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21 Gramm

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21 Gramm Jonathan Dilas 6.5.04 20:35

21 Gramm

Triefendes Selbstmitleid-Pseudodrama zwischen Täter und Opfer

Drei Personen werden durch einen Unfall miteinander ständig in Beziehung gesetzt, indem der verlorene Ehemann als Organspender sein Herz an einen Mann weitergibt, der daraufhin dessen Ehefrau trifft und meint, sich in sie verlieben zu müssen. Vermutlich gehörte das Herz in Wirklichkeit ihr, mag man sich denken, während der Film immer mehr zu einer voller Selbstmitleid und langweiligen Farce zwischen Liebe, Rache, Schuld und unerwiderter Dankbarkeit wird. Dessen kann man sich durch die allzu lange Spieldauer in jedem Fall bewusst werden und erinnert ziemlich schnell an eine etwas bessere Version dieses Filmes mit gleichem Thema Jahre zuvor. Hinzu kommt eine unchronologische Anordnung der Sequenzen ähnlich "Memento", doch um Längen schlechter zurechtgeschnitten und angeordnet.

Der Titel "21 Gramm" deutet auf einen Gewichtsverlust hin, der im Moment des Todes eintritt, doch auch dieser Umstand wird nur am Ende des Films in einem Satz erwähnt. Somit hätte dieser Film jeden anderen Titel mit ebengleicher Begründung tragen können.

Fazit: Nicht sehenswert. Sean Penn kann nur hoffen, dass Madonna ihn nicht gesehen hat.

Jonathan Dilas (Homepage) 6.5.04 20:35