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Der Untergang

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schlechte Umsetzung - Vaterfigur Alexander 1.10.04 11:04

Ich habe mir den Film gestern in Zürich angeschaut und habe mich vielerlei geärgert. Einseits über einige Kinobesucher, die anscheinend ins Kino gekommen sind, um sich zu amüsieren und gemütlich zu machen (Popcorn und Schuhe ausziehen). Andererseits über die Kinoveranstalter, die es nicht lassen konnten den Film - nach einer Auseinandersetzung Hitlers mit seinen Generälen - mit einer Pause zu unterbrechen: "Let's have icecream" stand dann auf der Kinoleinwand. Dies zu den Begleiterscheinungen. Dann zum Film selber:
Hitler (so wie er dargestellt wird) macht mir geradezu einen sympathischen Eindruck; ein kranker alter Mann, sicher wahnsinning aber dennoch empfindsam. Sein brutale Phrasen gegen das Volk und die Juden gehen irgendwie unter, vielmehr versteht man seine Verzweiflung der letzten Tage.
Die Idioten im Führerbunker sind seine Gehilfen und die unmündigen, sehr teutonischen Generäle. So war es für mich wie eine Genugtuung, als es zu Szenen kam, in der der Chef seine Untergebenen anschrie und sie zurechtwies. Komisch, nicht? Müsste es nicht umgekehrt sein, oder doch wieder anders?
Insofern sehr schlecht umgesetzt. Bin entschäuscht.

Alexander 1.10.04 11:04