filmz.de
Closed

Shanghai Knights

[ Info ] [ Links ] [ Kommentare ]
Owen Wilson und Jackie Chan sind max 4.10.05 17:12

(7/10)
Shanghai Knights

1887, die Schwester von CHON WANG ( Jackie Chan ) der immer John Wayne genannt wird, CHON LIN, hat in Peking gerade erlebt wie Ihr Vater ermordet wird. Mit einem Dolch von WU CHOW, der Lord NELSON
RATHBONE dazu angestiftet hat. Natürlich kann sie nichts beweisen, schon gar nicht damals in der verbotenen Stadt.

WANG weiß von dem lange nichts, denn in Carson City wo er Sheriff ist, gibt es kein Verbrechen mehr, und auch im Umkreis von vielen Km, denn er hat einfach alle Steckbriefe die ausgeteilt wurden in seinem Sheriffbüro, da er einfach alle Diebe, Mörder, Räuber und sonstige gemeine Ungeziefer gefangen und in Gewahrsam gebracht hat. Er ist so was wie eine Legende, läuft immer noch mit seinen langen Haaren herum, und hat einen Hilfssheriff.

Als er die Nachricht vom Tod seines Vaters erhaltet, der ihn verstoßen hat, als er der bei der Kaiserlichen Wache war, nach Amerika fuhr, und dort blieb, macht er sich sofort auf den Weg um seinen Kollegen ROY O`BANNON ( Owen Wilson ) ausfindig zu machen der in New York in einem teurem Hotel sitzt und sich mit Mädchen unterhaltet. Zumindestens findet WANG ihn so vor, sein Plan ist, das Kaiserliche Gold, das von damals noch überblieb einfach von der Wall Street abzuheben, für das ROY ja gesorgt hat, wie er ihm öfters schrieb.

Nach kurzer Zeit kommt er drauf das dem nicht so ist, ROY arbeitet dort als Kellner, ist ein Gigolo, schleppt Mädchen für Geld ab, verdient nicht viel und hat alles verpulvert, das ganze Geld, die ganzen Millionen für die er verantwortlich war.

Natürlich macht ihn das sehr wütend und auch traurig, denn noch dazu wird sein Freund von der Polizei gesucht, und sie müssen das Hotel verlassen. Eines hat ROY aber geschafft, er hat über 1 Million US $ in einige Bücher und Marketing gesteckt um als berühmter Schriftsteller erfolgreich zu werden, als ALLISTER der schon gegen Zombies und Mumien gekämpft hat. Fantasie hatte ROY ja immer genügend.

Und so machen sie sich auf den Weg nach London, wo auch LIN ist, die Schwester von WANG, und finden heraus, das diese im Gefängnis sitzt, weil sie RATHBONE umbringen wollte, und als Dachschadenlin nun im Gefängnis sitzt. Ihr Bewacher ist ein junger Polizeikapitän der noch bald von sich reden machen wird.
Sir ARTHUR CONAN DOYLE, den sie ARTIE nennen, der sofort begeistert ist von einem der größten Schriftsteller aus Amerika, ROY.

Der wiederum hat eine Menge andere Probleme, da in White Chapel ein Mörder sein Unwesen treibt, JACK THE RIPPER, den durch Zufall LIN zur Strecke bringt, als sie aus dem Gefängnis ausbricht. Und zu allem Überfluss werden WANG und ROY von einer Straßenbande überfallen, da die meisten Engländer Amerika hassen, und wäre nicht der junge Junge CHARLIE CHAPLIN gewesen, würde ROY die gestohlene Uhr seines Großvaters nicht mehr haben.

Und die Jagd beginnt erst so richtig als sie RATHBONE sehen, ROY muss ihn zurückhalten damit WANG ihn nicht gleich tötet und so seine Ehre beweist seinem Vater gegenüber.

