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School of Rock

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School of Rock Tuvok 9.2.04 21:46

School of Rock

DEWEY FINN ( Jack Black ) ist ein Rockmusiker. Er ist oft besoffen, lebt bei seinem Freund NED SCHNEEBLY und seiner Freundin PATTY. Alles eine sehr kleine Wohnung. Sein Besitz ist eine Gitarre aus der Zeit von Jimmy Hendrix, ein paar Kisten Bier, eine Menge Tequilla, ein paar Posters, ein paar Unterhosen, halt was jeder gute Rockmusiker braucht. Nur eines hat er nicht, eine Band in der er spielen kann, und obwohl er eine gegründet hat, schmeißen die ihn einstimmig raus, da er immer besoffen ist, sein Stagediving bringt oft die Zuseher zur Verzweiflung, weil da einiges zu Bruch geht, und er ist einfach ein ungehobelter Neandertaler, jedenfalls sieht PATTY das so, die ihrem Freund NED dauernd einredet, er soll ihn rausschmeißen, obwohl die 2 sich seit 4 Jahren kennen, und NED es akzeptiert, das der Meister des Schnorrens dauernd bei ihm sich was ausborgt, und spät zurückbringt.

Doch dieses Mal sind es über 2.000 $ und PATTY will einfach nicht mehr, und Ihr Freund NED, der ist so ein richtiger Schwächling, der will seinen Freund behalten, schließlich hat er ja keinen Hund, doch PATTY ist eben dagegen. Anfangs ging es ja noch, aber seit er auch den Job bei der Band los ist, lungert eben DEWEY nur herum.

Dauernd gibt es Streit, denn NED ist Aushilfslehrer, und über das macht sich DEWEY natürlich lustig, es sei ja nichts schweres das zu schaffen, und die Gelegenheit hat er zu beweisen, als er von der Privat Eliteschule angerufen wird, von der Direktorin ROSALIE MULLINS ( Joan Cusack ), die ein strenges Regime führt eingeladen als Aushilfslehrer auszuhelfen. Nur weiß die nicht, das sich DEWEY einen Job erhofft, das er dabei 650 $ in der Woche verdient, und er gibt sich als NED auf und wird prompt in die Schule als Lehrer eingelassen.

Dort erwartet ihn so richtig ein Spießerclub, wie er es sich schlechter hätte nicht vorstellen können. Die Eltern zahlen natürlich für Ihre Sprösslinge 15.000 $ im Jahr und erwarten sich eine Perfekte Klassisch geführte Schule, und so ist es auch dort. Jeder hat entweder nur Noten oder Regeln im Kopf und das kotzt DEWEY natürlich an der sich als Mr. S vorstellt.

Durch Zufall entdeckt er im Musikunterricht das alle eine Begabung für Musik haben, und aus den anfänglichen Ferien, Pause machen und abhängen wird ein Plan, beim Battle of the Bands Contest mitzumachen und den Hauptpreis von 20.000 $ abzusahnen, mit der er sich endlich die Schulden vom Leib reißen kann.

Also holt er sich einen nach dem anderen. Der Pianist wird zum Keyboarder gemacht, der Akkustikgitarrist ZACK kriegt ne E – Gitarre und muss AC/DC lernen, KATIE die Cello spielt kriegt die Bassgitarre, dazu wird BILLY verpflichtet das Schlagzeug zu spielen, auf so runden Metalltellern hat er ja schon herumgeschlagen, 3 Mädels werden Groupies, 3 andre werden zur Security verpflichtet, man muss ja auch alles vor MULLINS geheim halten, die wie ein Spion Ihre Augen oft auf ihm hat, man muss das Schulzimmer schaldicht machen, und dann gibt es noch SELMA die zur Bandmanagerin gemacht wird, die hat eh nur Noten, und Aufgaben im Kopf.

Ein langer Weg liegt vor Ihnen, und mit der Zeit sind alle ein eingespieltes Team, bis , bis bis, tja das seht euch im Kino an.

Der Film ist ja einfach und schnell erzählt, die Geschichte hat es nicht in sich, doch trotzdem irgendwie erinnert sie mich an die Intensität vom 1. Teil von „Sister Act“. Es geht einfach um die Intensität, nicht nur das man bei den von Jack Black gesungenen Rocksongs einfach headbangend mit dem Schädel entweder die Freundin demoliert oder die Stühle oder mit der angefangenen Gehirnerschütterung eine Karitative Zerstörung von alten Sesseln veranstaltet, schließlich ist ja noch genügend Knochenmasse da.

Die Erwartungen anfangs waren ja nicht sehr hoch, aber sie wurden immer höher, wir ein kleines Eifeltürmchen und nichts desto trotz der Film ist einfach gut. Mullins spielt so richtig nett die gemeine Direktorin die seit 6 Jahren keinen Freund mehr hat, und immer stressig agieren muss, da sie den Kindern sonst nicht genügend Disziplin beibringen kann, und niemand hat sie unter Kontrolle, nie war sie im Schlepptau eines schönen Jungen, und nie hat Ihr wer den Hof gemacht oder lange schon einfach nicht. Und trotzdem ist sie irgendwie cool, überhaupt als sie sich fallen lässt.

Jack sowieso, der ist ja ein guter Comedianstar, und auch wenn von Schauspielerischer Leistung nicht viel zu sehen ist, er hat einfach gepasst, mit seinem einfachen Gesicht das aus 4 Gesichtsmimikakkorden besteht. Der Film ist einfach Rock und das zieht einfach mit und du hockst da herum, und klopfst mit deinen 252 Knochen im Körper auf alles was da herumsteht, und freust dich immer mehr, weil echt gute Songs kommen, und die Ausbildung eines nicht echten Lehrers der Schüler zu echten Rockmusikern macht einfach gut ist.

Auch wenn es unlogische Dinge gibt wie, wieso hört keiner den Lärm und wieso ist Mullins so selten da und kontrolliert Dewey, und wieso merkt keiner das er ein Gauner ist, aber das macht alles nicht, schließlich ist es ja eine Komödie.

Der ganze Film rockt daher wie „Nichts wie raus aus Orange County“, einfach unbeschwert und leicht wie ein Croissant im Weltraum. Irgendwie glaubhaft gemacht ist es zwar unlogisch, aber man lässt sich gedankenlos in den Film fallen und in den Sessel und in den Schoß seiner Freundin, und dann macht es einfach irren Spaß da mit zu rocken. Vermisst habe ich natürlich die Darstellung der einen Welt des Rockes, die Charakterzeichnung der einzelnen Charaktere, und die Spießigen Eltern, aber das macht nichts. Patty ist alleine in dem Film schon ein Minni Besuch wert, die ist hübsch, geil, adrett, und ne blöde Kuh, und Ned spielt so herrlich Ihren devoten Sklaven.

Der Film hat keine Liebesgeschichte, obwohl es so aussieht, als könnte Dewey am liebsten auf Mullins drauf kriechen, aber das macht nichts, so wird nur der Rock ins rechte Licht gerückt und jedes Kind auf der Welt will wahrscheinlich nach dem Film der in Amerika bald 100 Millionen $ eingespielt hat, einen Lehrer wie Jack Black haben, der endlich die langweilige unnötige Mathematik mit der Geometrie zusammenmixt und durch Rockgeschichte und Musikgenuß ersetzt. So viele lustige Szenen gibt es in dem 107 Minuten Film nicht aber das macht nichts, er ist einfach unterhaltsam, auch etwas ernst, ein bisschen zynisch und sehr unterhaltsam.

Für angehende Rockmusiker ein Augenschmaus.

81,33 von 100

Tuvok 9.2.04 21:46