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Irgendwann in Mexico

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Irgendwann in Mexico Bren 9.10.03 10:37

Es gibt Filme, die sind ohne Fortsetzung besser dran. Der erste Desperado hatte zweckmäßige Gewalt im kultigen Schießbudenstil und eine für einen solchen Film notwendig simple Story mit überschaubaren Figuren.
Davon ist nichts übriggeblieben.
Der zweite Desperado ist zurecht keiner mehr. Als wenn man mit der Wahl des alternativen Filmtitels das Original nicht beschmutzen wollte. Es gibt völlig unnötige Gewaltdarstellung, die bei Weitem nicht mehr Mittel zum Zweck ist, sondern einfach nur dem Prinzip der Fortsetzung gerecht werden will. Das Ganze verliert sich in einer verwirrenden Story, in der Salma Hayek einen peinlich platzierten Gastauftritt hat, und Johnny Depp zwischen Cool und trottelig hin und her stolpert (bei Fluch der Karibik funktionierte das), bis er am Ende in einer weiteren völlig unbrauchbaren Gewaltszene die Augen rausgehebelt bekommt, um dann als blinder Aushilfsdesperado weiterzumachen. Der General, der Kartellboß, sein Gehilfe mit dem Hund im Arm, der Ex-FBI Mann, der korrupte CIA-Mann, der Präsident...usw. Viel zu viel Ballast für einen Desperado, und so wie es scheint, wohl auch für Robert Rodriguez. Die drei Punkte gibt´s für die ansatzweise guten Actionszenen.

Bren 9.10.03 10:37