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Die Blume des Bösen

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Die Blume des Bösen Tuvok 28.2.04 16:58

Die Blume des Bösen

Die Familie CHARPIN VASSEUR hat ne Menge Dreck am Stecken. Der Vater im Krieg hat für die Deutschen gearbeitet, er hat Listen für die Juden für die Deportation erarbeitet, deren Tochter beging einen Mord, deren Tochter auch, Unglaube und Wollust hat in der Reichen Familie einen großen Platz. Tochter mordet Vater, Unzucht und Irrsinn verfolgen die Familie solange sie leben.

Wenn in dem Kabinettstück geredet wird, über Mord, Inzest, über Dinge die keiner wissen soll, fragt Tante Line immer ob einer Kaffee will. Dabei wird über Amerika geschimpft, da kann man sich so richtig auslassen.
Der Hausherr ist tot.

Anfangen tut es eigentlich mit einem großen Haus, ein Haus dessen Möbel und Einrichtungsgegenstände in kurzer Zeit den Blick auf sich holen, damit man sieht wie sie altern. In einer kleinen Stadt bei Bordeaux in Frankreich, da finden wir das selbe Haus wieder. Es ist erfüllt vom Duft des Wahnsinns, von der Blume des Bösen versinnbildlicht von der Vergangenheit des Schreckens der Familie VASSEUR.

MICHELINE CHARPIN genannt Tante LINE wohnt schon sehr lange dort. Sie hat der Produktion von Chabrol dem Regisseur des Filmes, das Haus geborgt. ANNE CHARPIN VASSEUR ist die Nichte von Tante LINE.
Die Eltern starben 1958, sie heiratete Ihren Vetter, der ein VASSEUR war, dann GERARD den Bruder von Ihrem Mann, der 1981 gestorben ist, genauso wie die Schwester von Ihrem neuen Mann.

ANNE hat ein Verhältnis mit MATTHIEU LARTIGUE. Eigentlich ein wichtiger Mensch der Ihr immer gute Ratschläge gibt. GERARD ist der einzige der überblieb von der Familie VASSEUR, als seine Frau kandidiert ist er sauer auf sie.

François ist der Sohn vom Haus der Familie VASSEUR. Er war 3 Jahre studieren in den Usa, und er kommt zurück, nach Frankreich. Seine Stiefschwester MICHÈLE, Sie ist die Tochter von ANNE CHARPIN und LOUIS VASSEUR. Sie studiert Psychologie, und war immer in ihren Cousin FRANÇOIS. Sie war seine Geliebte, mit der kommt er wieder zusammen. Er mag sie. In der Familie VASSEUR gab es schon mal eine Beziehung zwischen Bruder und Schwester. Keinem hat das gestört. ANNE die Mutter von MICHELE will Bürgermeistern werden, von dem kleinen Kaff wo sie lebt. Dann gibt es Flugblätter die, die Familie VASSEUR richtig anfeinden. Da steht das Tante LINE Ihren Urgroßvater getötet hat. GERARD ist übrigens ein Macho. Er hat eine Apotheke.

1981 gab es einen Autounfall. CHARPIN VASSEUR und die Frau von seinem älteren Bruder sind gestorben, ein Autounfall der nie geklärt wurde. Die Frau von CHARPIN heiratet den Bruder von der Toten Frau die bei dem Autounfall starb.

In der Apotheke gibt es ein Analyse Labor.

Wer sich nicht auskennt bei der 98 Minuten dauernden Kriminalgeschichte ist nicht dumm, ich habe mich auch nicht ausgekannt, es ist alles irre kompliziert, ein richtiger Kunstfilm für Studenten und Filmkritiker, oder Leute die sehr intelligent sind. In dem Film gibt es so viel Tod und Mord. Die Darsteller spielen Ihre Rolle sehr überzeugend, das muss ich den Franzosen lassen, das ist wie wenn Deutsche Laiendarsteller oft spielen, einfach gut und überzeugend, nicht so hollywoodverkitscht wie viele Filme, doch ist die Geschichte eigentlich sehr langweilig.

Gerard z.B ist ein Egozentriker, die Ehe mit Anne ist eine Farce, und das spürt der Zuseher auch. Er ist ja Apotheker und jagt dem schönen Geschlecht nach, er will Macht, und auch das merkt man, denn er spielt die Rolle auch sehr gut, allerdings ist er sehr wenig zu sehen. Das ganze erinnert mich übrigens ungefähr an die Machart von „The Hours“. Der Inzest beginnt in der Jugend von Michele und Francois, die sich schon damals lieb hatten, doch ob die beiden je heiraten werden?

In der Geschichte steckt so viel Mord und Kriminalität wie in einem Agatha Christie Roman, nur das die Story irre langweilig inszeniert wurde und ungefähr wie „8 Frauen“ rüberkommt. Anne und Matthieu haben sich so viel versprochen, doch als sie den Sieg bei der Wahl hat, vergisst sie ihn, ein gutes Beispiel dafür wie Macht den Menschen leitet. Dann hilft Michele der Tante Line eine Leiche die Treppe raufziehen, und dazwischen vergeht wieder sehr viel, was man nicht so einfach nacherzählen kann.

Der Soundtrack ist ruhig und besonnen, er ist nicht so wild und auch nicht aufdringlich, er unterstreicht eigentlich nur. Der Film hat viele eigenartige Wendungen, und er ist auch nicht spannend finde ich. Sicher ist die Story gut, es geht um Jahre die vergessen sind, und Jahrzehnte die noch kommen, ein Blick aus der Vergangenheit in die Zukunft und umgekehrt in die Gegenwart wieder zurück, um die Leichtigkeit des Seins und den Sinn des ganzen. Der Film ist was für Kritiker, nicht für jeden, und dem wenigstens würde er gefallen, warum an sich das im Kino ansieht ist mir auch ein Rätsel, ich sehe mir nie wieder einen Chabrol Film im Kino an.

Ich habe mir mehr erwartet von dem Film, nach 20 Minuten wusste ich nicht um was es bei dem Film geht, genauso wenig wie nach 80 Minuten, und kapiert habe ich auch nichts, man kann den Film nur rand und haltlos erzählen. Ich finde auch wenn der Film ein Kunstwerk ist, die Schauspieler gut sind, die Cousine ne süße Schnecke ist, die Story eigentlich viele Ansätze hat, das ganze ist einfach stinkfad.

40 von 100

Tuvok 28.2.04 16:58