filmz.de
Closed

Laurel Canyon

[ Info ] [ Links ] [ Kommentare ]
(6/10)
Laurel Canyon

SAM ( Christian Bale ) wohnt in L.A. Er hat vor kurzem das Studium zum Psychiater absolviert und ein Harvard Medical School Diplom nach Hause gebraucht. Er will mit seiner Verlobten Alex ( Kate Beckinsale ) in das Haus seiner Mutter ziehen.

Seine Mutter JANE ( Frances McDormand ) ist Musikproduzentin, oft auf Reisen, nur dieses Mal klappt es nicht mit dem Produzieren, und sie zieht auch in Ihre Wohnung, in das selbe Haus in das auch SAM mit ALEX ziehen will, wo er ungestört mit Ihr zusammenleben will. JANE ist eher der hippe Typ, eher lustig, mal oft einen Joint in der Tasche, ist eher ziemlich aufgedreht, und führt eben ein richtiges Rock´n Roll Leben von dem Ihr Sohn SAM sich eher distanziert, denn er ist eher so ein biederer Mensch, eher brav, ruhig, ein richtiger Student, mit richtig guten Vorsätzen, will seine Verlobte ALEX heiraten, und ist eher der besonnene Mensch der sehr zurückgezogen lebt.

JANE ist so über 45 und lebt mit Ihrem Freund zusammen der erst gerade um 16 Jahre jünger ist als sie. Wenn SAM wüsste, das die auch sehr biedere ALEX, Ihr Studium gegen Songschreiben wechselt, für das sie JANE begeistert, dann würde er sofort mit Ihr ausziehen, denn auch sie kostet vom wüsten Leben. Sex mit dem Freund von JANE, eine lesbische Gruppensexparty im Pool, und ein Joint, darauf lässt sich ALEX ein, als sie einmal alleine ist. Und es gefällt Ihr etwas, doch die Gewissensbisse werden immer größer. Und es ist noch gar nicht lange her, als ALEX eine Dissertation über das Paarungsleben der Fruchtfliegen schreibt, die sie für Ihr Botanikstudium braucht.

SAM hingegen wird in die Arbeit von seiner Kollegin SARA ( Natasche McElhone ) täglich gefahren, und sie beichtet ihm schon nach kurzer Zeit was sie für ihn empfindet, und auch er kann sich dieser durchaus nicht so ganz kühlen Blondine entziehen, und landet schon bald nach ehrlichen Gesprächen über Liebe und Sex, mit seinen Lippen auf den Ihren, kann sich aber weiteren Ungerechtigkeiten gegen sein Gewissen gerade noch entziehen, bevor sie ihn ganz auszieht.

IAN der Freund von JANE, ist auch bald der Liebhaber von ALEX, die von dem Bandmitglied höchst fasziniert ist, da seine wilde erotische ungezwungene Lebemannbereitschaft für Sex, ALEX mehr fasziniert, als Ihr langweiliger Freund SAM. Der will hingegen ein Haus für seine Verlobte ALEX und für sich finden, um bald endlich wieder zu neuen Taten zu schreiten und einen neuen Lebensmut für sich und seine Freundin zu finden.
ALEX hat die Aufgabe in Ihrer Freizeit ein Haus zu finden, und als Ausrede, weil sie dieses schöne neue Leben nicht verlassen will, berichtet sie SAM immer wieder, das sie nichts gefunden hat, so kann sie viel länger in Sex und Untreue mit IAN und JANE zusammenleben.

Sam hingegen findet eine große Sympathie zu SARA, und wies weitergeht, das sagt euch der Film wenns Licht ausgeht.

Die Charaktere in dem Film sind meiner Meinung nach irgendwie eindimensional gezeichnet, auch wenn Bale und Kate einen sehr guten Part haben, sie sind mir etwas zu ruhig. Die Mimik die sie verziehen, lässt leider nicht an ein Method Acting hoffen, sondern eher daran das es Laien sind die in einer Videoproduktion sehr gut spielen, sie passen auch gut rein in den Film der so ähnlich ist wie „Verrückt/Schön“ mit einem Schuss
„Unterwegs mit Jungs“ und ein bisschen „Valley Girl“ Eigentlich nur ein Film für Fans von Liebeskomödien die eher anspruchsvoll sind, denn unterhalten habe ich mich hier nicht. Der Film hätte nämlich ein richtiger Erotikreisser sein können, so reißerisch, das aus dem Kino nur 248 schwangere Frauen rauskommen würden, die vorher ewige Keuschheit geschworen hätten, denn als SARA mit SAM im Auto eine Art Telefonsex Szene hat, ohne Telefon, wird klar, aus dem Film hätte man viel mehr rausholen können. Er ist auch gut gespielt, die Regie, sie ist irgendwie anmutig ruhig, aber das ganze ist mir dann doch zu fade gewesen.

Sehr hervorheben muss man Frances, denn dieser Film der wie einer von den Coen Brüdern wirkt, ist hier besonders gut, weil Frances eben das richtige Gesicht hat für eine alternde Rock´n Roll Diva Hippie Braut, die noch draufkommt, das mehr zwischen Ihren Beinen steckt als ein Tampon, und somit Ihrem Eros und der Libido die sie vor kurzem entdeckt hat, einfach nachgibt, und süchtig wie ein junges Butterbrot nach Schnittlauch Ihrem Lover Ian sich hingibt.

Bale spielt den ruhigen Antimacho richtig besonnen gut, Kate sieht immer hübsch drein, die braucht gar nicht gut schauspielern, sie hat ja schon alles gut gemacht in „Pearl Harbor“. Hier allerdings hat sie einen eher erotischen einfachen Part, und sie spielt den auch gut aus, nur Ihre Reize, die sieht man eher nicht so sehr, sie ist nämlich der erotische Typ der eher einen Keuschheitsgürtel im Hirn hat als in der Hose, und als Schauspielerin wirkt sie eher wie die städtische Müllabfuhr, streng nach Plan, und weg mit den alten Regeln, nur leider nicht so intensiv wie man es sich erwartet hätte. Frances hat ne Menge mehr drauf.

Ich fand die Regie, die Schauspieler gut in dem Film, nur die Story war langweilig meiner Meinung nach, obwohl sie einen 100 Minuten Film gut ausgefüllt hat, und alles andere rundherum war keinen Kinobesuch wert, ich kann nur raten, warten bis er auf DVD kommt.

63,10 von 100
Tuvok 22.3.04 22:53

Kommentare geschlossen