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30 über Nacht

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ganz nett Tuvok 30.9.04 21:34

30 über Nacht

JENNA RINKS, 1987, eine Kleinstadt, die Schule ist bald aus, JENNA ist eine Außenseiterin, sie ist nicht gerade beliebt, aber gut in der Schule und so ne Art Streberin. Dafür gibt es aber eine Gruppe die nennt sich Six Chicks, so junge aufmüpfige gestylte Hühner, die nur eines wissen, und glauben, Schön sein ist alles, und berühmt, reich und sexy sein, und sich an der High Society anlehnen. Da kann JENNY mit der Zahnspange natürlich nicht mit.

MATT FLAMHAFF ist eigentlich Ihr einziger Freund, nett, Einzelgänger, verrückter Fotograf, verliebt in JENNA, dicklich, aber sehr nett, wohnt neben Ihr, ein Haus daneben, in der gleichen Siedlung, Straße.

Sie hat Geburtstag, sie wird 13, eine Party gibt sie, ladet die ein, die sie gar nicht will, aber sie will bei Ihnen sein, die Six Chicks, die möchten JENNA nicht, nur MATT mag JENNA, und bei dem Spiel „7 Minuten im Himmel“ lässt sie sich im Wandschrank im Keller einsperren, die Augen verschließen. Zuvor hat Ihr MATT ein selbst gebasteltes Haus geschenkt, er hat kein Geld für ein Barbie Originalhaus, aber er hat Talent so was zu basteln. Und JENNA freut sich, nicht so sehr wie über die Six Chicks, leider, MATT ist enttäuscht, will Ihr was vorspielen.

JENNA noch im Wandschrank will geküsst werden, von Ihrem Schwarm CHRIS, der ist nicht da, dafür MATT, den schmeißt sie raus, verzieht sich betet und hofft, das sie endlich 30, reich und sexy ist, wie in einem Modemagazin, Poise heißt es, und da fällt Zauberpulver vom Dach Ihres Geschenkes, dem Haus, das MATT zuvor raufgab, und ein Filmschnitt taucht auf.

Wacht auf, stößt gegen das Bett, sieht in den Spiegel, erschreckt, und weiß nicht was los ist, sie ist 30, reich und sexy, wie sie später erfährt, lebt mit einem Mann im Haus, der ist nackt, sie geniert sich, läuft auf die Straße, trifft Ihre beste Freundin LUCY, die sie nicht kennt, die damalige Anführerin der Six Chicks, reich, verwöhnt, und geldgeil, wie sie auch. JENNA (Jennifer Garner) lernt ein Leben kennen das sie führte, reich, tough, Geld und Karrieregeil. Sie mag es nicht. Keinem kann sie sagen das sie einen Zeitsprung ins Jahr 2004, 17 Jahre später machte.

Sie wohnt in Manhattan, arbeitet bei Poise, ist Chefredakteurin, und reich und froh, aber nicht glücklich, hat einen Freund, eine Beziehung zu einem verheirateten Mann, und benimmt sich auf einmal ganz anders als sie früher, also als die JENNA die lebt, denn sie ist ja die 13 Jährige JENNA, und die ist freundlich, nett und zuvorkommend, verspielt, kindisch und einfach, und Ihre letzte Hoffnung ist MATT aufzusuchen der Ihr auch nicht glaubt aber Ihr hilft die Vergangenheit zu suchen die, die 13 Jährige JENNA sucht, gefangen im Körper der 30 jährigen JENNA, und es beginnt Ihr zu grausen. Geld und Macht ist nichts, nicht mal alles, nicht mal ein bisschen, einfach nichts, wenn du die Liebe nicht hast, und die heißt auf einmal MATT, die, die veränderte JENNA nicht wollte, wie er erzählte. Sie gab ihm den Laufpass.

Doch jetzt verliebt sie sich in ihn, er sich fast in sie, steht kurz vor der Heirat, ist mit einer Emanze verlobt und hofft das alles gut geht, fotografiert immer noch, und beide schließen sich zusammen um das Modemagazin Poise zu retten, weil ein anderes bessere Ideen hat, und die immer klaut die Poise so druckt.

Also es gibt viele ähnliche Komödien wie, „Endlich wieder 18“ oder „Big“ oder „Freaky Friday“. Diese hier reiht sich nahtlos in die Liste der Komödien ein, wo es darum geht das ein Erwachsener Mensch mit Hilfe von irgendwas in seine oder eine fremde Vergangenheit reist. Und hier ist es eben ein Zauberpulver. Leider hat man nicht erfahren was das für ein Pulver ist, wo man das kriegt, und wieso das so geglänzt hat. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, wieso auch „Twilight Zone“ so berühmt ist. Es passiert einfach das was du dir am sehnlichsten wünscht meistens zu einem Zeitpunkt der dir nicht recht ist, und raus kommt etwas das zwar deine Erwartungen erfüllt vom Grundstock her, aber nicht von der Durchführung und dann leidest du unendliche Qualen.

