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Riddick - Chroniken eines Kriegers

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wow wuff Tuvok 5.9.04 00:22
wow wuff Bea 5.9.04 21:46

Riddick – Chroniken eines Kriegers

Im Jahre 2500 ist das Universum von einer neuen Gefahr besiedelt. Es sind die Necromonger, deren Anführer LORD MARSHAL (Colm Feore) ein wahnsinniger Machtdespot ist. Vor 30 Jahren hat er auf dem Planeten Furia alle Furianer getötet. Eine weit über die Grenzen der bekannten Galaxie gefürchtete Rasse, für die Necromonger, denn MARSHAL hat Angst vor einer einzigen Prophezeiung die vor 30 Jahren eine Seherin bekannt gemacht hat. Es soll eines Tages ein Krieger leben der eine Gefahr für das jetzige Machtuniversum des Lord MARSHAL sein soll. Und seit er sich zurückdenken und zurück erinnern kann, hat er alle Furianer getötet. In der Zwischenzeit hat er viele Welten besucht und sie unterjocht. Mit seinen gigantischen Photonenangetriebenen Kriegsraumschiffen, Exoplasmagesteuerten Neutronensternbomben hat er viele Welten dem Untergang geweiht. Seine Devise ist über das ganze Universum bekannt. Entweder nehmen die Personen, alle samt Humanoiden Ursprungs seinen Glauben an, oder sie werden zwangskonvertiert.

Seit Jahrtausenden ist es bekannt, seit kurzem weiß es MARSHAL, es existiert ein Underworse, eine Art Zwischendimensionales Paradies wo man weder Schmerz noch Angst fühlt, wo der Tod nicht existiert, und wo jeder der hinkommt zu einer Art GOTT mutiert. Dieses Wissen hat jeder Necromonger so stark in sich das er alles dafür tut um hin zukommen, und das heißt natürlich seinem Herrscher, einem Gottgleichen Despoten dienen. Lord. Er ist der Heilige Halbtote, der sich mit unglaublicher Geschwindigkeit bewegen kann, als wäre es nichts, einem Mutanten gleich. Er ist grausam aber gerecht, er läßt jedem eine Chance, widersetzen sie sich, muß der ganze Planet sterben, alles wird vernichtet.

Auf Helion Prime, einer Kolonie von verschiedenen Glaubensrichtungen lebt IMAM, den RIDDICK (Vin Diesel) damals gerettet hat mitsamt dem Kind JACK das in Wirklichkeit ein Mädchen war. Auf diesem Planeten lebt IMAM mit seiner Familie, LAJJUN seine Frau, und seine Tochter ZIZA. Sie sind so lange glücklich in Armut, bis die Necromonger auftauchen. Und auch RIDDICK der auf der Flucht ist.
Der sich 5 Jahre vor den Merck versteckt hat, da auf seinen Kopf 1,5 Millionen ausgeschrieben sind.

Die will natürlich jeder haben, und so versucht TOOMBS ihn zu fangen, wobei er Ihnen jedoch entwischt, und sich bei dieser Gelegenheit eines Raumkreuzers bemächtigt. Auf Helion Prime, dem Hauptplaneten von 5 in einem Sonnensystem voller Flüchtlinge, und friedvollen Menschen, lebt AERON (Judi Dench) eine Elemental, eine hochentwickelte Rasse die noch keiner bis jetzt erkundet hat. Sie ist die älteste dieser Rasse, einer der wenigen Überlebenden die das grausame Massaker der Necromonger überlebt haben, sie hat TOOMBS bezahlt das sie RIDDICK fangen, was Ihnen nicht gelungen ist, doch jetzt ist er ja da. Und sie braucht ihn, um die Prophezeiung zu erfüllen, denn RIDDICK ist der letzte der Furianer, vor denen MARSHAL so viel Angst hat, den er tot sehen möchte als lebend.

Doch RIDDICK läßt sich von niemandem kaufen, noch fangen. DAME VAAKO (Thandie Newton), die Necropolis, Ehefrau von Lord fängt RIDDICK und entführt ihn in eine Gehirnwäschekammer, dort soll er nach der Konvertierung seines Zustandes als Brüter dienen um seinen wertvollen Samen vielen weitergeben. Doch RIDDICK entkommt auch dieser Falle. Halbtote Alienfrauen, verbunden mit Gedankenübertragenden und Gehirnwellen aussaugenden Maschinen dringen in die Gedanken von RIDDICK ein und erfahren was von seiner Herkunft, doch RIDDICK ist stärker und tötet einen Telepathen und flüchtet.

