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Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück

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einfach gute Fortsetzung Tuvok 7.7.04 23:42

König HAROLD und Königin LILIAN haben eine Tochter, FIONA die sie in den Turm eingesperrt haben, der im 1. Teil da so herumgestanden ist, wo der süße lilane Drache der sich dann in den Esel verliebt hat, ja aufgepasst hat. Inzwischen ist ja FIONA gerettet und hat SHREK geheiratet und ist mit ihn in den Sumpf gezogen und wie jede brave Frau hat sei Ihre halbes Leben aufgegeben der Liebe wegen um bei ihm zu sein.

Und während die Flitterwochen ohne nennenswerte Knochenbrüche abgelaufen sind bekommt FIONA eine Nachricht von ein paar Trompetern, das Ihre Eltern sie und SHREK einladen nach Weit, Weit Weg zu kommen, der Hauptstadt vom Märchenland, um den Eltern SHREK vorzustellen. Was aber schwierig ist, denn die Eltern wissen ja nicht das sie ein zurückverwandelter Oger ist und Ihr Mann SHREK auch.

Der Tollpatschige ESEL versucht die beiden, eher hauptsächlich SHREK dazu zu überreden gleich wegzufahren, und zu den Eltern zu fahren und die lange 1.300 Km Reise zu begehen und ist natürlich ungefähr so nervig wie eine Atombombe auf Alkoholentzug.

Und währen der langen Fahrt zu den Eltern, ist in der Zwischenzeit Prinz CHARMING unterwegs, der Sohn der mächtigen GUTEN FEE, um FIONA zu retten, sie zu heiraten und endlich Königssohn zu werden, findet aber einen WOLF der gerade ein Gute Nacht Märchen liest und ist mehr als sauer.

Seinen Teint hat er auf das Spiel gesetzt, ist durch wütende Wüsten, Heiße heulende Eiswüsten geritten und dann keine FIONA. Macht aber nichts, er hat ja noch Mutti, und die kümmert sich recht aufopferungsvoll für Ihr Schnuckiputzihaasimausi und rät ihm zu warten.

In der Zwischenzeit ist SHREK samt FIONA angekommen, und gar nicht erfreut empfangen worden, und nach ein paar Eklats kommt es zu ein paar kleinen Wahnsinnsausbrüchen.

Die GUTE FEE besucht in der Zwischenzeit mit Ihrer fliegenden Lamborghinilimousine ohne Pferd HAROLD der den GESTIEFELTEN KATER beauftragt, im Gasthaus zum Stinkenden Irgendwas, SHREK zu beseitigen was er auch machen will, aber er scheitert, Oger SHREK ist stärker, verschont das Leben von KATER der ihm dafür ewige Treue schwört, bis er ihm alles zurückzahlt weil ihn SHREK eben verschont hat.

Und nun muss die geschäftstüchtige GUTE FEE anders irgendwie schauen das sie SHREK aus dem Weg bringt, und Ihren Sohn CHARMING mit der FIONA verheiratet.

Nie hätte man sich gedacht dass der Film eine Fortsetzung erlangen wird, die vor 3 Jahren im 1. Teil von Dreamworks sehr erfolgreich angefangen hat. Und ich bin froh dass die Stimmen wieder von den gleichen Leuten wie im 1. Teil gesprochen wurden. Im Original wird Shrek von Mike Myers gesprochen, die deutsche Übersetzung liefert Sascha Hehn. Antonio Banderas spricht den wunderbaren Gestiefelten Kater der in Deutscher Übersetzung von Benno Fürmann vertreten wird, und der hat es wirklich in sich, obwohl ich mir lieber die Synchronstimme von Antonio Banderas gewünscht hätte die man gewohnt ist. Prinzessin Fiona wird im Original von der himmlisch leichtfüßigen Cameron Diaz gesprochen, und in Deutsch von Esther Schweins. Und die macht den Job wirklich schweinisch gut. Nicht zu vergessen das der Eddie Murphy den Esel mimt, Stimme und Gemüt, und den König Harold von Weit, Weit Weg, von John Cleese, mit der glücklicherweise schönen sonoren Übersetzerstimme.

Leider fehlt dem Film wie im 1. Teil dieses Antimärchens wie man es so schön sagt, einige Minuten mehr als die 86 Minuten im Kino und ein bisschen mehr diese witzige Art von Anarchie, diese Zurückweisung allen guten Geschmackes, der gerade da verschwindet, wenn Shrek einen Furz lässt, und seine verliebte Braut Fiona mitfurzt, was recht witzig ist, aber ein paar Schlammbadblasen machen noch lange kein Meisterwerk aus.

Was aber nicht der Sache Abbruch tut das einige Leute im Kino mitfurzten. Schmerzhaft an dieser Erinnerung war der Tritt in meinem Allerwertesten von einem Unbekannten Schuh, Größe 60. Dann hat mir noch nicht gefallen das die gute böse Fee, etwas zu amerikanisch war, und ich erinnere mich noch an die dämliche Amerikanisierung von Weihnachten vom Film „Der Grinch“. Die Fee war sozusagen der Multikultimogul in dieser Geschichte die in Beverly Hills nicht fehlen durfte.

