filmz.de
Closed

Der Untergang

[ Info ] [ Links ] [ Kommentare ]
STATIONEN DES DEUTSCHEN UNTERGANGS Dietmar Kesten 28.8.04 15:16

DER UNTERGANG

STATIONEN DES DEUTSCHEN UNTERGANGS 1943 - 1945

IN EINER ZEITTAFEL

von DIETMAR KESTEN, GELSENKIRCHEN, 28. AUGUST 2004.

1943

14.- 26. Januar 1943: Nach der Kapitulation der letzten deutschen
Truppen in Stalingrad (2. Februar 1943), findet die Konferenz von
Casablanca statt.
Teilnehmer: F. Roosevelt (amerikanischer Präsident),
W. Churchill (englischer Premierminister). Anwesend sind auch
die französischen Generäle Charles de Gaulle und Henri Giraud.
Verpflichtung der Konferenz: bis zur militärischen Niederlage
(Kapitulation) Deutschlands weiter zu kämpfen, die militärischen
Strukturen Deutschlands zu zerstören, die Moral der deutschen
Bevölkerung durch eine permanente Luftoffensive zu unterhöhlen.

18. Februar 1943: Goebbels ruft im Berliner Sportpalast zum
„totalen Krieg“ auf. In München verbreiten die Geschwister Scholl
Flugblätter und rufen zur „Wiederherstellung der Ehre-Kampf
gegen die Partei“ auf.

9. April 1943: Auffindung der Toten von Katyn durch die
Wehrmacht.

19. April - 19. Mai 1943: Aufstand im Warschauer Ghetto.
Ca. 300. 000 Juden werden ins Vernichtungslager Treblinka
transportiert. Es kommt zum Aufstand der Verzweifelten.
Zahl der jüdischen Opfer nach einem Monat: ca. 56. 000.
Der Warschauer Aufstand darf nicht mit dem Aufstand im
Warschauer Ghetto verwechselt werden. Der am
1. August 1944 beginnende Aufstand ist eine rein militärische
Aktion der polnischen Untergrundarmee gewesen, mit dem Ziel,
die Hauptstadt von den deutschen Besatzern zu befreien.

Anfang Mai 1943: Das KZ-Bergen Belsen wird errichtet.

13. Mai 1943: Tunis: Kapitulation des deutschen Afrikacorps.

14. Mai 1943: Die USA und England einigen sich
gemäss der Konferenz von Casablanca darauf, eine
kombinierte Bomberoffensive gegen Deutschland zu fliegen.

17. Mai 1943: Britischer Lancaster-Bomber greifen deutsche
Talsperren an. Die Staudämme der Eder- und Möhnetalsperre
werden getroffen und brechen. Über 1.200 Menschen müssen
dabei ihr Leben lassen.

24. Mai 1943: Dönitz bricht die Schlacht im Atlantik ab.
Damit ist die entscheidende Wende im U-Boot Krieg eingetreten.

29./30. Mai 1943: Bei einem schweren Luftangriff auf
Wuppertal-Barmen werden von den Briten erstmalig
massenhaft Brandbomben abgeworfen. Bei der
Feuersbrunst kommen mehr als 3.500 Menschen ums
Leben.

10. Juni 1943: Auflösung der Komintern.

11. Juni 1943: Die Alliierten beginnen mit ihrer im Januar auf
der Konferenz in Casablanca beschlossenen „Kombinierten
Bomber-Offensive“ gegen Deutschland. Die Luftangriffe
während des Tages und der Nacht dauern mit Unterbrechungen
bis zum 3. Mai 1945. Auf britischer Seite ist Arthur Harris,
britischer Luftmarschall und Befehlshaber der britischen
Bomber Command (BC) verantwortlich für die Bombardierung
deutscher Städte.

16. Juni 1943: Beginn der deutschen Offensive Unternehmen
Zitadelle gegen den Frontbogen von Kursk.

10. Juli 1943: Alliierte Landung auf Sizilien.

12. Juli 1943: In Moskau wird das NKFD gegründet.

13. Juli 1943: Das NKFD legt in Moskau ihr „Manifest an die
Wehrmacht und das deutsche Volk“ vor. Gefordert wird eine
„starke demokratische Staatsmacht, die nichts gemein hat mit
der Ohnmacht der Weimarer Republik“.
Das Unternehmen Zitadelle wird nach dem sowjetischen
Grossangriff im Orel-Bogen auf Befehl Hitlers abgebrochen.

Ab 17. Juli 1943: Am Donez beginnt die sowjetische
Generaloffensive Zug um Zug.

24.-30. Juli 1943: Die auf der Konferenz von Casablanca
Luftgrosoffensive gegen deutsche Städte beginnt
mit der Operation Gomorrha.

30. Juli 1943: De Gaulle setzt sich in Algerien durch.

1. August 1943: In Berlin formiert sich die kommunistische
Widerstandsgruppe Anton Saefkow. Bis zum Juli 1944
existiert in Berlin eine illegale Reichsleitung der KPD.

12.-24 August 1943: Konferenz von Roosevelt und
Churchill in Quebec. Es wird beschlossen, zur Invasion
Frankreichs im Mai 1944 zu schreiten.

31. August 1943: In den Konzentrationslagern
Auschwitz, Sachsenhausen, Dachau und Buchenwald sind
nach offiziellen Statistiken 60.000 Häftlinge ums Leben
gekommen.
Der Film „Nackt unter Wölfen“ (Regie: Frank Beyer, 1963)
nach dem Roman von Bruno Apitz ist ein beeindruckendes
Zeugnis aus der Stätte des Mordens und grenzenloser Quälerei.

1. September 1943: „Hitlers Krieg ist verloren“, heißt es in
einem Flugblatt der KPD-Bezirksleitung Thüringen.

8. September 1943: Schlacht im Donez-Becken.

26. September 1943: Gegen die gesamte Front der deutschen
6. Armee treten die Sowjets zum Grossangriff an.

12. Oktober 1943: Willi Graf, Mitglied der Weißen Rose
wird hingerichtet.

13. Oktober 1943: Badoglio-Italien erklärt Deutschland den
Krieg.

19.-30 Oktober 1943: Konferenz der Außenminister
Molotow, Eden und Hull in Moskau. Eine Kooperation der
Anti-Hitler-Koalition wird angestrebt. Ein Grundsatzprogramm
sieht die vollständige Entmilitarisierung
und Zerstörung des deutschen Rüstungspotentials vor.

5. November 1943: Unter maßgeblicher Beteiligung von
Willy Brandt und Bruno Kreisky verabschiedet in Stockholm
die Internationale Gruppe demokratischer Sozialisten ein
Manifest über die „Wiedererrichtung der sozialistischen
Arbeiterinternationale“.

19.November - 3. Dezember 1943: Schwere Luftangriffe auf
Berlin.

22. November - 26. November 1943: Konferenz in Kairo
zwischen Roosevelt, Churchill und Tschiang-Kai-Scheck.
Die Rückgabe von Formosa von Japan nach China wird
vereinbart.

28. November - 1. Dezember 1943: Konferenz von Teheran.
Teilnehmer: Roosevelt (US-Präsident), Churchill (englischer
Premierminister), Stalin (sowjetischer Staatschef).
Errichtung einer zweiten Front durch die Alliierten. Sowjetische
Offensive im Osten.
Die Nachkriegspolitik soll die Aufteilung Deutschlands unter den
Siegermächten bringen.

12. Dezember 1943: Der Präsident der Tschechoslowakei Benes
schließt in Moskau mit der UdSSR einen Freundschafts- und
Beistandspakt ab.