Die Story klingt ja ganz nett, auch wenn sie sich nach den 111 Min. als etwas öde erweist. Der 1. Teil der war gut, aber der 2. Teil hier, der Spaß Ritter, der ist eigentlich etwas unnötig. Wie schön war noch die Zeit als Jackie früher so viele gute Actionfilme machte, als er noch lustig war, und als er noch Spaß im Wohnzimmer verteilte, wie schön und gut gemacht waren seine Hong Kong Filme und Eastern, und jetzt so was?

Typische Hollywoodverseuchtes Amerika Kino, denn der Film hat zwar eine nette Handlung, er fängt auch gut an, und Jackie hält sein Versprechen in einem Film niemals Blut vorkommen zu lassen, und so sieht man einige Mordszenen zwar sehr genau, was nicht gut ist, denn die Messer haben alle kein Blut drauf, die Schwester sind auch ohne Blut und die Leute sterben blutlos, da wäre es viel besser und wirksamer gewesen, weniger zu zeigen, oder mehr zu zeigen dafür aber etwas Blut einzusetzen, um so den Realitätswert zu steigern. Das hat mich schon dann etwas gestört, weil dann daraus eine Actionkomödie wurde, die total unlogisch ist.

Und die Actionsequenzen waren auch nicht sonderlich gut, im 1. Teil waren sie besser, denn man sah einfach viel mehr was Jackie bewerkstelligt hat, hier hat er nicht viel gemacht außer vielleicht zu Singin in the Rain Musik mit einem Schirm ein paar Leute kampfunfähig zu machen. Sonst ist es nicht sehr spannend gewesen das ganze, weil wohl Jackie ausgebrannt ist. Am 7. 4.1954 geboren, 93 Filme bis jetzt gedreht, und sie werden immer schlechter, auch wenn er alle Stunts selber macht.

Owen Wilson dagegen war lustig und nicht so ganz übertrieben wie Tucker in Rush Hour, glücklicherweise, doch einige Szenen wurden im Film weggelassen die auf DVD wohl Eingang finden werden, man sieht das wie immer am Schluss, und die paar die über bleiben, da kann Owen sein Talent zur Komik nicht so ganz richtig einsetzen, es fehlt da einfach was, ne Menge. Leider.

Er ist zwar nett, aber als ernst zu nehmender Schauspieler mit komödiantischem Talent ist er einfach nicht so gut wie erwartet.

Die Schwester von Jackie, die ist gut, sie ist nett, verdammt hübsch, unglaublich gelenkig, verliebt sich in Roy, hat eine gute und ernste Rolle, ist fast wie ein Schlangenmädchen, spielt Ihre Rolle überzeugend, und das besser als die beiden Darsteller oft. Auch wenn sie nur wenig auftritt. Dann dazu noch die Story von Chaplin und Ripper, das fand ich nicht gut, auch das Doyle im Film eine Art Trottel ist, und dann noch die Entstehungsgeschichte von Sherlock Holmes und Dr. Watson, und wie er dazu kam, ist zwar nett anzusehen aber so richtig herbeigeholt und unnötig.

So im ganzen gesehen ist der Film ja gut, hat eine gute Handlung, Rathbone wirkt wie ein Gigolo, wie ein Kellner von einem ungarischen Bauernhof, und hat absolut nicht ein Gesicht für einen Bösewicht, dazu fehlt ihm einfach viel zu viel. Dem fehlt einfach der richtige böse und fiese Gesichtsausdruck den er ja darstellen will, und das finde ich schade, eine Fehlbesetzung teilweise, und auch viel zu wenig erfährt man über ihn.

Gelacht habe ich nicht viel, spannend fand ich ihn nicht, Teil 1 war um vieles besser, und somit ist es eigentlich ein fader Film mit unnötigen Komödiantischen Szenen.