Die Schauspielerin Jennifer Garner in der Titelrolle passt wirklich gut, denn sie spielt ein 13 Jähriges Mädchen in einem geilen 30 Jährigen Körper, das noch dazu sehr gut, denn alleine wie sie watschelt, wie halt so ne Zimtzicke aus den späten 80 er Jahren, und auch Ihr Gehabe als es um Sex geht das ist einfach witzig, und liebreizend anzusehen.

Schade fand ich nur, man erfuhr nicht wie Ihr Leben verlief, wie sie Ihren Freund kennen lernte, von der Freundin erfuhr man auch nicht mehr sehr viel, daweil wäre das interessant gewesen, die Suche nach der Vergangenheit die man nicht wollte, die sich dann zur Suche nach dem Gral gestalten würde, das hat man leider versäumt zu zeigen. Die Ideen waren wirklich sehr gut, zwar gestohlen aber das ist bei einer so seichten Komödie wirklich egal, und auch nicht nur egal, sondern einfach unwichtig.

Trotzdem muß ich sagen den Machern dieser Komödie ist das alles sehr gut gelungen. Es hat Spaß gemacht zu zusehen, wie die alle gestritten habe, und unbeirrbar auch Andy Serkin als der Boss, der auch das Gesicht wie Gollum hat, den er ja damals gespielt hat, und wo dann alles computerverfremdet wurde. Schade nur das er als Schwuler Boss einfach nur ne Niete im Film ist, da er überhaupt nicht passt. Sein ganzes Gehabe, seine Schauspielerische Fähigkeit, die ist einfach nicht so besonders, wahrscheinlich weil er nur einen hässlichen Gnom gespielt hat, und die Rolle der Schwuchtel nehme ich ihm nicht so ganz ab, da hat es schon bessere gegeben, auch wenn er die Rolle recht süß in seiner Unbedarftheit spielt. So richtig nett, so bittend um Anerkennung, problematisch weil er keinen Erfolg hat.

Mir hat auch nicht so gut gefallen das die Handlung nicht auf die Vergangenheitsbewältigung mit seinen ganzen psychischen Effekten gedreht wurde, sondern das es einzig alleine darum ging, das ein unbekanntes Magazin das bekannt ist, gegen ein anderes kennt, und es schießt einem die Erinnerung von „Was Frauen mögen“ mit Mel Gibson ins Gedächtnis. Leider war das ein besseres Thema, und eine bessere Verfilmung, diese hier war etwas lau in dieser Hinsicht, denn es ist so was von unwichtig das ein Frauenmagazin, wo man nicht mal richtig erfuhr, wie es anfing, wie es aufgebaut ist, was eigentlich darinnen steht, wie dieses existiert. Man kann eigentlich als Nichtamerikaner keinen Bezug zu dieser Sache entwickeln, das ist als wäre ein Film gedreht worden, wo Leute gezeigt werden die nach der deutschen Blödelzeitschrift BILD süchtig sind, die zeigt wie wichtig und gut dieses Schundblatt ist, das wohl PMS geschädigte LSD Gorillas geschrieben haben, und deren Redaktion wohl aus der Belegschaft der Vereinigung für Alzheimergeilheit besteht.

Eigentlich ist Jennifer Garner eine toughe Agentin, eine harte Braut, aber hier spielt sie ne zarte Braut mit geiler Haut, die sich zu Thriller wendet, und tanzt als hätte sie Epileptische Spasmoballettverrenkungen. Mit der würde sicher jeder Junggeselle in die Decke steigen. Schade das im Kinotrailer alles gezeigt wurde, was so ein 13 Jähriges verzogenes unzufriedenes Girl im Körper einer Geilen Hexe erlebt, die gerade den 30. Geburtstag feiert, und mich wundert eigentlich noch immer, wieso gerade 30 und nicht 31?

Die Darsteller passen eigentlich alle sehr gut in den Film obwohl es eine 08/15 Geschichte ist. Ein richtiger Kukuruz im Kino in die Gulaschsuppe eintauch Picknick alles Vollpatze Film. Kann man einem jüngeren und einem älteren vor allem romantischen Publikum empfehlen. Das berstend volle Kino bestehend aus Ich und Freundin hat getanzt und gejubelt, das andere Teil des Publikums, die andere Hälfte hat gemeckert, das sie nichts hört, ja so sind Frauen halt, einfach kompliziert und taub.

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Tuvok 30.9.04 21:34

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