17. und 24. Dezember 1943: Die britische Luftwaffe fliegt erneut
schwere Angriffe auf Berlin.

24. Dezember 1943: Der amerikanische Präsident Roosevelt
erklärt in einer Rundfunkansprache, dass Deutschland immer noch
die Möglichkeit habe, „sich friedlich und nützlich zu einem
achtbaren Glied der europäischen Völkerfamilie zu
entwickeln“.

1944

1. Januar 1944: Nach der Verhaftung Moltkes und Yorcks wird
der Kreisauer-Kreis zerschlagen. Die nicht entdeckten Mitglieder
schließen sich der Widerstandsgruppe um Stauffenberg an.
Die KPD-Bezirksleitung Berlin ruft alle deutschen Staatsangehörigen
zum Kampf gegen Hitler auf.
Schwere Kämpfe an der Ostfront. Die Sowjets dringen im
Kampfraum von Shitomir weiter nach Westen vor.

2. - 3. Januar 1944: Weitere Luftangriffe auf Berlin.

4. Januar 1944: Die Rote Armee überschreitet die polnische
Grenze.

14. Januar 1944: Der englische Premierminister, Churchill,
bezeichnet die Oder-Neiße-Linie als endgültige polnische
Westgrenze. Schwere Kämpfe um Leningrad.

20. und 27. Januar 1944: Erneut wird Berlin durch die britische
Luftwaffe bombardiert.

29. Januar 1944: Bei Bombardierungen Berlins setzt die
britische Luftwaffe verstärkt Brand- und Phosphorbomben ein.

30. Januar 1944: London wird durch das deutsche
IX. Fliegerkorps bombardiert.

1. Februar 1944: Sowjetische Großoffensive im Raum
Dnjepropetrowski.

8. Februar 1944: Die Alliierten schließen die Planung
Overlord mit einer baldigen Landung in der Normandie ab.

14. und 19. Februar 1944: Deutsche Fliegerverbände greifen
wiederholt London an.

16. Februar 1944: Bei schweren Luftangriffen der
britischen Luftwaffe auf Berlin entstehen schwere Schäden
in den Wohnbezirken

23. und 24. Februar 1944: Erneute Luftangriffe deutscher
Fliegerstaffeln auf London.

6. - 8. März 1943: Berlin bleibt neben vielen anderen Städten
in Deutschland ein Hauptangriffsziel der alliierten Bomberflotten.

13. März 1944: Die Sowjetunion erkennt die italienische
Regierung Badoglio in Italien an.

Ab 15. März 1944: Das Sonderkommando Eichmann beginnt damit,
in Budapest den Abtransport ungarischer Juden in das
Vernichtungslager Auschwitz zu organisieren, bis zum Mai-Juni
d. J. werden mehr als ca. 300. 000 Juden ins dortige Lager
deportiert. Dort kommen bis Kriegsende ca. 1, 1 Millionen
Menschen um.

22. März 1944: Luftangriffe auf London und Berlin.

30. März 1944: Grosse sowjetische Frühjahrsoffensive.

1. April 1944: Beginn der Massendeportationen aus
Südeuropa nach Auschwitz.

4. April 1944: Pläne der Alliierten werden bekannt,
die Bahnanlagen der Lager Auschwitz und Birkenau
zu bombardieren. Die Pläne werden wegen „großer
technischer Schwierigkeiten“ zurückgewiesen.
Bis zum Kriegsende sterben in den
Lagern Birkenau ca. 1. Millionen Menschen; in
Bergen-Belsen mindestens 100. 000; in Lublin
(Majdanek) mindestens 230. 000; in Treblinka
mindestens 1 Millionen; in Sachsenhausen weit
mehr als 100. 000; in Dachau mindestens
50. 000; in Buchenwald mindestens 100. 000.

6. April 1944: Kämpfe im Raum um Odessa.

7. April 1944: Die 4. Ukrainische Front unter General
Tolbuchin tritt zum Grossangriff gegen die 17. Armee unter
Generaloberst Jaenecke am Brückenkopf der Krim und
in der Landenge von Perekop an. Im Raume Odessa dringen
die Sowjets weiter vor.

14. - 15. April 1944: Die deutschen Truppen müssen sich nach
schweren Verlusten auf der Krim zurückziehen.

1. August 1944: Beginn des Warschauer Aufstandes gegen die
deutsche Besatzung. Sowjettruppen stehen vor Warschau, greifen
aber nicht ein.
Der Warschauer Aufstand gilt als die größte bewaffnete Erhebung
in den von Nazi-Deutschland besetzten Gebieten während des
Zweiten Weltkriegs. Bis zur Kapitulation am 2/3. Oktober
kommen ca. 200. 000 Menschen ums Leben.
Er wird oft zu Unrecht verwechselt mit dem Warschauer
Getto-Aufstand der dort internierten Juden 1943.

17. April 1944: Amerikanische Bomberverbände greifen
Belgrad und Sofia an.

19. April 1944: London und Berlin werden angegriffen.

30. April 1944: Die Ukraine wird von sowjetischen Truppen
befreit.

1. März 1944: „Buchenwald Plattform“ politischer Häftlinge.
Sie fordern die „Vernichtung der faschistischen Diktatur und
die Errichtung einer deutschen Volksrepublik“.

3. Mai 1944: Die Sowjets treten beiderseits des Sereth zum
Grossangriff an

7. Mai 1944: Von Sewastopol aus dehnen die Sowjets ihre
Offensive auch auf die Ostfront aus.

10. Mai 1944: Während der Brückenkopf Sewastopol weiter
heftigst umkämpft ist, wird Berlin durch die 15. US-Flotte
bombardiert.

14. Mai 1944: Das OKW gibt offiziell die Beendigung der
Kämpfe auf der Krim bekannt. Rommel und
General von Stülpnagel planen die Festnahme Hitlers.

15. Mai 1944: Schwere Kämpfe in der Normandie.
Beginn der Deportation der Juden durch die Einsatzkommandos
der SS. Ca. 250.000 ungarische Juden sterben in Auschwitz.

21. Mai 1944: Zur Vorbereitung der großen Invasion beginnen
die alliierten Jäger und Jagdbomber damit, das gesamte
Verkehrssystem in den besetzten Westgebieten und in
Westdeutschland anzugreifen.

30. Mai 1944: Deutsche Luftangriffe auf britische Häfen.

6. Juni 1944: Beginn der alliierten Invasion in der Normandie.
Ca. 3.100 Landungsboote unter dem Feuerschutz von
1.200 Kriegsschiffen und 7.500 Flugzeugen sind an der
Operation Overlord (D-Day) beteiligt. Rund 150.000 Amerikaner,
Briten, Franzosen, Polen und Kanadier landen an fünf
verschiedenen Stränden. Bei Calais treffen die Alliierten auf den
am stärksten befestigten Atlantikwall unter Oberbefehlshaber
Gerd von Rundstedt.
Der Film „Der Soldat James Ryan“ (Regie: Steven SPIELBERG,
1998) zeichnete in der Anfangssequenz die Landung am
Omaha Beach nach.
Mehr als 2.500 Amerikaner werden getötet oder verwundet, als sie
auf dem Strand ohne jede Deckung ins Feuer der Deutschen laufen.

7. - 8. Juni 1944: Beiderseits der Orne-Mündung und nördlich
Carentan fassen die Alliierten an verschiedenen Punkten Fuß.
Die Alliierten zerschlagen die Anmarschwege der deutschen
Reserven.

