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Was Mädchen wollen

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Was Mädchen wollen Tuvok 11.8.03 20:03

Was Mädchen wollen

Endlich wieder eine Romanze. Eine die es in sich hat. Etwas „ Plötzlich Prinzessin „ und dazu ein bisschen
„ Auf immer und ewig „.

DAPHNE REYNOLDS ist 17 Jahre alt. Sie hat es in Ihrer Jugend nie leicht gehabt. Sie lebt mit Ihrer geschiedenen Mutter, ohne Vater in Amerika. Mutter LIBBY REYNOLDS ( Kelly Preston ) hat Ihren Job beibehalten, den sie in den 70 er Jahren inne hatte, bis in die 80 er Jahre, mit einigen Unterbrechungen. Sie war Sängerin und Kellnerin.

Sie leben in einer sehr kleinen Wohnung in Manhattan nahe der Brooklyn Bridge, das Haus hat keine Veranstaltungen, und sie fahren von einer Hochzeitsveranstaltung, zur anderen um sich ein bisschen Geld zu verdienen. Die Freundinnen von DAPHNE, sofern sie welche hat, sie alle schon auf der Uni oder am College, und haben genügend Geld von Ihren Eltern mitbekommen.

An jedem Geburtstag, erzählt LIBBY Ihrer Tochter eine Geschichte von sich. Es war einmal ein abenteuerlustiges amerikanisches Mädchen namens Libby, das durch die Sahara reiste, wo ihr ein einfacher und etwas reichlicher wirkender Brite namens HENRY DASHWOOD ( Colin Firth ) das Leben rettete. Die beiden verliebten sich unsterblich und ließen sich in einer Beduinenzeremonie trauen. Henry nahm Libby mit nach London, wo er als Spross einer der ältesten Adelsfamilien des Königreichs wohnte, dort bekam sie dann Ihre Tochter, und flüchtete mit dem Flugzeug nach Amerika, HENRY blieb alleine. Und wieder ist es soweit und DAPHNE ist traurig das sie keinen Vater hat, wie jedes andere Mädchen auf den verschiedensten Hochzeiten.

Sie ist davon überzeugt das sie ihn sehen muß, und packt so die Sachen und reist nach London, wo sie der Mutter nur ein Tonband hinterlässt. Aus dem Internet weiß sie, das HENRY einen ererbten Sitz im Oberhaus hatte, will aber für seine republikanische Partei in den Wahlkampf ziehen um einen Parlamentssitz im Unterhaus zu erringen und ist irre gefragt.

In London angekommen landet sie im London Great Britain Hotel und macht Gesellschaft mit IAN WALLACE den sie sehr oft noch sieht, und der ein Sänger ist. Daphne kommt nicht in das Anwesen von HENRY, und klettert über die Gartenmauer. Dort entdecken sie GLYNNIS, die neue Frau an der Seite von HENRY, und Ihrer Tochter CLARISSA, die eigentlich nur hinter der Macht von HENRY her sind, was er wiederum nicht weiß, denn dessen Vater ALISTAIR PAYNE ( Jonathan Pryce ) ist ein ganz gerissener, aber das seht euch lieber im Kino an.

HENRY hat eine Mutter, Lady JOCELYNE, und die verhindert, das die einfach so aufgetauchte Tochter DAPHNE einfach so wieder rausgeschmissen wird, nachdem sie alle, vor allem auch HENRY überzeugt hat das sie die Tochter von ihm ist, was ja einen Riesenskandal in London hervorrufen würde, einem Land das mehr als stocksteif ist. HENRY ruft daraufhin LIBBY an, die ihn seit 17 Jahren nicht mehr hörte, und da tut sich auch irgendwas. Und langsam aber sicher lernt HENRY die leichte Lebenslustige Art der US Bürger kennen, und erkennt sich nicht wieder. Den verschluckten Besen hat er auf einmal nicht mehr.

Eine wahrhaft angenehme Komödie, dauert 100 Minuten, ist nicht ordinär, gut gespielt, leider ein bisschen langweilig, weil die ganze Story schon zigmal zu sehen war, aber trotzdem war es irgendwie gut gespielt.
Die Leut ein dem Film, Colin voran, sind sehr gut gewählt, nur die etwas überflippige, wohl für den Film übermäßig flippige und sehr jugendliche Daphne ist zu übertrieben gewählt. Doch das macht nichts, daran gewöhnt man sich. Der Film ist nicht nur was für DVD / Video, sondern auch was fürs Kino, wo man gerade mit seiner Freundin sitzt, die sich dauernd mit Ihrem Schädel an der Mannesschulter anlehnt, und man kommt und kommt einfach nicht dazu, mit beiden Händen zu essen, zu trinken, SMS zu schreiben an einen Freund, weil der Film ist was für Mädchen. Aber das macht nichts, ich bin ja sehr kollegial und habe mich einfach dazu überwunden ruhig zu sein, und so wurde es dennoch ein schöner Abend. Leider kein Fäkalhumor, nichts wurde umgeworfen, niemand explodiert, und keiner sprang von einer Klippe, die Papparazzi in England waren auch lästig, alles ist etwas stocksteif, und man dauernd das Gefühl das der Regisseur den Film hätte besser machen können. Aber dennoch recht kurzweilig und ne Art Aschenputtel mit Tattoo am Hals und etwas zu wenig abenteuerlich.

79,99 von 100

Tuvok 11.8.03 20:03