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Open Water

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ups,da ist ein hai... Spoiler! lucifer 30.10.04 16:50

open water

tja, ich möchte gleich zu beginn sagen: der titel war noch das beste am ganzen film!
ich, sehr haiinterresssiert (klingt nach neologismus, egal!), konnte mir diesen film natürlich nicht entgehen lassen. jaja, ich weiß, haie sind keine monster, hab schon zig dokus über diese bemerkenswerten viecher gesehen. aber ab und zu seh ich mir halt ganz gern son quatsch an, da auch ich - trotz aller informationen über haie – furchtbare angst vor denen hab. aber keine sorge, ich krieg schon kalte füße, wenn ich mir so überleg, was im bodensee unter mir schwimmt… und statistisch gesehen sterben jedes jahr eh bloß 7 menschen an haiangriffen, blablabla…
egal, das wollt ich nur kurz sagen, damit klar ist, wie ich an den film rangegangen bin.
ich also voller spannung ins kino. nachos auf den schoß, schon während der 40(!!)-minütigen werbezeit verschlungen, damit ich sie nicht nachher vor schreck fallen lasse… hätt ich mir sparen können…
anfang schon total unprofessionell, aber ich hab ja für alles ne ausrede und dachte halt, dass wir uns so besser in die situation der figuren hineinversetzen könnten. völlig falscher denksansatz: die armen schlucker hatten halt einfach zu wenig geld, um da wat anständiges auf die reihe zu bekommen. plötzlich wollten se ihren film dann noch ein wenig aufpeppen und völlig unerwartet sitzt die weibliche hauptdarstellerin splitterfasernackt aufem hotelbettchen. und dann diese schwachsinnige konversation. ohne jeden anlass oder irgendeine bedeutung für den weiteren verlauf des films. sie (vollkommen nackt): „ich hab jetzt keine lust…“ er: „ach, dann wird ich dir schon lust machen“ so weit so gut. sie fangen wie wild an sich zu knutschen und auf einmal sagt sie: „nee, du das geht nicht“ und was antwortet er??? „keine problem, wir können reden“ *der ganze kinosaal lacht* aber nicht wegen eines guten scherzes, nein, das ganze ist einfach nur total lächerlich! der regisseur hat sich wohl zu viel an seinen letzten guten film erinnert („auf der strecke geblieben“).
der rest des films wurd dann aus tier- und taucherdokus zusammengeschnitten, mit lustiger hull-hulla-hawaii musik unterlegt und das wars. als nämlich dann endlich die haie kommen, entstehen sogar ein paar schreckensmomente. aber diese werden sofort im nächsten moment wieder platt getreten, weil sie ihn beschimpft, da er ins wasser gepinkelt hat (später sind sie für die wärme dankbar) irgendeine komische ureinwohner-musik einsetzt und wasser ausw zehn verschiedenen perspektiven dabei gezeigt wird. besonders gelungen sind auch noch die wortwechsel: er: “oh, ist dir schlecht? das tut mir leid, ich weiß ja, du brichst nicht so gerne!“ halloooo? wer tut das denn bitteschön gerne?
und die enttäuschung wächst bis zum ende auf ein unerträgliches maß.am ende stirbt er. keine ahnung, warum. vielleicht an seinem haibiss, vielleicht ist er aber auch innerlich vertrocknet. und sie, ja sie säuft dann einfach ab. alleine hat se schließlich auch keine lust mehr…

lucifer 30.10.04 16:50