19.- 25. Juni 1944: Die Alliierten rücken im Raume Cherbourg weiter
vor.

29. Juni 1944: Schwere Luftangriffe auf Magdeburg und Wittenberg.

1.- 22. Juli 1944: Konferenz der Vertreter von 44 Regierungen der
Vereinten Nationen in Bretton Woods über Währungs-, Zahlungs-
und Handelsfragen.

9.- 10. Juli 1944: Britische Truppen dringen in der Normandie und
bei Caen weiter vor.

11.- 13. Juli 1944: München wird durch amerikanische
Bomberverbände schwer getroffen.

20. Juli 1944: Stauffenbergs Attentat auf Hitler scheitert.

23. Juli 1944: In der Normandie gehen die Kämpfe bei
Caen weiter.

24. Juli 1944: Das KZ Maydanek wird als erstes
nationalsozialistisches Konzentrationslager befreit.

25. Juli 1944: Die Rote Armee erobert die Stadt Chelm westlich
des Bug und gründet das ‚Polnische Komitee der Nationalen
Befreiung’.

27. Juli 1944: Hamburg wird durch die britische Luftwaffe
schwer getroffen.

1. August 1944: Die Amerikaner stoßen in der Bretagne vor.
Beginn des Warschauer Aufstandes gegen die deutsche
Besatzung. Sowjettruppen stehen unmittelbar vor Warschau,
weigern sich aber einzugreifen.

11. August 1944: Die USA erobern Guam.

18. August 1944: Ernst Thälmann wird im KZ Buchenwald
ermordet. Die Filme des Regisseurs Kurt Maetzing
„Ernst Thälmann - Sohn seiner Klasse“ (1954)
und „Ernst Thälmann - Führer seiner Klasse“ (1955)
handeln vom bewegten Leben des einstigen
KPD-Führers.

20. - 21. August 1944: Erbitterte Kämpfe im Raum nördlich
Argentanns in der Normandie.

25. August 1944: Alliierter Einzug in Paris.

1.September 1944: Morgenthau-Plan. Er sieht „die
vollständige Entmilitarisierung Deutschland in möglichst
kurzer Zeit nach der Kapitulation durchzuführen“ vor.

3. September 1944: Schwere Kämpfe in der Altstadt von
Warschau.

4. September 1944: Britisch-kanadische Verbände dringen
in Belgien gegen Antwerpen vor. Calais und Dünkirchen
sind schwer umkämpft. In Belgien stoßen britische Panzer
bis Brüssel und Antwerpen durch. Der amerikanische
Grossangriff gegen die Festung Brest wird fortgesetzt.
Sowjetische Truppen dringen nach Siebenbürgen vor und
erobern Kronstadt; Unterzeichnung des sowjetisch-finnischen
Waffenstillstandsvertrages.

11. - 16. September 1944: Roosevelt und Churchill
in Quebec. Ein revidierter Morgenthau-Plan wird angenommen.
Danach soll Deutschland zu einem Agrarland zurückverwandelt
werden. Am 22. September zieht Roosevelt nach Protesten
seine Unterschrift wieder zurück.

14. September 1944: Zwischen Maastricht und im Raum von
Eupen findet ein amerikanischer Grossangriff statt.

15. September 1944: Roosevelt und Churchill billigen den
Morgenthau-Plan.

19. September 1944: Unterzeichnung eines
Waffenstillstandsabkommen mit Finnland in Moskau.

23.September - 8. Oktober 1944: Die Festung Boulogne
wird von den Alliierten genommen. Über Lothringen setzen
sie ihre Offensive gegen deutsche Truppen fort.

Ende September 1944: Belgrad wird von jugoslawischen
Partisaneneinheiten befreit. Sowjetische Truppen marschieren
in Belgrad ein.

3. Oktober 1944: Der Warschauer Aufstand wird von
deutschen Truppen zusammengeschlagen.

9. Oktober 1944: Die Konferenz von Dumbarton-Oaks
(bei Washington) beschließt, die Gründung der
Vereinten Nationen. Teilnehmende Staaten: USA,
Sowjetunion, Großbritannien, China.

9.- 18. Oktober 1944: Konferenz zwischen Stalin und
Churchill in Moskau. Der amerikanische Botschafter
Harrimann nimmt als Beobachter teil. Rumänien und
Bulgarien sollen dem sowjetischen, Griechenland dem
britischen Einfluss unterworfen werden.
In Ungarn und Jugoslawien sollen die Einflusszonen beider
Staaten bei 50% liegen. Die polnische Exilregierung
unter Mikolajczyk lehnt die von Stalin geforderten
Aufteilungen ab.

21. Oktober 1944: Die 9. US-Armee erobert Aachen.
An der unteren Maas wird der deutsche Brückenkopf
durch die 2. Britische und der 1. Kanadischen Armee
genommen.

23. Oktober 1944: Nach der Befreiung von Paris (25. August)
wird die Regierung De Gaulles von England und
der Sowjetunion als Provisorische Regierung anerkannt.

27. Oktober 1944: An der Weser-Schelde dringen
Britisch-Kanadische Truppen bis Roosendal vor.
An der Eismeer-Front erreichen sowjetische Truppen
die Linie Kirkens-Nieden-Nautsi.

7. November 1944: Roosevelt wird zum ersten Mal zum
Präsidenten der USA gewählt.

10. November 1944: Angloamerikanische Tiefflieger
greifen im großen Stil den Eisenbahnverkehr in
Westdeutschland an. Die vom britischen Luftmarschall
Tedder als Vorgabe genannte Zielpriorität der Zerstörung
der Eisenbahn- und Fabrikanlagen im Rhein-Ruhr Gebiet
geht als Battle of the Ruhr in die Kriegsgeschichte ein;
Schlacht an der lothringischen Grenze. Vorbereitung der
Ardennen-Offensive durch das OKW.
Die 7. US-Armee dringt über Chateau-Salins weiter vor.
Graf von Schulenburg wird wegen Beteiligung an der
Juli-Verschwörung hingerichtet. Enver Hoxha in
Albanien wird von den USA, England und der
Sowjetunion anerkannt.

12. November 1944: Im Raum von Metz und Lothringen
setzt die US-Armee ihre Angriffe weiter fort. Das
Schachtschliff Tirplitz wird durch mehrere Treffer
der Brischen Lancaster Bomber zum Kentern gebracht.
Fast 1.000 Mann der Besatzung kommen ums Leben.

14. November 1944: Die USA, England und die
UdSSR einigen sich in einem Abkommen über die alliierten
Kontrolleinrichtungen in Deutschland. Danach wird die
höchste Autorität in Deutschland von den Oberkommandierenden
der Streitkräfte wahrgenommen. Ein Kontrollrat soll
gegründet werden. Die britische 2. Armee stößt in den
Niederlanden bei Helmond vor. Die 1. Französische Armee
stößt an der Burgundischen Pforte in das Elsass vor.
Auf der Prager Burg findet unter Vorsitz von General
Wlassow die Gründungsversammlung des Komitees für die
Befreiung der Völker Russlands statt.

15. November 1944: Die 3. US-Armee überschreitet die
lothringische Grenze und festigt ihren Mosel-Brückenkopf.

17. November 1944: Einmarsch der Roten Armee in Tirana.

28. November 1944: Bei Antwerpen dringen amerikanische
Verbände bis in die Roer-Senke vor.

2. Dezember 1944: Erste Landeskonferenz der deutschen
Sozialdemokraten in Schweden. Ein erstes Rundschreiben
(9. Dezember) wird herausgegeben.

