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Extreme Rage

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Extreme Rage Tuvok 7.9.03 00:27

Extreme Rage

Vin Diesel und 105 Minuten, was will man mehr ? Eine gute Handlung natürlich. Und was kriegt man für sein sauer verdientes Geld ? Genau das, Einen guten Film mit guter Handlung und einem guten Hauptdarsteller der sehr überzeugend spielt.

Aufgefallen ist mir schon das coole Plakat, da steht der Vin Diesel da wie ein Henker, der sich an Rambofilmen ein Vorbild nahm.

Anfangen tut er eigentlich recht wild, mit einer guten Geschichte, mit der Story vom 1.500 Meilen langen Zaun zwischen Mexiko und den Usa, der die Drogendealer fern halten soll, 5 Meter hoch ist, und teilweise sogar bewacht ist. Allerdings sieht man wenig Bilder davon. SEAN VETTER spielt einen Drogencop bei der DEA, einer speziellen Drogenpolizeivereinigung in L.A, wo er mit seinem besten Freund und Partner, den er kennt seit er 15 ist, DEMETRIUS HICKS, versucht die bösen Jungs zu fassen. Beide sind in Banden groß geworden, beide haben viel schlimmes verbrochen, und nun sind sie im Dienste der Polizei und ruhig geworden. SEAN ist mit STACEY VETTER verheiratet, das seit einiger Zeit und ein Kind ist irgendwie in Planung, nicht so richtig, aber die zwei wünschen es sich.

Ein Auftrag bringt die 2 Freunde nach Tijuana in Mexiko wo sie den seit 7 Jahren, wohl größten Drogenboss, MEMO LUCERO verhaften. 7 Jahre lange Entbehrungen bei einem Mann der nie 2 x am selben Ort schläft und nun haben sie ihn geschnappt, in einem Club. Er entkommt zwar mit seinem Leibwächter, doch SEAN lässt nicht locker und erwischt sie, ohne ihn zu erschießen.
MEMO ist der Boss eines der größten Drogenkartelle der Welt, Milliardär, und extrem gefährlich.

SEAN glaubt alles ist O.K und alles ist gut, doch er weiß nicht was auf ihn zukommt, das der Racheschwur von MEMO bald seine Erfüllung findet. Denn einige Tage später wird in der Nacht STACEY, seine Frau erschossen. Die 3 Schuldigen sind zwar auch tot, STACEY auch und SEAN ist angeschossen.
Er wird in ein Spital eingeliefert, und wacht erst nach 2 Wochen Koma auf, und weiß nicht das seine Frau tot ist. DEMETRIUS ist fast täglich bei ihm und übernachtet auch bei ihm. SEAN ist mehr als geschockt und findet langsam heraus, wer hinter all dem steckt. Sein Freund BIG BABY hilft ihm dabei, und so finden sie durch viel Geschick und Zufälle und einem Wagen voller Drogen und den Verbindungen von BABY raus, durch einen verängstigten, geschockten Überlebenden in einem Einfamilienhaus, das der Drahtzieher der nächsten Morde ein gewisser DIABLO ist. Denn überall sind Leichen, die Drogenkuriere sind aufgeschlitzt, fast alle getötet, irgendwer treibt die Preise in Kalifornien und Mexiko in die Höhe, und keiner weiß wer DIABLO ist.

Durch den Tod von STACEY ist natürlich die Selbstjustiz im Kopf von SEAN entfesselt, und das so gut und gewaltsam das nicht mal Charles Bronson in seinem „ Ein Mann sieht rot „ besser war.

Die einzige Möglichkeit ist nun das sein Vorgesetzter TY FROST auf seiner Seite ist und ihm jede Unterstützung bietet, doch bei einem Undercovereinsatz verliert SEAN die Geduld, nachdem er erfährt wer seine Frau getötet hat, und 3 Polizisten müssen deswegen sterben. Ein Kugelhagel sondergleichen fetzt sich auf den Strassen herum.

Was wie „ Traffic - Die Macht des Kartells „ ist, wirkt nur anfangs so, ist aber actionreicher und spannender. Der Film ist irre gut, überhaupt gegen Ende, wo man mehr sieht als man verkraften kann, denn die Spannung ist nicht wegzudenken bei dem Film. Meiner Freundin war der Film zu laut, zu brutal, zu drogenmäßig, zu einfach, ich fand ihn wiederum spannend, eine realistische Story, keine unrealistischen Effekte, keine dummen Actionszenen, keine blöden Sequenzen, dämliche Witze, tolldreiste Anspielungen, unpoetische Schlägerein, und wildes sinnloses Herumgefummel mit der Knarre. Nein, der Film ist wahnsinnig gut, er ist spannend, und sehr gut besetzt, und ich finde das Vin Diesel seine Rolle perfekt gemeistert hat. Der Film lebt auch von seinen Bildern die zwischen Städten in Kalifornien und Orten in Mexiko herumwandern, so sieht man was andere machen und eine Geschichte nach der anderen wird in diesem Film erzählt, aufgebaut und dann im Ende gegipfelt. Ein Furioses Ende und ein sehr guter Schlussteil, und auch der emotionale Faktor kommt nicht zu kurz. Was anfangs wie eine Videoproduktion aussieht, entpuppt sich als sehr guter und harter realistischer Actionfilm, der wenig Filme hat die so gut sind. Etwas hat mich aber gestört, das einige Szenen etwas unrealistisch waren, das zuviel geschossen wird, und dann erst gedacht, und das der psychologische Konflikt nicht so richtig gut dargestellt wird.

Ein furioses Feuerwerk für die Actionunausgenutzten Sinne, und ein Film für Leute die auf Selbstjustizthriller stehen, und rauf realistische Action.

87,111 und ein Drittel von Dreiundachtzig Dreisechzehntel von 100

Tuvok 7.9.03 00:27