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Ocean's Twelve

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fade Tuvok 29.12.04 23:07

RUSTY RYAN (Brad Pitt) hat eine Vergangenheit. Er war damals schon Einbrcher und hatte eine Freundin. ISABEL LAHIRI (Catherine Zeta Jones), die damals schon bei der Kriminalpolizei gearbeitet hat, und zufälligerweise gerade einen Fall am Laufen hat, wo RUSTY drinnen steckt.

Er flüchtet, und trifft sie später wieder, wo es natürlcih keine Freude gibt, aber er ist sicher verliebter in sie als sie in ihn.

Dann gibt es noch DANNY OCEAN (George Clooney) der endlich mit seiner geliebtne TESS OCEAN (Julia Roberts) ein schönes Leben führt. Sie hat sich früher für Kunst eingesetzt, und ist glücklich in Frühpension zu sein, und es gibt Probleme, da sind nämlich Leute die sie aufsuchen. Es ist kein geringerer als Ihr früherer Ehemann – TERRY BENEDICT (Andy Garcia). Vor ihm war sie mit DANNY verheiratet, dann mit TERRY, dann wieder mit DANNY, und der TERRY hat durch einen Anruf von einem Menschen erfahren wo sich die Diebesbande aufhält.

Der hat Rache im Kopf, aber nicht Blutrache, sondern er gibt sich zufriden, auf Anfragen und Bitten des mysteriösen Anrufers, mit der Rückerstattung des Geldes in 2 Wochen. Und zwar die gestohlenen 160 Millionen US $ samt Zinsen, was einen Betrag von 199 Millionen US $ knapp ausmacht.

Nicht 200, so unehrlich ist TERRY ja nicht. Und jetzt werden alle aufgesucht von TERRY die damit zu tun hatten, und auch SAUL BLOOM ist ganz weg von den Socken, der damals mitmachte, der alte Typ, der leider auch kein Geld mehr hat, nicht mehr viel, wie RUSTY dessen Hotelkette ziemlich schlecht ging, und BASHER TARR (Don Cheadle) der auch ein paar Geschäfte hatte.

LINUS CALDWELL (Matt Damon) ist wie immer der nette, der gefühlvolle, der nicht so viel Geld verbraucht hat, und keine Freundin hat, und so aussieht als wäre er ein Priester. REUBEN TISHKOFF (Elliott Gould) ist der einzige der mehr als die üblichen 19 Millionen US $ hat, die DANNY von jedem braucht um TERRY das Geld zurückzugeben das er gefordert wäre, sonst sind alle tot. Er ist Börsengenie.

Der Schlangenmensch YEN ist wieder auch mit dabei der 1 Tag in einem Koffer zusammengepackt in Madrid am Flughafen überleben muß, FRANK CATTON spielt wieder den eher lustigen, der zu viele Freunde hat die zu viel Geld von ihm wollen, und jetzt geht es erst mal ab nach Amsterdam wo sie auf MATSUI (Robbie Coltraine) treffen der für die ein paar gute Ratschläge bereit hält, und zwar sollen sie einen VAN DER WOUDE (Jeroen Krabbè) ausrauben, der ein 2,5 Millionen € wichtiges Dokument hat, das erste Aktiendokument der Welt. Doch da kommt Ihnen der Nachtfucks (Vincent Cassel), zuvor.

Albert Finney und Bruce Willis spielen kurz mit.

Ich habe mich gefragt, wieso dieser 122 Min. lange Film gerade Ocean´s Twelve heißt, und nicht Ocean´s 11, Teil 2 oder was weiß ich, nur weil da eine Person mehr drinnen ist? Ich habe irgendwie mit der Geschichte Probleme. Denn wie sie vor 3 Jahren 160 Millionen US $ erbeutet haben, und jetzt nachdem sie erpresst werden überlegen und beraten was jeder hat, hat nur einer auf der Börse sehr gut abgeschnitten, und da erfährt ein netter Psychopath, oder ein Journalistähnlicher Zuseher nicht was der für Geld am Konto hat und sie es auch nur um sich mit Neid anzureichern, wieso denn andere den Sprung in den Reichtum geschafft hat, und selber sitzt man nur auf einem weichen Schenkel von der Freundin und hat schon Probleme sich einen Modellbausatz für den Ferrari F 40 zu leisten.

Die Story mag zwar schlau umgesetzt sein, aber sie ist so was von einfach und langweilig und es kam mir so vor als würden in dem Film weitere 40 Minuten Handlung fehlen an der ohnehin schon extrem nervenden Handlung, weil die ganze Zeit als ein Handlungsstrang anfängt, wird nach kurzer Zeit entweder ein Schnitt gesetzt, oder ein paar schnelle Bildfolgen oder Zeitlupenähnliche Bilderfolgen gezeigt, und man will damit irgendwie versuchen den Kinozuseher glücklich zu machen, und ihn bei Laune zu halten, und ihn eben nicht verärgern, was aber passiert ist.

Denn die meisten Leute sind sich einig das der Film stinklangweilig ist. Sicher sind ein paar gute Szenen dabei, die tauchen aber erst nach der Hälfte des Filmes auf, der mir vorkam als würde er 3 Stunden dauern, und da war ich nicht der einzige. Sicher haben die Darsteller Spaß an Ihrer Arbeit gehabt, aber wenn ich mir Zeta und Pitt ansehe, die wirken etwas einfach, und nicht so euphorisch wie die anderen, vielleicht weil sie sich denken sie haben eine Art Heiligenschein, und die Zuseher die die 2 sehen, fallen vor Liebesohnmachtsanfällen zurück in die Sessel, masturbierend, und sehen sich den Film sicher 10 x an was dem Regisseur Steven Soderbergh helfen könnte, einen 3. Teil zu finanzieren.