3. Dezember 1944: Die ELAS in Griechenland (Kommunistische
Widerstandsorganisation) erhebt sich gegen die
Regierung.

4. Dezember 1944: Deutsche Pioniere sprengen bei Arnheim
die Deiche auf dem Südufer des Niederrheins.
Der Film „Die Brücke von Arnheim“ (Regie:
Richard Attenborough, 1977) ist der Versuch einer
Rekonstruktion dieser Ereignisse.
Er schildert die Ausführung eines ehrgeizigen Plans,
dessen Scheitern mehr alliierten Soldaten das Leben kostete
als die Invasion in der Normandie: die Operation
Market Garden. Ihr gewagter Plan sah vor, 1944 den
2. Weltkrieg durch einen raschen Vorstoß ins
industrielle Herz Deutschlands in kurzer Zeit zu beenden.

10. Dezember 1944: Der französische General De Gaulle
schließt bei seinem Besuch in Moskau ein Bündnis für
10 Jahre ab. 4. Grossangriff der 1.US-Armee in Aachen.
Die 7. US-Armee dringt in Hagenau und Saargemünd ein.

17.- 18. Dezember 1944: Schwere Luftangriffe auf Wien,
Salzburg, Hamburg, im Ruhrgebiet, Merseburg (Leuna-Werke),
Padaborn, Bielefeld Hamm, München, Karlsruhe, Duisburg,
Frankfurt/M., Osnabrück.

25. Dezember 1944: Beginn der Winterschlach in Belgien.

1945

1. Januar 1945: Das Ljubiner Komitee erklärt sich zu einer
Provisorischen Regierung Polens bereit. Das Komitee wird
von Moskau anerkannt.

Anfang 1945: Spontane Bildung von antifaschistischen
Aktionsausschüssen in den vier Besatzungszonen.

9. Januar 1945: Im Unterelsass beginnt der Kampf um
die Maginot-Linie,

12. Januar 1945: An der Weichsel bei Baranow durchbricht die
1. Ukrainische Front unter Marschall Konjew die deutsche
4. Panzer-Armee und setzt ihre Offensive gen Westen weiter fort.

13. Januar 1945: Winteroffensive an der Weichsel-Front.

15. Januar 1945: Schwere Angriffe gegen die Leuna-Werke bei
Merseburg.

16. Januar 1945: Sowjetische Verbände richten ihre Angriffe
gegen den Ostrand von Tschenstochau. Nördlich von Radom
gelingt ihnen der Durchbruch. Die 1. und die 3. US-Armee
vereinigen sich im Raum von Houffalize.

19. Januar 1945: Die 1. Weißrussische Front unter Marshall
Schukow nimmt Lotz und durchbricht die deutschen Linien an
der grenze Oberschlesiens.

22. - 25. Januar 1945: Das Ruhrgebiet ist Ziel der alliierten
Luftwaffe. Gelsenkirchen, Oberhausen, Duisburg und weitere
Städte werden getroffen. Im Westen greift die 2. Britische Armee
bei Heinsberg weiter an.

26. Januar 1945: Kattowitz fällt. Sowjetische Kräfte überschreiten
die Oder und erobern die Lager Auschwitz und Birkenau.
Sowjetische Artillerie beschießt erstmals Königsberg.

27. Januar 1945: In Zürich beginnt die erste Konferenz der
schweizerischen Gruppe der Bewegung Freies Deutschland.
U. a. wird Wolfgang Langhoff („Die Moorsoldaten“) in die Leitung
gewählt.

Ab 29. Januar 1945: Berlin bleibt u. a. weiter Hauptangriffsziel
der Alliierten.
Die Sowjets rücken weiter über Königsberg vor und erreichen
die Linie Bielitz-Pless-Ratibor (Pommern). In die Kämpfe greifen
auch der schwere Kreuzer Prinz Eugen ein.

30. Januar 1945: Die Wilhelm Gustloff: Größtes Schiff der
KdF-Flotte; unternahm bis kurz vor Kriegsende Ferienreisen auf dem
Atlantik, der Nordsee und dem Mittelmeer.
Sie wurde im September 1939 von der Kriegsmarine als
Lazarettschiff eingezogen. Vom Mai-Juli 1940 diente die
Gustloff als Hospitalschiff.
Sie erhielt im Januar 1945 eine neue Order: dem Transport
von Flüchtlingen und Soldaten, die vor der heranrückenden
russischen Armee flüchteten.
Am 30. Januar 1945 verließ die Gustloff den relativ sicheren Hafen
Gotenhafen.
Es befanden sich ca. 10.000 Menschen an Bord. Abends wird
Sie von 3 russischen Torpedos getroffen und sinkt.
Mehr als 9.000 Menschen werden in den Tod gerissen.
Der Film „Nacht fiel über Gotenhafen“ (Regie: Franz Wisbar,
1959/60) schildert diese tragischen Ereignisse.
Der Schriftsteller Günter Grass hat in seinem Roman
„Im Krebsgang“ (Göttingen 2002) literarisch darauf Bezug
genommen.

4. - 11 (13). Februar 1945: Konferenz von Jalta.
Teilnehmer: Roosevelt (US-Präsident), Churchill
(britischer Premierminister), Stalin (sowjetischer Staatschef).
Deutschland wird in vier Besatzungszonen mit einem
Alliierten Kontrollrat aufgeteilt.

5. Februar 1945: Der Präsident des Ljubliner Komitees Birut
gibt bekannt, dass es Polen Schlesien und Ostpreußen unter
seine Verwaltung nehmen wird.
In den Ostseehäfen gibt es große Flüchtlingsstaus, in
Swinenmünde allein 47.000 Flüchtlinge.

7. Februar 1945: Wien wird von amerikanischen Bomberverbänden
angegriffen. Am Niederrhein gewinnt die 1. Kanadische Armee
weiter an Boden. Nördlich Breslaus dringt die 1. Weißrussische
Front bis an den Bober vor. Die 3. Garde-Panzer-Armee
dringt in den Ostteil von Liegnitz ein.

10. Februar 1945: Kanadische Truppen dringen in Kleve ein.
In der Eifel stößt die 3. US-Armee in die Stadt Prüm
hinein. Aus dem Brückenkopf Brieg-Ohlau kommen die Sowjets
bis auf 15 km an Breslau heran.

13. Februar 1945: Sowjetische Truppen marschieren in
Budapest ein.

13. - 14. Februar 1945: Schwerste Luftangriffe auf Dresden.
Obwohl der Zweite Weltkrieg für die Alliierten bereits entschieden
ist, fliegen sie innerhalb vom 15 Stunden 3 Luftangriffe auf
Dresden. Die Zahl der Menschen, die dabei ums Leben kommen.
ist unbekannt. Schätzungen geben die Opfer mit 40.000 bis
350. 000 an.
Sowjetische Panzerspitzen erreichen den Ostrand von Sagan
und dringen im Oder-Knie bis Grünberg vor.

Ab 17. Februar 1945: Die 7. US-Armee dringt gegen die
deutsche Front südlich Saarbrücken vor. In Posen wird um
den Stadtkern gekämpft. Die Türkei erklärt Deutschland und
Japan mit der Wirkung vom 1. Mai 1945 den Krieg.

25. Februar 1945: Die 7. US-Armee dringt bis Bitburg durch.
In Ostpreußen und an den Häfen gibt es nach Meldungen
der deutschen Kriegsmarine bis zu einer halben Million
Flüchtlinge.

