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The Core - Der innere Kern

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The Core - Der innere Kern Tuvok 27.4.03 00:15

The Core – Der innere Kern

130 Min. dauert der Film. Ich habe mich irre gefreut ihn zu sehen, schon vorher. Also er fängt an ganz ruhig wie jeder andere Katastrophenfilm. Mit einer Mission der Space Shuttle. Die Nasa hat kurzfristig ein Problem, weil das Shuttle für kurze Zeit verschwindet, und dann an einem anderen Ort auftaucht. Die Rettung erfolgt eigentlich durch die neue Pilotin, Major REBECCA „ BECCA „ CHILDS ( Hilary Swank ). Die rettet die ganze Crew, auch Ihren Vorgesetzten Commander ROBERT IVERSON ( Bruce Greenwood ) der in seinem Stolz mächtig verletzt ist. Zur selben Zeit passiert in Rom etwas das sich keiner erklären kann, Tausende von Tauben attackieren die Touristen und Einwohner, in dem sie einen Massensuizid veranstalten und gegen Glasscheiben und Betonwände fliegen. 34 Menschen sterben in New York unter ungeklärten Umständen. Da setzt sich das Militär ein. General THOMAS PURCELL ( Richard Jenkins ), holt sich 2 der besten Köpfe der Stadt, Dr. JOSH KEYES ( Aaron Eckhart ), der in Geophysik und Elementargeologie so gut bewandert ist wie andere im Kebab Braten, und den französischen Dr. SERGEI LEVEGUE ( Tchéky Karyo ), die beide gar nicht wissen was los ist. Kurz daraufhin kommt JOSH auf die Idee, das mit dem Magnetfeld der Erde was nicht stimmen kann. Plötzlich tauchen in Mittelamerika Nordlichter auf. Die einzige These von JOSH ist, das irgendwas mit dem Kern passiert ist, weil der ja für das Magnetfeld der Erde verantwortlich ist. Er weiß nur das. Aus unbekannten Gründen hat der innere Kern der Erde aufgehört zu rotieren, und bewirkt somit eine schnelle Zersetzung des elektromagnetischen Feldes unseres Planeten. Augenblicklich gibt es dramatische Veränderungen rund um den gesamten Globus, die noch schlimmer werden, und wenn man nichts dagegen tut, ist in 1 Jahr die Erde ein Feuerball der durch Mikrowellenstrahlen durchgeröstet ist, und durch die Sonnenwinde radioaktiv zerstört ist, da es ja das Magnetfeld betrifft das kaputt ist. Die einzige Möglichkeit für PURCELL besteht darinnen den bekannten Erfinder und Physikgenie Dr. ED BRAZ BRAZZELTON aufzusuchen, der allen beteiligten ein neues Gerät vorstellt an dem er schon seit 20 Jahre arbeitet. An VIRGIL
( Technikirgendwas ). Dieses Gerät schafft es durch komprimierte Ultralaserschallwellen wie nichts, Fels in jeder Stärke, zu zerstören. Von Stahl, über Blei, und Titan, nichts ist da sicher. Man beschließt also so eine Maschine zu bauen die mit dem Laser ausgestattet ist, warum ? Man will in das Innere der Erde, in den Erdkern vordringen der in knapp 4.500 KM Tiefe ist und dort will man eine 1.000 Megatonnen Atombombe platzieren, die den äußeren flüssigen Erdkern wieder in Rotation versetzt, denn genau dieser setzte aus, und verursacht von Mikrowellenstrahlen die San Franzisko zerstören, bis hin zur Auslöschung der Innenstadt von Rom so ziemlich alles was böse ist. TALMA STICKLEY ( Alfre Woodard ) von der Nasa ist anfangs von dem Plan nicht so ganz überzeugt, scheint doch PURCELL irgendwas zu verheimlichen.
Zu Ihnen gesellt sich Dr. CONRAD ZIMSKY ( Stanley Tucci ) eine absolute Choriphäe auf dem Gebiet von Quantenphysik, Manometertechnik Schallwellenphilosophie, Erdgeophysik, Atomphysik und einer der 400 Klügsten Köpfe der Welt. Dank dem F.B.I. finden sie auch noch wahrscheinlich besten Hacker der Welt
