so richtig Proletenmässig, und einfach, nichts von schauspielerischer Leistung, das hat mich geärgert, der ist einfach nur dagestanden wie sonst immer in den meisten Filmen, dafür hat aber Nielsen, in der Rolle von Julia sehr gut gespielt, so ne Richtige Mannfrau wie bei „ Die Akte Jane „.

Störend ist mal das der Film viel zu sehr in der Nacht sich abspielt, man sieht fast nichts am Tag, wahrscheinlich haben die bei der Produktion sparen müssen, da sie kein Geld für das Licht gehabt haben, auch stört mich das sich sehr vieles im Dschungel abgespielt hat, auch wenn die Geschichte sich im Dschungel abspielt, man erfährt wenig von den menschlichen Vorkommnissen der beiden Überlebenden, und auch die frühere Seite von Kendall und Dunbar ist wenig beleuchtet. Man sieht die beiden zwar dauernd im Gespräch, wie Tom hin und her mit Julia fährt, den einen und den anderen befragt, aber das ist nur kurz, und dann hat es Tom sogar noch geschafft, den sehr schweigsamen Dunbar zum reden zu bringen, was sehr unglaubwürdig war, Julia hat nur Böser Cop gespielt, die 2 haben sich abgesprochen wer wen wie verhört, und das war auch irgendwie unlogisch oder unrealistisch. Man merkt auch nicht viel von Spontaneität und alles wirkt wie aus dem Drehbuch.

Jackson spielt den Schleifer, allerdings sieht man ihn viel zu wenig darinnen, und das ganze wirkt auch irgendwie aufgesetzt, als wäre das ganze einfach nur vom Drehbuch heruntergelesen, auch hier keine richtige Erfindungsgabe, kein bisschen kann man, oder wenig, mit den Protagonisten im Dschungel mitfühlen, weil da einfach die abartige böse menschliche Schleiferseite stellt die Jackson eigentlich darstellen soll.

Die Handlung finde ich wiederum sehr gut, auch wenn sie etwas in der Mitte des Filmes nachlässt, und erst gegen das Ende des Filmes sehr spannend wird, wo der Film viele komplizierte aber sehr gute Wendungen annimmt, die zwar nicht so ganz nachvollziehbar sind, doch für die Geschichte sehr spannend gedreht und gemacht wurden. Das hat den Film dann doch sehr gerettet.

Sonst kann ich dem Film eine recht gute Wertung attestieren. Schön wäre wenn die Szenen im Dschungel, nicht die dunklen, sondern die Geschichte von der Brigade, dem Auftrag, und Samuel viel mehr ausgeleuchtet wären. Viele Ideen und Kleingeschichten hat der Film, aber nichts ist richtig ausgeführt, oder richtig abgefilmt worden, also die ganze Story, von Nahkampf, Gefecht, Rache, Drogen, das alles ist viel zu unausführlich und ich finde der Film mit der Geschichte hätte so um die 130 – 135 Min. dauern müssen, dann hätte man mehr auch auf die Charaktere und die Geschichte eingehen können.

Anfangs ein kurzes Sätzchen zum Panamakanal, das überhaupt nicht da in die Story reinpasst, das war unnötig, sonst war der Film gut.

77,214 von 100

Tuvok 26.12.03 19:59