28. Februar 1945: Eroberung der Philippinen durch die USA.

26. Februar 1945: Sowjetische Flugzeuge greifen erstmals in
das Kampfgeschehen ein und bombardieren Mährisch-Ostrau.
Die 1. Kanadische Armee steht bei Kalkar und Goch
(Niederrhein).
Den Amerikanern gelingt bei Erkelenz der Durchbruch nach
Norden.

Ab 1. März 1945: Das XIII. US-Armeekorps dringt bis
Mönchengladbach und Neuss vor. Zwischen Venlo und dem
Quellgebiet der Roer tobt der Kampf mit heftigster
Erbitterung. Kassel, Berlin, Hannover, Bielefeld, Chemnitz,
Bielefeld und Braunschweig sind Angriffe amerikanischer
und britischer Bomberverbände.
Die 1. Kanadische Armee erreicht Xanten.
In Düsseldorf werden die Rhein-Brücken gesprengt.
Die 3. US-Armee nimmt Trier in Besitz. In Pommern dringen die
Sowjets bis nordwestlich Dramburg vor.

Ab 5. März 1945: Schwere Angriffe im Westen. Hamburg-Harburg
und Gelsenkirchen werden schwer getroffen. Amerikanische
Verbände erreichen die Vorstädte von Köln.

7. März 1945: Britische Bomber greifen Sassnitz an.
Das Lazarettschiff Möhring geht in Flammen auf.
Das VII. US-Korps nimmt Köln. Gleichzeitig geht die Zermürbung
der deutschen Zivilbevölkerung weiter: Luftangriffe auf
Bielefeld, Soest, Giessen, Castrop-Rauxel hinterlassen
Schwere Schäden in den Innenstädten.

7. März 1945: Amerikanische Panzerspitzen dringen
in das Rhein-Mosel-Dreieck vor. Bei Remagen wird die
‚Luddendorf-Brücke’ in Besitz genommen und ein
Brückenkopf errichtet. Die Sowjets stehen bei Küstrin.
Der Film „Die Brücke von Remagen“ (Regie:
John Guillermin, 1968) zeigt die Kämpfe zwischen Amerikaner
und deutschen Truppen um die letzte noch intakte Brücke
über den Rhein.

Ab 9. März 1945: Kolberg evakuiert seine Einwohner.
In Westpreußen stehen sowjetische Truppen bei
Gotenhafen. Die deutschen Truppen müssen Andernach
aufgeben. Generaloberst Fromm wird wegen einer
Verschwörung gegen Hitler erschossen. Die 3. Weißrussische
Front rüstet zum Grossangriff gegen die deutsche
4. Armee unter General Müller im Raum von Heiligenbeil.

15. März 1945: Bei Remagen dringen die Amerikaner weiter
vor. Der Drachenfels muss aufgegeben werden, Königswinter
ist umkämpft. Die 1. Ukrainische Front erreicht Ratibor.
Die deutschen Seestreitkräfte greifen mit der Schlesien in
die Kämpfe ein.

Ab 17. März 1945: Die 3. US-Armee dringt bei Boppard
weiter vor. Koblenz wird durch das VIII. US-Korps in
Besitz genommen. Sowjetische Panzer stehen bei
Leobschütz. In Ostpreußen nehmen sie Brandenburg ein.

Ab 18. März 1945: Die 8. US-Flotte fliegt die bisher schwersten
Angriffe gegen Berlin. Über 4.000 t Bomben werden
abgeworfen. Britische Verbände greifen Dortmund an.
Bei Neustadt in Oberschlesien stoßen sowjetische
Angriffskeile weiter vor und kesseln das LVI. Panzerkorps
unter General Koch-Erpach ein. Die Festung Kolberg
wird von den Russen überwältigt. Aus dem Brückenkopf
Remagen stoßen die Amerikaner nach Bonn vor.
Die Sowjets schieben sich an Zoppot heran, wo sich
30.000 Flüchtlinge angestaut haben.
Schwere Kämpfe in der Danziger Bucht, in Ostpreußen
und im Kurland.

22. März 1945: Britische Bomber greifen Hamburg, Berlin und
Bochum an. Die 3. US-Armee überschreitet bei Oppenheim
den Rhein und rückt auf Groß-Gerau vor. Mainz wird eingenommen
und die deutsche Front zurückgedrängt. In Ungarn erreichen die
Sowjets Var-Palota. In der Danziger Bucht nehmen die Kämpfe
mit hohen Verlusten auf beiden Seiten zu.
Das XX. US-Korps steht vor Ludwigshafen, wo sich ca.
70.000 Zivilisten befinden. Sowjetische Verbände dringen in
Neiße ein. Die deutsche Heeresgruppe F wird aufgelöst.

24. März 1945: Im Westen wird der letzte Großkampf um das
Reichsgebiet eingeleitet. Die 21. Britische Heeresgruppe
unter Feldmarschall Montgomery überschreitet bei Wesel
den Rhein.

Ab 25. März 1945: Die 2. Britische und die 9. Amerikanische
Armee kämpfen im rechtsrheinischen Rees und bei Dinslaken.
Die 3. US-Armee nimmt Darmstadt und stößt bei Hanau
und Aschaffenburg weiter vor.
Sowjetische Truppen dringen nach einer heftigen Abwehrschlacht
in Danzig ein. Die Amerikaner nehmen Offenbach, die Sowjets
Raab ein. In Westpreußen nimmt die 70. Sowjet-Armee
Gotenhafen. Letztmals werden von deutscher Seite
am 27. März V 2 Raketen gegen London eingesetzt.

Ab 28. März 1945: Berlin wird weiter angegriffen.
Die 21. britische Heeresgruppe stößt gegen Bocholt,
Gladbeck und Hamborn vor. Das VIII. US-Korps nimmt
Frankfurt/M. völlig ein (29 März), die 7. US-Armee nimmt
Mannheim (29. März). In Ungarn erreiche sowjetische
Panzerverbände bei Güns die Reichsgrenze.
Die 1. US-Armee erreicht Bald Wildungen und Brilon
(30. März). Schwere Angriffe auf Wilhelmshafen,
Hamburg und Bremen, wo insgesamt ca. 3.000 t.
Bomben abgeworfen werden. Die Sowjets haben Ödenburg
Im Visier (30. März),
Eisenhower ernennt Generalmajor Lucius Clay zum
Stellvertreter der Alliierten Oberbefehlshaber (30. März).

31. März 1945: Die Amerikaner dringen gen Lippstadt vor,
in Hersfeld weiter bis zur Werra.
Der Unterseebootkrieg nimmt an Heftigkeit zu; die Alliierten
verlieren 16 Handelsschiffe.

Ab 1. April 1945: Der Zusammenbruch der Westfront vollzieht
sich in immer schnellerer Folge. Die Alliierten stoßen im
Norden bis Münster und Bielefeld durch, um Recklinghausen
wird gekämpft, die Amerikaner stehen bei Kassel und rücken
im Süden bis an die Tauber vor. Bei Philippsburg überschreitet
die 1. Französische Armee unter Tassigny den Rhein.
Die Sowjets rücken zwischen Schwarzwasser und Jägerndorf
an. Über den deutschen Rundfunk meldet sich erstmals
eine deutsche Widerstandsbewegung, die sich ‚Werwolf’ nennt,
und zu Kampf gegen die ‚feindlichen Besatzungsarmeen’
aufruft. In Österreich dringen sowjetische Verbände
bis in den Raum südlich Baden und Wiener Neustadt
vor (2. April), die Sowjets schieben sich an Wien heran und
nehmen Baden (3. April); Landung der USA auf Okinawa.