68,10 von 100
Tuvok 20.2.04 17:28


mit jedem film mehr den jackie chan dreht verkommt er zum alternden kasper des martial art.dumme komödien ohne sinn und verstand die nur noch von kindern zu ertragen sind.waren das zeiten in denen er uns mit granaten wie police story(bitte nicht die cut tv versionen)oder rush hour verwöhnte,aber damit scheint entgültig schluss zu sein...lieber john woo,bitte schnapp dir chan und dreh etwas mit ihm was seinen namen gerecht wird..amen
werner 5.1.04 09:34

(4/10)
Also, zu mindest is DIESER Film besser, als The Tuxedo oder Das Medaillon... Hier zeigt Jackie wiedermal, was er alle kann, ohne die dämlichen Computertricks und dergleichen!!! Aber so gut wie Rush Hour ist dieser Film bei langem nich... der Gute wird wohl alt, wie es scheint.. :/
Nick 4.1.04 18:19


SHANGHAI KNIGHTS

KITSCH MUSS MAN GENIEßEN?

von DIETMAR KESTEN, GELSENKIRCHEN, 27. DEZEMBER 2003.

Jackie CHAN („Rush Hour“, 1998, „Shanghai Noon“, 2000,
“Rush Hour 2”, 2001, “Gefahr im Anzug”, 2002) und
Owen WILSON („Armageddon“, 1998, „Das Geisterschloss“, 1999,
„Shang-High Noon“, 2000, „Im Fadenkreuz“, 2001) sind wieder da.
Diesmal machen sie einen Ausflug ins viktorianische England, ins
19. Jahrhundert.
London ist der Ort, den man nach Herzenslust zerlegen kann.
Der Film kann als Fortsetzung sämtlicher Jackie CHAN Filme
bezeichnet werden, weil er nahtlos an seine Vorgänger
anknüpft. Und in ihm schwappt das Kampfkunst-Genre fast
unwidersprochen von einer Pleite zur anderen über.
Kurz zum Inhalt: Chon Wang (Jackie CHAN) ist Sheriff von
Carson City.
Als sein Vater, der Bewahrer des kaiserlichen Siegels ist,
von einem englischen Lord (Aidan GILLEN) ermordet,
und das Sigel geraubt wird, begibt sich Chon Wang in
Begleitung seines Freundes Roy O’Bannon (Owen WILSON) nach
London, um den Mörder zu fassen.
Auch Chons Schwester Lin (Fann WONG) ist mit von der Partie,
die natürlich erst einmal gerettet werden muss.
Die Zurückeroberung des Siegels kann beginnen.

Die Kombination aus Action und Heiterkeit, Witz und Humor soll
in “Shanghai Knights” im Vordergrund stehen. Hier gleich im
Doppelpack; denn Regisseur David DOBKIN („Clay Pigeons“, 1998)
hat zwei ungleiche Weggefährten gefunden, die sich mit dummen
Sprüchen (Roy O’Bannon) und turbulenter Action (Chon Wang)
gegenseitig zu überbieten scheinen.
Das altmodische Abenteuer scheint wieder in seinem Element zu
sein, und die akrobatischen Slapstick-Actionen sollen helfen,
den komödiantischen Willen des Streifens zu unterstreichen.

Eines vorweg: wer sich mit diesen Filmen anfreunden kann,
wird in diesem Witzeklo nicht enttäuscht. Durchaus gut
choreografiert zeigt sich der Film von (s)einer rasanten Seite.
Doch es darf die Frage gestellt werden, ob er nicht gegenüber
seinem Publikum eine Zumutung ist?
Und zwar nicht nur aufgrund des stetigen Wiederholungszwangs
(Jackie CHAN hat in der Zwischenzeit ca. 90 ähnlicher Filme
abgeliefert), sondern auch deswegen, weil diese kassenträchtigen
Blockbuster den Abnutzungserscheinungen unterliegen, die
die Kung-Fu Revivals seit Jahren auslösen.
Die simple Filmsprache dieses Genres ist tausendfach erprobt
und erfreut sich beim Publikum auch einer gewissen Beliebtheit,
weil das ununterbrochene Spaßvergnügen der traditionellen Schwänke
und Klamotten im Kino entspricht.