Einige Dinge waren einfach viel zu unscheinbar und zu wenig deutlich lange sichtbar, wie z.B als Shrek und Fiona in der Stadt Weit, Weit weg waren, und statt eines Scheibenputzers, war da ein Mann der das Pferdehinterteil geputzt hat mit einem Scheibenwischerstab, und dafür ein anknabberungswürdiges Goldstück bekam, oder ein kurzes Konterfei von Prinz Charles am bösen Spiegel, das nicht für jeden verständlich war, und das war eine Szene die nicht jeder kapiert hat. Meine Freundin hat sie mir bis jetzt nicht erklärt, die ist gemein.

Dann war der böse Zauberspiegel aus dem Walt Disney Film Schneewittchen, wahrscheinlich eh der selbe, dann spielten wieder Pinocchio mit, Hänsel und Gretel, der böse Wolf, die 3 kleinen Schweinchen, das Pfefferkuchenmännchen, die süße Drachenlady war kurz zu sehen. Und noch ein paar andere Gestalten, aber das war auch schon alles vom negativen, außer das die Fee eben genervt hat und sie viel zu modern war, sie hat zu viel unlustiges geredet, war übertrieben auf amerikanische Hausfrau getrimmt oder Geschäftstüchtige Putzfrau, und auch ihr übertriebene Egoistischer Nymphomanischer Sich gerne in den Spiegel guckender selbstverliebter Narziss, Charming Prinz, der Charmante Trottel in diesem Film.

Und mir kam vor als würden sehr viele Charaktere neu eingeführt werden, weil man irgendwie nicht so ganz wusste wie man die ohnehin nicht überladene nicht so ganz süße Geschichte füllen sollte, dafür hat man eines geschafft, einen absolut zuckersüßen Zorrorähnlichen Rebellischen Kater genommen, und ihn so richtig gut gemacht, das an wirklich Lust hat in ein Katzenheim einzubrechen, 483 Katzen zu entführen und sie heimzubringen, damit man ein paar Spielgesellen hat, so richtig süße, die man dann als Polster verwendet und ans Bett fesselt, damit sie immer da sind wenn man sich nicht so gut fühlt, so wie Schmusekissen.

Nicht zu fassen das der Film den höchsten Einspielergebnistag aller Zeiten mit 43 Millionen US $ hatte und jetzt nach ca. 8 Wochen bei 410 Millionen US $ liegt. Der Film hat eine gute Message, zeigt auf wie wichtig die Liebe zu grauslich grässlichen Märchengestalten ist und man sollte sich daran ein Beispiel nehmen und wild in der U Bahn Leute umarmen die nicht hübsch sind, und einem eigenartig vorkommen, also am Montag mal mit der U Bahn fahren, und jeden umarmen, zu 99 % halt.

Was sehr gut ich fand war die gute Synchronisation und die paar Seitenhiebe auf einige andere Filme, die aber meiner Meinung nach zu kurz waren, aber gerade richtig, sonst hätte man sich gelangweilt. Was mir abgegangen ist, ist der stimmige Hallelujah Song vom 1. Teil des Filmes. Teil 3 und 4 wird übrigens auch produziert.

Sehr gut fand ich am besten halt Eddie Murphy, der Deutsche der ihn übrigens synchronisiert müsste längst einen Oscar bekommen, weil so schnell wie der quakt kann kein Frosch mit der Paarung nachkommen.
Randolf Kronberg, der hat wirklich auch die richtige Stimmlage benutzt um gewisse Ausdrücke auszudrücken, in seinem Wesen, Gesicht und in seiner Mimik was ohnehin schwer ist bei einer Zeichentrickfigur, aber die Zeichner haben die ganzen Figuren so gezeichnet, das es gut möglich ist anhand den Bewegungen zu sehen welchen Gesichtsausdruck sie gerade verkörpern.

Zu erwähnen wäre noch der lustige mexikanische Akzent vom Gestiefelten Kater, aber da ging mir die Originalstimme vom Banderas ab. Würde man die 2 Teile real verfilmen wäre das sicher lustig irgendwie, aber da fehlen halt die Schauspieler, die sind so selten grün wenn sie nicht gerade sich auskotzen.

Die paar Special Effekte, wenn man meint das wäre ein Realfilm waren sehr wenige, und auch das war gut, sonst wäre der Film überladen geworden, und ich habe von der 1. Minute daran geglaubt das Märchen wahr sind, und der Film bestärkt das noch, und hat noch dazu eine sehr gute Grafik, und sicher 10 Leute hinter sich die 3 Monate gezeichnet haben am Computer. Also die Umsetzung ist einfach gut.

Nur die kurze Filmzeit die hat mich gestört, und die Amerikanisierung in einigen Dingen hat mich auch nicht so gestört, dagegen hat mir wieder gefallen als Shrek bei seinen Schwiegereltern eintrifft, dessen Schwiegervater ihn gar nicht leiden kann, und dann kommt so ein schönes Essen und das ist wirklich auch ohne Brachialgewalt lustig.

Einfach eine gigantische Geschichte. Ich kenne keinen dem die Geschichte nicht gefallen hat oder würde.
Die Story ist gut, die Geschichte nett, für Kinder und Erwachsene geeignet, und gar nicht mal so unintelligent.

85 von 100

Tuvok 7.7.04 23:42