5. April 1945: Schwere Luftangriffe der britischen Luftwaffe
gegen die Leuna-Werke. Die 3. Ukrainische Front unter
Marschall Tolbuchin rüstet zum Grossangriff gegen Wien.

Ab 6. April 1945: Die 3. Weißrussische Front rüstet
zum Grossangriff gegen Königsberg.
Sowjetische Truppen dringen in Wien ein (7. April),
Bad Pyrmont und Hofgeismar müssen von den deutschen
Truppen geräumt werden (7. April); westlich Hannover wird
ein deutscher Sperrriegel errichtet (7. April). Im Südabschnitt
dringen amerikanische Truppen bei Mergentheim und
Pforzheim vor (7. April); in Hildesheim stehen amerikanische
Verbände bei Salzgitter (8. April); Rinteln, Stadthagen und
und Bückeburg gehen verloren (8. April); die 9. US-Armee
besetzt Hannover (10. April); die Amerikaner nehmen
Essen und Bochum und Wanne-Eickel in schweren
Häuserkämpfen (10. April).

11. April 1945: Bewaffnete KZ-Häftlinge in Buchenwald
übernehmen das Lager und übergeben es den Amerikanern.

Ab 12. April 1945: Die 3. US-Armee besetzt in Thüringen Weimar
und Erfurt. Roosevelt stirbt (12. April). Goebbels glaubt von
einem „Wunder der Vorhersehung“ sprechen zu müssen.
Die 3. US-Armee nimmt Gera und Jena (13. April), während die
Sowjets Wien vollständig in Besitz nehmen. (13. April);
in Holland geht Arnheim verloren (14. April); britische Verbände
stehen bei Hamburg (14. April); die Amerikaner rücken
über Bitterfeld nach Dessau vor (14. April): amerikanische
Panzer nähern sich Nürnberg (14. April).

15. April 1945: Potsdam, die Residenz Friedrich des Großen,
wird von britischen Moskitos angegriffen und fast dem
Erdboden gleich gemacht. Fast 2.000 t. Bomben werden
abgeworfen. Es gibt rund 5.000 Tote unter der Bevölkerung.
Die 3. US-Armee nimmt endgültig Halle, die 4. Ukrainische Front
unter Jeremenko eröffnet eine neue Offensive in Richtung
Mährisch-Ostrau.

Ab 16. April 1945: Im Ruhrkessel hat der Endkampf begonnen.
Erstmals eröffnet die 1. Ukrainische Front unter Marshall
Schukow einen Groß-Angriff auf die deutsche Oder-Front,
mit dem Ziel einer Einschließung von Berlin (16. April).
Hitler erlässt den Befehl „Berlin muss deutsch“ bleiben (16. April).
Dresden wirf erneut angegriffen (17. April); gegen Magdeburg
treten Verbände der 9. US-Armee zum Grossangriff
an (17. April); an der Lausitzer-Neiße stehen sowjetische
Truppen (17. April); die britische Armee stößt Richtung
Hamburg vor (18. April); die 9. US-Armee nimmt
Magdeburg (18. April); in Leipzig erscheint das Flugblatt
des NKFD „Frieden, Freiheit, Brot“ (18. April); zwischen
Görlitz und Cottbus tobt die Abwehschlacht. Den sowjetischen
Armeen gelingen dabei tiefe Einbrüche in die deutschen
Linien (18. April).

19. April 1945: Sowjetische Truppen erreichen erstmals
den Großen-Bogen vor Berlin. Am Vorabend zum
56. Geburtstag Hitlers, hält Goebbels eine Rede, in der er
Hitler „Mann des Jahrhunderts“ nennt.

20. April 1945: Berlin wird aus der Luft heftigst attackiert.
Die britische 2. Armee stößt in breiter Front auf die Elbe zu.
Östlich Berlin wird bereits bei Fürstenwalde und Bernau
gekämpft (20. April).

20. April 1945: Hitler nimmt die Geburtstagswünsche seiner
Paladine entgegen. Die Russen schießen mit Artillerie,
die Briten und Amerikaner mit Bomben.
Ob er bei dieser Gelegenheit die Äußerung „wir können
untergehen, aber wir werden eine Welt mitnehmen“,
getan hat, ist nicht belegt.
Vgl. auch Joachim Fest: „Der Untergang“, 2003.

Ab 21. April 1945: Erstmals eröffnet die 1. Weißrussische
Front mit heftigem Artilleriefeuer die Front gegen Berlin
(21. April); die 1. Französische Armee erobert Stuttgart
(22. April); die 1. Weißrussische Front nimmt den Bahnhof
Köpenick (22. April); Hitler äußerst erstmals vor seinem
Mitarbeiterstab die Ansicht, „dass der Krieg verloren
sei“ (22. April); Goebbels erklärt, dass „Berlin nun
Frontstadt“ sei (22. April); die 7. US-Armee steht bei
Regensburg (23. April); im südlichen Brandenburg, bei
Potsdam und in den südlichen Bezirken Berlins wird
gekämpft (23. April).
Göring wird durch Hitler aller seiner Ämter
enthoben (23. April); die Umfassung Berlins durch die
sowjetischen Armeen schreitet weiter voran (24. April);
amerikanische Verbände stoßen östlich von Bologna bis
zum Po durch (24. April); in Neukölln, Babelsberg und
Zehlendorf rücken die Sowjets weiter vor (24. April);
Hitlers SS-Adjutant, Hermann Fegelein, verlässt den Bunker
ohne Erlaubnis (25. April).

25. April 1945: Sowjetische und amerikanische Truppen
treffen sich bei Torgau an der Elbe. Damit ist das noch
von den Deutschen gehaltene Gebiet in zwei Teile
zerschnitten.
Die sowjetischen Angriffsflügel vereinigen sich bei
Ketzin. Damit ist der Ring um Berlin geschlossen.

25. April–26. Juni 1945: Gründungskonferenz der UNO
in San Francisco.

Ab 26. April 1945: Die deutschen Fronten im Westen lösen sich
auf (26. April); die 2.Sowjetische Armee erobert Stettin
(26. April); die 7. US-Armee besetzt Regensburg und
Ingolstadt (27. April). Schwerpunkt der Kämpfe in Berlin
ist Charlottenburg und das Tempelhofer Feld (27. April);
in Österreich bildet der frühere Staatskanzler Karl Renner
eine provisorische Regierung (27. April); Agenturen melden,
dass Heinrich Himmler den Westmächten die Kapitulation
angeboten hat. Hitler entlässt auch ihn (27. April); die 2. Britische
Armee bildet ein Brückenkopf bei Lauenburg (28. April);
in Süddeutschland nimmt die 7.-US-Armee Augsburg
(28. April); bei Dongo am Comer See werden
B. Mussolini und Clara Petacci von Partisanen
festgenommen (28. April); sowjetische Truppen nehmen
Austerlitz (28. April); die Sowjets durchbrechen den inneren
Verteidigungsring Berlins (28. April); am Halleschen Tor,
am Schlesischen Bahnhof und am Alexander-Platz
hat der Kampf um den Stadtkern begonnen (27./28. April).
Manteuffel durchbricht Prenzlau (28. April); der britische
Rundfunk verbreitet die Meldung, dass Himmler ein
Kapitulationsangebot unterbreitet haben soll und wird
daraufhin von Hitler aller seiner Ämter enthoben (28. April).
Die Alliierten erreichen Landshut und Freising (29. April);
Mussolini und Petacci werden von italienischen Partisanen
erschossen (29. April); die Sowjets erreichen in Berlin
die Potsdamer Strasse (29. April); um 1.30 Uhr heiraten
Hitler und Eva Braun im Bunker (29. April).

