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Eine Frau unter Einfluss [WA]

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Eine Frau unter Einfluss
Gena Rowlands als Mabel
USA 1974 - Originaltitel: A Woman under the Influence - Regie: John Cassavetes - Darsteller: Peter Falk, Gena Rowlands, Matthew Cassel, Matthew Laborteaux, Cristina Grisanti, Katherine Cassavetes - Fassung: O.m.d.U. - Länge: 155 min. - Start: 2.1.2003
Beschreibung

Mabel Longhetti (Gena Rowlands) hat sich darauf eingerichtet, mit ihrem Mann Nick (Peter Falk) ein Wochenende allein zu haben. Nicks Mutter (Katherine Cassavetes) holt die drei Kinder ab. Aber dann muss Nick, Vorarbeiter eines städtischen Bautrupps, absagen: ein Wasserbruch hält ihn und seine Leute über Nacht draußen fest.

Mabel zieht allein durch die Kneipen und nimmt sich, angetrunken, einen Fremden, Garson Cross, für die Nacht mit nach Hause. Am Morgen nennt sie ihn Nick, und Garson sucht verwirrt das Weite. Nick kommt mit seinem ganzen Trupp: Mabel muss zum Frühstück Spaghetti kochen. Beim Essen wird Nick wütend, weil Mabel sich zu offen, hemmungslos, direkt auf seine Kollegen einlässt und sich auffällig aufführt.

Irgendwann später sind die Kinder wieder da. Nick zerrt sie alle, auch die Oma, aufs große Ehebett, in dem Mabel und er noch schliefen. Mabel erwartet die Kinder nervös auf der Straße. Als sie endlich mit dem Schulbus kommen, begrüßt Mabel sie wie nach einer langen und gefahrvollen Trennung.

Ein Nachbar bringt seine Kinder zur Party, die Mabel arrangiert hat. Als sie vor den Kindern den sterbenden Schwan tanzt, will Jensen seine Kinder wieder mitnehmen. Er sucht sie gerade im Schlafzimmer, als Nick mit seiner Mutter nach Hause kommt. Er boxt Mabel nieder und prügelt sich mit Jensen. Dann lässt er den Hausarzt Dr. Zepp (Eddie Shaw) kommen, der Mabel schließlich eine Spritze gibt; Nick hat ihn bevollmächtigt, sie in die Klinik zu bringen.

Von seinen Kollegen auf der Baustelle erwartet Nick Zustimmung für sein Verhalten. Er lässt Eddie, der nicht mit ihm übereinstimmt, abstürzen; er kann nur durch Hilfe anderer gerettet werden. Mit den Kindern unternimmt Nick einen unbefriedigenden Ausflug zum Strand . Bei der Heimfahrt lässt er sie Bier trinken.

Sechs Monate später. Mabel kehrt aus der psychiatrischen Klinik zurück. Zu Ihrer Begrüßung hat Nick nicht nur seine und ihre Familie sondern auch seine Kollegen mit ihren Frauen eingeladen. Sie konnten gerade noch wieder weggeschickt werden, bevor Mabel mit einem Taxi kommt. Sie ist wie erstarrt, die Begrüßung, auch der Kinder, ist schwierig. Nick fordert Mabel auf sie selbst zu sein; sie aber will vor allem, dass die Verwandten weggehen.

Überversorgt durch die drängelnde Fürsorge von Nick, bricht Mabel aus ihrer Starre aus. Vor den Augen der Kinder, in der Küche - die Gäste sind gegangen -, schneidet sie sich die Pulsadern auf. Nick schlägt sie nieder; die Kinder wollen sie beschützen und stellen sich gegen Nick. Er verbindet Mabel die Handgelenke. Gemeinsam bringen sie die Kinder zu Bett, räumen auf und machen für die Nacht ihr Ehebett zurecht.
Text & Foto: Peripher