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Terminator 3 - Rebellion der Maschinen

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Terminator 3 - Rebellion der Maschinen 20.8.03 10:55
Terminator 3 - Rebellion der Maschinen Thorstos 20.8.03 14:50

- John Connor ist ein paar Jahre älter geworden und ziemlich schräg drauf. - Seine Mutter ist tot - Diesmal jagt ihn ein Terminator in weiblicher Form - Knall Bumm Peng - Arnold soll John Connor und dessen zukünftige Frau retten - Knall Bumm Peng - Der Atomkrieg muss verhindert werden - Knall Bumm Peng - Es gelingt nicht, obwohl Arnold sich wieder opfert

So, das ist die Zusammenfassung der Story zum lang erwarteten dritten "Terminator"-Film. Oh Mann, hätte doch bloß niemals ein Mensch eine Fortsetzung gewollt, vielleicht wäre uns diese Scheiße dann erspart geblieben. Keine Frage, "Matrix Reloaded" war schon schwach, aber "T3" ist definitiv der Flop des Jahres. Ich kann meine Enttäuschung kaum ausdrücken, und das, obwohl ich ohne besondere Erwartungen an den Film ran gegangen bin. Ich wollte mich einfach nur unterhalten lassen und einen Actionfilm ansehen, aber ich habe mich nur geärgert. Wenn dies hier der erste Teil der Reihe gewesen wäre, hätte kein Mensch eine Fortsetzung verlangt.

Die Story ist keinen Cent wert. Die drei Dehbuchautoren Tedi Sarafian, John D. Brancator und Michael Ferris (die Nennung der Namen an dieser Stelle ist als Warnung zu verstehen!) haben das Drehbuch wahrscheinlich auf einem Stück Klopapier aufgeschrieben, als sie mit Durchfall auf einem öffentlichen WC saßen und sich gerade mal zwei Minuten von den Anstrengungen der flüssigen Entleerung ihres Darms erholten.

Wenn wenigstens die Action oder die Special Effects was hergeben würden, aber auch hier überzeugt der Film nicht. Eigentlich ist der Film nicht mehr als eine unendliche Verfolgungsjagd. Die Effekte, größtenteils aus dem Computer, reißen nicht mit und bieten nichts Neues, was man nicht schon mehrfach in anderen Filmen gesehen hätte.

Auch die Schauspieler können absolut keine Akzente setzen. Arnold Schwarzenegger bleibt blass, nachdem er im zweiten Teil noch eine Weiterentwicklung erfahren durfte. Kristanna Loken als Terminatrix lässt den Zuschauer völlig kalt und erscheint nicht wirklich bedrohlich, Claire Danes, sonst eine durchaus beachtenswerte Schauspielerin, ist als Love Interest eine krasse Fehlbesetzung und darf hauptsächlich rumkreischen. Und was Nick Stahl als John Connor angeht, so hofft man dass die Terminatrix ihren Auftrag erfolgreich erfüllt.

Dabei ist der Film auch noch schwach, was die Gewalt angeht. Die meisten Opfer der Terminatrix sterben brav im Off und auch bei den wildesten Schießereien sieht man nicht viel. Man will ja ein möglichst breites Publikum erreichen und niemanden verschrecken.

Ich wage mal die Vermutung, dass kein einziger Mitwirkender an diesem Film andere Interessen hatte, als damit Geld zu verdienen. Es ging keinen Moment darum, einen wirklich guten Film zu schaffen oder die echten Fans zufrieden zu stellen. Hier soll einfach nur Kohle verdient werden.

Zu guter letzt ist auch noch der Filmtitel an sich eine Verarschung, denn wer gehofft hat, dass man endlich mehr über die Zukunft der Menschheit erfährt und den Aufstand der Maschinen mit erleben darf, wird schwer enttäuscht. Der Film spielt, wie gehabt, in der Gegenwart, so dass keine besonderen Sets gebaut werden mussten, was natürlich viel Geld spart.

Mir fällt kaum noch etwas ein, was ich schlechtes über diesen Film schreiben kann. "T3" ist einfach nur eine Enttäuschung, eine Verschwendung von Zelluloid. Ich empfinde den Film beinahe schon als Beleidigung der ersten beiden Teile.
lt. Kritik www.haikosfilmlexikon.de

20.8.03 10:55