30. April 1945: Die Gruppe Ulbricht fliegt am frühen Morgen
in Moskau ab, landet bei Kahlau und wird nach Bruchmühle
bei Straussberg weitergefahren und in die sowjetische Armee
eingegliedert (u. a. Ulbricht als Oberst), die 7. US-Armee nimmt
München und Garmisch-Partenkirchen (30. April); um 15 Uhr
Begeht das Ehepaar Hitler im Bunkerwohnzimmer
Selbstmord. Gegen 16 Uhr werden die Leichen im Garten der
Reichskanzlei verbrannt (30. April).
Die Doppel DVD „Der Weg nach Berlin“ (erschienen bei
DVD-Galaxis) bietet jede Menge historisches Material zu
den letzten Tagen Berlins.
Ebenfalls ist die Dokumentation „Die russische Front“
(zwei Teile, erschienen bei e-m-s media group)
sehenswert.

1.Mai 1945: Dönitz und Bormann erklären, dass Hitler beim
Kampf „gegen den Bolschewismus“ gefallen sei.
Goebbels begeht Selbstmord (1. Mai), Dönitz übernimmt
die Nachfolge Hitlers.

2. Mai 1945: Der Kampf um Berlin ist zu Ende. Nachmittags
kapitulieren die Reste der deutschen Armee unter General
der Artillerie Weidling. Auf dem Reichstag wird die sowjetische
Flagge gehisst.

3. Mai 1945: Die britische Luftwaffe greift noch einmal Kiel
an. Insgesamt werden bis zum Ende des Krieges mehr als
1.000 Städte und Ortschaften bombardiert, nahezu
1 Millionen Spreng- und Brandbomben werden von den
Alliierten abgeworfen. Nach Schätzungen kommen dabei
ca. 400.000-500.000 Menschen ums Leben.

4. Mai 1945: In München unterzeichnet im Hauptquartier
von Montgomery von Friedenburg die Kapitulation aller
deutschen Streitkräfte in Holland, Nordwestdeutschland und
Dänemark.

5. Mai - 8. Mai 1945: Das KZ-Mauthausen wird von den
Amerikanern befreit. Die Besetzung aller wichtigen strategischen
Punkte in Deutschland wird von den Amerikaner, Briten und
Franzosen fortgesetzt. Der deutsche Generaloberst Jodl
trifft in Reims ein, dem Hauptquartier Eisenhowers, um die
deutsche Gesamtkapitulation einzuleiten (6. Mai).
Bei Prag und Berau stellen die amerikanischen Truppen
auf Befehl Eisenhowers die Kämpfe ein (6. Mai);
Jodl unterzeichnet die deutsche Gesamtkapitulation, die am
9. Mai in Kraft treten soll (7. Mai), die sowjetisch - russischen
Armeen nehmen Dresden ein (8. Mai); Göring wird in Kitzbühl
von Truppen der 7. US-Armee gefangengenommen (8. Mai);
in Berlin unterzeichnen Keitel, Friedenburg und Stumpff
vor dem sowjetischen Oberkommando die Kapitulation (8. Mai).

9. Mai 1945: Um 00.01 Uhr MEZ tritt die deutsche Kapitulation
in Kraft. die um 00.16 Uhr noch einmal Keitel, Friedenburg
und Stumpff für Deutschland, dem britischen Marschall
Tedder und Marschall Schukow für die Alliierten in Abwesenheit
Des US-Generals Spaatz und des französischen Generals
Tassigny unterzeichnet wird. Letzter Bericht des OKW:
„an allen Fronten schweigen die Waffen“; Stalins Erklärung
zur sowjetischen Deutschlandpolitik; spricht sich gegen
eine ‚Zerstückelung’ aus.

10. Mai 1945: Notwendige Maßnahmen zur Durchführung
der Kapitulationsbestimmungen werden nach denn
Direktiven Eisenhowers umgesetzt (u. a. Übergabeverhandlungen
für alle feindlichen Truppen).

11. Mai 1945 - 4. Juni 1945: Die alliierten Besatzungsbehörden
nehmen ihre Arbeit auf, Dönitz wird verhaftet (23. Mai);
Himmler begeht Selbstmord (23. Mai); die amerikanische
Militärregierung verfügt mit dem Gesetz Nr. 5 die Auflösung
der NSDAP.

4. Juni. - 10. Juni 1945: KPD Führung in Moskau. Stalin billigt
Programm für bürgerlich-demokratische Regierung.

5. Juni 1945: Juni-Deklaration: Bildung des Alliierten Kontrollrates.
Übernahme der obersten Gewalt durch die Vier Mächte
(USA, Großbritannien, Frankreich, UdSSR).
Das am 14. November 1944 vereinbarte Abkommen wird in
Kraft gesetzt. Die vier Militärgouverneure Eisenhower (USA),
Schukow (UdSSR), Montgomery (Großbritannien) und
Tasigny (Frankreich) sind jetzt die obersten Machthaber
in Deutschland.

9. Juni 1945: Errichtung der Sowjetischen Militäradministration
in Deutschland (SMAD). Die SMAD übte faktische Staatsgewalt
in der SBZ aus.

10. Juni 1945: Mit Befehl Nr. 2 der SMAD wird die Gründung
antifaschistischer Parteien und Gewerkschaften in der SBZ
erlaubt.

11. Juni 1945: Erster Aufruf der KPD. Tendenz: Deutschland,
das Sowjetsystem aufzuzwingen, sei falsch. Gleichzeitig wird
ein „Gründungsaufruf“ der KPD bekannt.

15. Juni 1945: Gründung der SPD in Berlin, Gründung des
FDGB.

19. Juni 1945: KPD und SPD gründen eine Aktionsgemeinschaft.

24. Juni 1945: Siegesparade auf dem Roten Platz in Moskau.

26. Juni 1945: Gründung der CDUD in Berlin.

1.- 3. Juli 1945: Abzug der amerikanischen und britischen Truppen
aus Thüringen, West-Sachsen und Mecklenburg, Einzug in die
Berliner Sektoren.

5. Juli 1945: Gründung der LDPD in Berlin.

14. Juli 1945: Errichtung des antifaschistischen Blocks in
der SBZ. KPD, SPD, CDU und LDPD beschließen eine
Einheitsfront.

17. Juli - 2. August 1945: Potsdamer Konferenz:
Teilnehmer: Truman (US-Präsident, Churchill (englischer
Premierminister, Stalin (sowjetischer Staatschef).
Japan wird zur ultimativen Kapitulation aufgefordert.
Die Potsdamer Konferenz beschließt die Demilitarisierung,
Demontage, Dezentralisierung und Demokratisierung
Deutschlands. Deutschland soll entnazifiziert und
entmilitarisiert werden. Die Führer des Dritten Reiches
sollen vor einem internationalen Tribunal zur Verantwortung
gezogen werden.

27. Juli 1945: Mit dem Befehl Nr. 17 werden von der SAMD
11 Deutsche Zentralverwaltungen geschaffen

6. August 1945: B-29 Enola Gay wirft die Atombombe
(Little Boy) auf Hiroschima ab; 200.000 Tote.

8. August 1945: Londoner Viermächte-Abkommen, Schaffung
des internationalen Militärtribunals in Nürnberg; UdSSR erklärt
Japan den Krieg; Besetzung der Kurilen.