DAME VAAKO inzwischen Ihres Ehemannes überdrüssig schmiedet mit VAAKO dem 2. obersten Anführer der Necromonger, ein untergebener und pflichtgetreuer Diener Ihren Ehemann zu töten, um selbst die Herrscherin der ganzen Streitarmada Ihrer Sekte zu werden. Ihr Gatte ist jedoch unbesiegbar, und so schmiedet sie auch den Plan RIDDICK zu gebrauchen.
Inzwischen sind die Merck Krieger unterwegs und fangen RIDDICK und wollen ihn verkaufen, doch sie wissen nicht an wem, bis RIDDICK Ihnen spaßeshalber von Crematoria erzählt, denn dort will er hin, und wieso soll er selbst fliegen wenn er hingebracht wird. Auf diesem Planten lebt JACK die sich jetzt KYRA nennt, das Mädchen das vorgab ein Junge zu sein, das er im Film „Pitch Black“ gerettet hat.

Doch auf Crematoria herrschen unmenschliche Bedingungen, 700 C° am Tag, wenn die Sonne den Planeten bescheint, 300 C° unter Null in der Nacht und die Mercks schaffen es gerade mit dem Schiff in das Gefängnis zu kommen, um dort RIDDICK zu verkaufen, doch der Gefängniswärter will Ihnen nur 700.000 bieten, und nicht erhöhen, doch läßt er Ihnen 1 Tag Gelegenheit das Angebot zu nehmen. TOOMBS hofft natürlich auf mehr, und so bleibt er mal mit seinen 4 Leuten da.

Bis RIDDICK auf KYRA trifft, wie er entkommt, was er nachher macht, sieht man in 110 geballten Minuten die wirklich ein Wahnsinn sind. Ein Film wie dieser, das übertrifft sogar Matrix an Plasmagesteuerter Neuronenwellen Science Fiction Geschichte und unvorstellbaren Effekten, die zwar nicht so ganz spitzenmäßig sind wie bei Spiderman, doch von der Idee her ungefähr einem „Lifeforce“ und „Star Trek“ gleichkommen.

Der Film hier hat das ungefähr 4 Fache Budget des Überraschenden 1. Teiles Pitch Black der mir überhaupt nicht gefiel und sollte ursprünglich nicht eine Fortsetzung sondern ein Prequel werden. Das Drehbuch legt vor das Vin Diesel in der Rolle eine Art James Rambo Bond ist, der alles überlebt aber nicht so saudämlich unlogisch megamässig übertrieben wie bei Tripple X ist. Der Film ist hier besser als Triple, hat mehr Action als Pitch, aber es fehlt ihm der gewisse Charme von Pitch, denn hier ist nichts überraschend, alles ist klar kalt konfiguriert am Computer entstanden, und die ganzen Ausstattungen so schön sie auch anzuschauen sind, können nicht über das Gefühl hinwegsehen lassen, das dem Regisseur David Twohy der für den 1. Teil ja verantwortlich war, das Geld wichtiger war, was er aber nicht erreicht hat, denn in Amerika ist der Film eine Art Flop mit lächerlichen 60 Millionen US $ Einspielergebnis.

So sehr ist der Nachsommerhit herbeigesehnt worden, so sehr ist er auch untergegangen, und nicht nur weil Vin Diesel eine Art Antischauspieler ist, denn seine ganze Mimik besteht aus Überlichtschnellen Kampfbewegungen, dem Zubereiten von 849 verschiedenen Tötungsarten mit nur einer Waffe, und 3 Gesichtsausdrücken. Er leuchtet mit seinen Augen in der Nacht, mit den Augen die er in einem Gefängnis irgendwo sich hat operieren lassen, dann der 2. Gesichtsausdruck ist der hinter einer Maske, und der 3. ist wenn er gerade den Kopf zur Seite neigt. Was heißt das? Er kann absolut nicht schauspielern. Es ist als würde man eine muskulöse aufblasbare Schaufensterpuppe in ein Piranhabecken werfen, und Ihr befehlen aus den darinnen 12.394 befindlichen Fischen eine Art Running Sushi Restaurant zu basteln, mit Hilfe der Anleitungen von Daniel Düsentrieb aus Entenhausen.