TAZ „ RAT „ FINCH der dafür sorgen soll, das weltweit im Internet keine einzige Information durchdringt, denn sonst gäbe es eine Massenpanik, in der, der Auszug von Ägypten von den Israeliten damals, wie ein Sonntagsspaziergang um Mitternacht auf einer Bergalm ist. Das Abenteuer beginnt.
So ungefähr ist die Kurzhandlung des Filmes. Die Schauspieler sind na ja, so richtig nett, alle spielen so, als wäre es eine halbseidene Operette aus den 60 er Jahren, eigentlich sympathisch, nicht so übertrieben Hollywoodverseucht, und hin und wieder gibt es auch nette Dialoge wo auf etwas hingewiesen wird, das der angestrengte Popcornfressende seine Freundin mit der Hand streichelnde Kinozuseher nicht kapieren könnte, ohne das es schön brav gesagt wird. Ein bisschen Hinweis auf was Gutes, und fertig ist die Dialogsprache. Aber das macht nichts, das kann man vergeben, die Handlung zählt, und wenn man sich dann irgendwann den Film auf DVD ansieht, zu Hause, um 6:00 in der Frühe am Sonntag, dann freut man sich umso mehr in die Winterliche Decke gekuschelt zu sein mit seinem Plüschteddybär, namens Mr. Bean und sich den Film anzusehen. Freundin schläft am Boden, eh klar.
Die Handlung ist spitze darüber gibt es absolut nichts zu sagen. Die Logik, na ja die springt ein bisschen hinterher, da einige Szenen eher nicht so ganz logisch sind, und dank der mangelnden Computerperfektionseffekte ist dieser Film, der ein Plagiat von „ Armageddon „ lutscht „ Independence Day „ das Eis weg, während „ Contact „ sich bei Fräulein „ Abyss „ befriedigt, man sich dann ärgert, das diese nicht da waren, und die Logiklöcher geschlossen haben. Leider, aber das macht nichts, die Handlung ist super, der Film auch. Da kann man schon vergeben das man viel zu wenig Zerstörung sieht, die das Leben so süß macht im Film. Einige Katastrophen gibt es trotzdem genügend. Sehr gut haben die das Schiff gemacht mit dem sie zum Mittelpunkt rasen. Love Story ist dabei, etwas kitschig, aber was soll’s, und mir geht nur eines ab, das Michael Bay und Jerry Bruckheimer nicht dahinter standen, das wäre dann noch besser gewesen.
Aber alles in allem, der Film macht Spaß, hat Unterhaltungswert, einige Stellen wo man sich wünscht, wieso dauert das zu lange, viele Stellen wo man sich wünscht, wieso ist das so ungenau, und vor allem viel Hitze. Ich würde gerne Astrophysiker dazu hören, was sie über den Film denken. Sehr spannend haben die einige Szenen schon gedreht, aber wenn man alles so gemacht hätte wie ich es mir vorgestellt hätte, wäre wieder ein Massenerfolg rausgekommen, und der Film hätte 3 Stunden gedauert. Vielleicht gibt’s ja einen Katastrophen Directors Cut.

Der Film ist sehr zur Unterhaltung geeignet, er gefällt sicher jedem, und meine Freundin war begeistert, so ein richtiger Film für zwischendurch den man sich lange merken kann, der zwar schnell verpufft, aber dank der großen Leinwand im Kino einem lange im Gedächtnis bleibt. Er ist zwar fernab jeder ernsten Kritik und ob er Hochschulphysikalischen Professorenstudien standhält ist fraglich, aber ich glaube schon zu 90 %. Er ist einfach gut, vermittelt einem das Gefühl der 60 er Jahr wieder, und macht Mut sich den Film noch einmal anzusehen. Er hat ein paar unlogische Stellen, aber eine verdammt gute Story, und ist anfangs knisternd spannend, und lässt nach 30 % etwas nach, und gewinnt bei 50 % wieder an Spannung und verliert sie dann leider wieder. Macht nichts.

Trotzdem 86,11 von 100

Tuvok 27.4.03 00:15