9. August 1945: Atombombenabwurf auf Nagasaki (Fat Man).

17. August 1945: Ausrufung der Republik Indonesien.

30. August 1945: Beginn der Tätigkeit des Alliierten
Kontrollrates in Berlin.
Bodenreform in der Sowjetzone. Zulassung von Parteien in der
Westzone.

3. - 11. September 1945: Die Länder und Provinzialverwaltungen
der SBZ erlasen Verordnungen zur Bodenreform.

11. September-2. Oktober 1945: 1. Außenministerkonferenz
in London.

5. - 7 Oktober 1945: Auf Einladung Kurt Schumachers
findet in Hannover eine Konferenz sozialdemokratischer
Politiker statt.

10. Oktober 1945: Gründung der CDU durch Stegerwald
in Würzburg.

16. November 1945: Beschlagnahmung des Krupp-Vermögens.
Beschlagnahmung der I. G. Farbenindustrie durch die
Besatzungsmächte.

20. November 1945 - 1.Oktober 1946: Kriegsverbrecherprozesses
in Nürnberg. Am 1. Oktober werden die Urteile gesprochen (12
Todesurteile und etliche lebenslange Freiheitsstrafen).
Zum Tode verurteilt werden u.a.: Frank Hans, Wilhelm Frick,
Wilhem Keitel, Alfred Rosenberg, Alfred Jodl, Fritz Sauckel,
Kaltenbrunner, Ribbentrop, Julius Streicher. Rudolf Heß
zu lebenslanger Haft, Albert Speer zu 20 Jahren Haft, Dönitz
zu 10 Jahren Haft, Göring begeht am Vorabend der Hinrichtungen
Selbstmord. Gustav Krupp von Bohlen und Halbach tritt dem
Tribunal als Angeklagter der deutschen Rüstungs- und
Schwerindustrie gegenüber. Das Verfahren gegen ihn wird
1945 eingestellt. 1948 kommt zu einer Neuauflage des Prozess.
Sein Sohn Alfred wird zu 12 Jahren Haft verurteilt.
Martin Bormann wird ebenfalls in Abwesenheit zum Tode
verurteilt, der vermutlich aber um den 1. 5. 1945 in Berlin ums
Leben kam.
Zum Nürnberger Prozess vgl. die Protokollbände:
Joe Heydecker/Johannes Leeb: Der Nürnberger
Prozess, 2 Bände, Köln 1958.

20. Dezember 1945: Das Kontrollratsgesetzt Nr.10 ermöglicht
die strafrechtliche Verfolgung von Kriegsverbrechern.

20./21. Dezember 1945: Die Führungen von KPD und SPD
in der SBZ beschließen, die Vereinigung beider Parteien
vorzubereiten.

1933 - 1945: Während des Zweiten Weltkrieges kamen
in nationalsozialistischen Konzentrationslagern etwa 10
Millionen Menschen ums Leben. Davon alleine
in Auschwitz etwa 4 Millionen.
Von etwa 9, 6 Millionen europäischer Juden wurden
Ca. 5, 7 Millionen umgebracht.
Der Zweite Weltkrieg forderte insgesamt ca. 55, 3 Millionen
Tote.

Die Filme „Die Mörder sind unter uns“ (1946)
und „Der Untertan“ (1951) von Wolfgang Staudte
waren die ersten Versuche, sich mit den Verbrechen der
Vergangenheit und Fragen wie Schuld und Sühne
auseinander zusetzen.

Abkürzungen:

ADGB Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund

ADK Akademie der Künste

ASEAN Association of South East Asian Nations

AVO Ungarischer Sicherheitsdienst (Vorgänger des AVH)

BdKJ Bund der Kommunisten Jugoslawiens

BGS Bundesgrenzschutz

BND Bundesnachrichtendienst

BRD Bundesrepublik Deutschland

CDU Christlich Demokratische Union

CDUD Christlich Demokratische Union Deutschlands

CIA Central Intelligence Agency

CNT Anarchistische Gewerkschaft in Spanien

COMECON Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe

CPUSA Kommunistische Partei der USA

CSR Ceskoslovenska Republika

CSU Christlich Soziale Union

DBD Demokratische Bauernpartei Deutschlands

DDP Deutsche Demokratische Partei

DDR Deutsche Demokratische Republik

DGB Deutscher Gewerkschaftsbund

DP Deutsche Partei

DV Demokratische Volkspartei

DV Deutscher Volksrat

DWK Deutsche Wirtschaftskommission

EUCOM European Command

EKKI Exekutivkomitee der Kommunistischen Internationale

ELAS Griechische (kommunistische) Widerstandsorganisation

ERP European Recovery Program (ursprünglich
Marschallplan, 1948-1952)

FDGB Freier Deutscher Gewerkschaftsbund

FDJ Freie Deutsche Jugend

FLN Front de Liberation Nationale (nationale Befreiungsfront
Algeriens)

FO Sozialistische Gewerkschaft in Frankreich, 1947

Gestapo Geheime Staatspolizei

GPU Staatliche Politische Verwaltung (sowjetischer
Sicherheitsdienst)

KGB Komitee für Staatssicherheit

KI Kommunistische International

KIB Kommunistisches Informationsbüro

KJVD Kommunistischer Jugendverband Deutschlands

Kominform Kommunistisches Informationsbüro

Komintern Kommunistische Internationale

KP Kommunistische Partei

KPCh Kommunistische Partei Chinas

KPD Kommunistische Partei Deutschlands

KPdSU Kommunistische Partei der Sowjetunion

KPI Kommunistische Partei Italiens

KPJ Kommunistische Partei Jugoslawiens

KPF Kommunistische Partei Frankreichs

KPÖ Kommunistische Partei Österreichs

KPTsch Kommunistische Partei der Tschechoslowakei

KPR (B) Kommunistische Partei Russlands (Bolschewiki)

KPP Kommunistische Partei Polens

LPDP Liberal-demokratische Partei Deutschlands

ML Marxismus-Leninismus

MPR Mouvement Republicain Populaire

NATO North Atlantic Treaty Organization
(Nord-atlantisches Verteidigungsbündnis)

ND Neues Deutschland

NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands

NKFD Nationalkomitee Freies Deutschland

NKDW Volkskommissariat für innere Angelegenheiten der UdSSR

NS National-sozialistisch

NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbetierpartei

OKW Oberkommando der Wehrmacht

PAA Partei der Arbeit Albaniens

PB Politbüro

PDP Parti Democratique Populaire

PPR Polnische Arbeiterpartei

PSF Parti sozialiste francais (französische Arbeiterinternationale)

PSI Sozialistische Partei Italiens

RFB Roter Frontkämpferbund

RGW Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe

SA Sturmabteilung

SAP Sozialistische Arbeiterpartei

SBZ Sowjetische Besatzungszone

SEATO South-East Asia Treaty Organisation
(Südost-Asienpakt)

SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands

SFIO Section Francaise de I’Internationale Ouvriere
(Vorgängerin der PSF)

SMAD Sowjetische Militäradministration in Deutschland

SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands

SS Schutzstaffel

SSR Kareolisch-finnische Sowjetrepublik

SU Sowjetunion

UdSSR Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

UGT Sozialistische Arbeiterpartei in Spanien

UNO United Nations Organisation (Organisation der
Vereinten Nationen)

USA United Staates of America

USPD Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands

VEB Vereinigung volkseigener Betriebe

VR Volksrepublik

VRCh Volksrepublik China

WK Weltkongress

ZK Zentralkomitee

Dietmar Kesten 28.8.04 15:16