Mir hat im Film folgendes gefehlt.

• Die Schauspielerische Leistung von Vin Diesel
• Die Figur Aeron die Judi Dench spielt ist zwar nett, aber die Geschichte wird deswegen nicht besser und man erfährt leider auch nicht woher sie kommt, was sie so macht, und man hätte viel mehr geheimnisvolles in Ihre Figur legen können und sollen.
• Einige Szenen sahen aus wie am Computer entworfen und nicht wie echte Aufnahmen die eine Reise in die Vergangenheit des 21. Jahrhunderts überstanden haben um uns zu erfreuen.
• Fehlende Gladiatorenkämpfe
• Einige Muskelpakete
• Etwas mehr über das Gefängnis auf Crematoria
• Etwas mehr Tiefgang
• Die Fähigkeit das Riddick im Dunkeln sieht wie
im 1. Teil, die wurde hier fast völlig außer
Acht gelassen bis auf eine einzige lächerliche
Szene.
• 50 Fehlende Filmminuten um die logischen und
wichtigen Handlungsstränge einzubauen.
• Unlogik wie – Mit Wasser beträufelt kann man
die Vorwelle der 700 C ° heißen Sonne
überleben wenn man wem retten will, und dann
ist man natürlich schneller als dieser
tödliche Sonnenaufgang.

Absolut gigantisch in diesem Film

• Die unfreiwillige Komik
• Die saugeile Action
• Die herrliche Ausstattung
• Die tollen Effekte
• Die etwas verwirrte aber interessante
Geschichte
• Die unglaubliche Superpowerfrau Kyra die mehr
als 10 Männer kann
• Die tollen Stunts
• Die herrlichen Waffen
• Die geilen Rüstungen
• Und meine Freundin die mich davor
zurückgehalten hat auf der Strasse nach dem
Film jeden zu fragen ob er mir Geld gibt um
diese Ausrüstung aus dem Film zu kaufen
• Wieder meine bessere Hälfte die mich auch
davor abgehalten hat Vin Diesel rufend im Kino
zu hocken, mit dem Kopf headbangend gegen die
Glatze meines Vordermannes unabsichtlich zu
klopfen im Einverständnis das der Film geil ist
• Und wieder meine Alte die mir um 3 € ein Eis
gekauft hat um mich ruhig zu stellen.

Ich finde es schade das der Film die 100 Millionen US $ Budget so verbraten hat, und dafür nicht das geliefert hat was ich mir über der Vorschau gedacht habe.

Natürlich ist der Film kein Dialogherrlicher Megakultureposschinken aber man hätte das Niveau der Gespräche doch etwas heben können und nicht 7 jährige Drogendealerverseuchte Kriegeramazonen im Kindergarten reden lassen sollen, sondern doch etwas mehr Robert deNiro Method Acting einfließen lassen können.

Die herrlichen Drehbuchschnitzer haben mich ungefähr so lächeln lassen wie die Bezeichnung von Lord als Heiligen Halbtoten und das ein Elementalangehöriger nicht fliegen sondern nur gut gleiten kann, also etwas von unfreiwilliger Lächerlichkeit ist hier auch dabei, trotzdem gefiel mir dieses Augenöffnende Gewaltactionkampfepos doch besser als Pitch Black, und ich finde er hat auch was obwohl er unlogisch ist, was tolles, spannendes, und wenn man es öffnet wird man geil.

Die absolut ultrageilen Plasmaneuronenstatuen, gepaart mit Dämonenkonventionskillerwaffen funktionierend auf basierendem Fremdmateriemagnetismus, dann noch die Gothicfantasyringe des 1. Anführers PURIFIER, der Metallelektronengeflamte Kraftphotonenfeldgeleitete Kopfschmuck der Obersten der Necromonger und natürlich den recht fiesen Colm Feore, der so gut in solche Rollen paßt.

Ein Film eigentlich für richtige Actionfans zu empfehlen.

Action: 100 %
Logik: 40 %
Durchführbarkeit: 10 %
Menschen: 50 %
Ausstattung: 100 %
Effekte: 90 %
Vin Diesels schauspielerische fehlende Fähigkeit: 40 %
Die geile Kyra: 70 %
Die Namen und Daten. 80 %

Gesamtwertung : 80 von 100 %

Tuvok 5.9.04 00:22