Der ewige Ehrgeiz der Filmindustrie, Filme die zu Schnellgerichten
werden, abzuliefern, lastet schwer auf den Produzenten.
In Zeiten von „3 Engel für Charlie“ oder „Kill Bill“, kommen die
Jackie CHAN Filme mit Episoden. Denn eigentliche Geschichten sind
sie nicht, und auch nicht von großer Kreativität beseelt.
Im verknoteten Durcheinander werden sie zur Serie, und es ist
abzusehen, wann der nächste Effekt auf die Leinwand kommt.
Filme werden von Maschinen aufgenommen, entwickelt und projiziert.
Seit jeher hat diese Produktionsweise die Erzählform des Kinos
bestimmt.
Bei Regisseur DOBKIN werden die Zuschauer zum Rädchen in der
Maschine, und das hat Folgen, Folgen für die Zuschauer und Folgen
für den Film; denn die Mechanik kennt keine Grenzen. Und weil
man hier schnell mit jedem Thema fertig wird, ist es auch unerheblich,
dass eine ‚Kissenschlacht’ ohne erkennbaren Sinn den Film zum
Funktionieren bringt.

Und da es ihm sowieso an Story mangelt, und Cho Wang und
Roy O’Bannon von der Erkenntnis leben, wie sich am besten die
Feinde zerlegen lassen, interessiert sich der Film auch nicht
für sein überstrapaziertes Actionsangebot.
Das Chaos an der Themse mit seinen unwahrscheinlichen Geschichten
funktioniert hier als Herzschrittmacher, der waghalsige Projekte
austüftelt, um sie dann in Bilder zu verwandeln.
Anything goes, alles ist hier möglich.
Die Abenteuer der Haudrauf- Strategen ist aber nur peinlich. Und
weil auch der Versuch unternommen wird, die Genregrenzen der
Kung-Fu Filme zu überschreiten, und vielleicht sogar einem
TARANTINO das Terrain streitig zu machen, fährt die Kinomaschine
einfach zurück in die Zukunft.
Die, die Entzauberung und Glücksversprechen feil hält, ist jetzt nicht
mehr aufzuhalten.

Wenn beinahe nichts erzählt wird, und selbst ein ordinärer
Regenschirm zur Waffe wird, dann ist das nicht nur verschwenderischer
Reichtum der Bilder, sondern sie werden dazu benutzt,
ausschließlich die Verleihkassen zu füllen. Der so entstehende
Bilderbogen, ist wie eine Suche nach dem verlorenen Sohn.
Ganz dem Helge SCHNEIDER Spruch „A rose is a rose is a rose”
verpflichtet, ist das Hauen, das Stechen und das Schießen wie ein
Dutzend im Fieberwahn delirierender Bischöfe und Kardinäle,
die sich nicht entscheiden können, wer denn nun Papst wird.
Die tänzelnd- fechtenden Helden müssen noch nicht einmal ihr
Mienenspiel wechseln, wenn sie zur Tat schreiten.
Leider sehen sie aus wie ein Inbegriff aller bloßen Assistenten
der Filmgeschichte.

Fazit: „Shanghai Knights“ ist letztlich belanglos, weil beinahe alles
im Kung-Fu Stechschritt zerstückelt, zerschnitten und zerbrochen
wird.
Im Zweikampf mit den Gegnern böllern laut die Kracher.
Wenn sie auch wenig miteinander reden, und alles auch nur eine
Kino Posse ist, so ist die Langweiligkeit doch die gezeichnete
Figur des Films.
Merkwürdig: irgendwo gibt es Parallelen zu den Geschichten über
Don Quichotte, der auch in die Welt hinauszog. Allerdings um
Abenteuer zu erleben, von denen er in seinen Ritterromanen gelesen
hatte.
Hier irren beide Helden durchs Land, um Abenteuer zu erledigen.
Dietmar Kesten 28.12.03 09:53

Kommentare geschlossen