Hier im 2. Teil wird das gleiche Budget, mit den gleichen Schauspielern genommen, die noch dazu um einen Bruchteil Ihrer üblichen Gage spielen, wahrscheinlich nur um sich selbst allen zu zusehen, denn eine so große Riege besonderer Darsteller gab es schon seit den 60 er oder 70 er Jahren nicht mehr in Filmen. Leider.

Was ist jetzt mit der 12. Person die nach dem Titel des Filmes ja vorhanden sein muß? Ja am besten selber im Kino rausfinden. Gut gepasst haben sie irgendwie, aber nicht so überzeugend gespielt, wie sie es sonst hätten tun können, aber das macht nichts, denn der Film berührt mich nur wenig, außer das ich mich ein bißchen geärgert habe, die Zeit mit so einem faden Film zu verschwenden, anstatt die Zeit für gescheitere Filme zu nutzen.

Brad hat ja angeblich laut Zeta eine gute Singstimme, und da sich die 2 näher gekommen sind, also nur beruflich, wollen die 2 wieder einen Film gemeinsam drehen, am besten ein Musical, was man sich so jetzt nicht so gut vorstellen kann, aber wenn das schauspielerische Talent paßt, wieso nicht.

Ich glaube der Film hat deswegen nicht so gut funktioniert, weil man versucht hat eine bekannte Fassade herzunehmen die dann mit einer guten Story ausgekleidet werden sollte, aber leider hat sich das ganze ins Negative verkehrt, denn die einfache Story ist leider nicht so gut, von der Umsetzung ganz zu schweigen, und das liegt meiner Meinung nach daran das man mit Gewalt eine Story gesucht hat, nur um einen 2. Teil zu drehen. Und selbst im Filmverwöhnten Amerika hat der Film dessen Budget 110 Millionen US $ betragen hat, ca. 40 Millionen erst eingespielt. Also Namen ziehen auch nicht, die Story muß gut sein.

Irgendwie kamen mir die Versuche des Regisseurs ein bißchen Spannung in die Story zu bringen etwas schablonenhaft vor, alleine schon am Anfang als beraten wurde, wie viel Geld jeder übrige hat, keine Erklärungen dazu, was warum wie jeder ausgegeben hat, und man will uns z.B weiß machen, Brad Pitt hat 25 Millionen ausgegeben, obwohl jeder nur 15 Millionen US $ hatte, wenn ich mich nicht irre, dann sind alle Scheißfreundlich zueinander, keiner streitet, jeder ist glücklich, Julia Roberts interessiert sich für Kunst, Zeta Jones ist hochbegabt und sauintelligent, was total unglaubwürdig klingt, der Dieb Nachtfuchs scheint ein 2. Bruce Lee zu sein, keine menschlichen Regungen, irgendwie alles so Geld ist wichtig, wird hier gelebt.

Warum wurde also so viel an Belanglosem Material in diesen Film gepackt? Ich weiß es nicht. Was wirklich ein gutes Highlight in dem Film war, der überkandidelte Clooney hat Angst vor dem Alter, Mark Damon ist so eine Art Psychopriester im Verein der Anonymen Orgasmusalkoholiker und ist urnett, und ist gegen Diskriminierung, die etwas einfach wirkt und unglaubwürdig, und ja nicht so gut fand ich das alles so glatt ging, das gezeigt wurde das eine Frau so super intelligent ist, während andere ganz einfach und dumm sind, und während wir einfaches Volk Tage lange diskutieren welche Farbe unser Klopapier hat, wird hier diskutiert welche Schraube im Sicherheitssystem das beste Gewicht hat oder was weiß ich, also lauter Sachen für Freaks.

Dann haben die so ne ur super Ausrüstung, die wahrscheinlich nicht mal das Pentagon hat, und da wundert man sich wo das ganze Geld der Steuerzahler wohl hingeht im Endeffekt. Der Film ist eher für das Publikum gedacht, die über den Film „Traumschiff Surprise“ Tränen gelacht haben. Im 1. Teil stand eher die Geschichte im Vordergrund, hier im 2. Teil eher die verschiedenen Schauspieler. Was ich z.B auch nicht verstand ist, die Leute die im 1. Teil so viel Geld geraubt haben, wirken hier als wären sie blutige dumme Anfänger, so total undurchdacht und haben mehr Probleme als eine schwangere Sonnenblume in der Midlifecrisis.

In den kriminalistischen Aspekten, bei den Einbrüchen, fehlen nicht nur die Spannungsmomente die früher Edgar Wallace Filme gut dargestellt haben, sondern vor allem diese scheußlich übertriebenen Bilderabfolgen bei den Einbrüchen sind total übertrieben.

Durch die Fokussierung der einzelnen Stars gehen sehr viel Aspekte verloren die der Geschichte gebührt hätten, die zwar da, aber nicht gut da ist. Sicher ist der Film irgendwie interessant, aber lange nicht so gut wie der 1. Teil der mir schon damals nicht gefallen hat.

60 von 100

Tuvok 29.12.04 23:07