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Troja

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Super Tuvok 1.6.04 21:18

Troja

3.200 Jahre ist es her. Viele Tage, Wochen und Monate sind vergangen. Jahre zogen ins Land. Es war eine Zeit in der Frieden geherrscht hat. Aber nur für kurze Zeit. Das griechische Imperium war in der Blüte seiner Zeit.
Viele Parteien waren damals verfeindet. Freunde wurden zu Feinde, Feinde zu Freunden. Auch hier in dieser Geschichte.

König MENELAOS, Herr über Griechenland will mit König PRIAMOS Frieden schließen. Ein Frieden der teuer erkauft wurde.

Es ist noch nicht lange her, da hat AGMEMNON (Brian Cox), gegen den hiesigen Herrscher Krieg geführt. Einen Krieg zu führen hieß damals die zwei besten Leute der verfeindeten Parteien gegeneinander ankämpfen zu lassen. Eine Art die leider schon ausgestorben ist. Sein bester Mann, ACHILLES
(Brad Pitt) soll den Kampf bestreiten. Man sucht ihn und findet ihn. Er muss gegen einen wahren Hünen kämpfen. Eine Art David gegen Goliath Kampf bahnt sich an, doch der Gegner BOAGRIUS ist ihm unterlegen, ACHILLES ist einfach zu schnell.

Doch PRIAMOS (Peter O`Toole) ist nicht anwesend. Sein 1. Sohn, Prinz HEKTOR (Eric Bana) vertritt ihn. Es wird gefeiert, die ganze Nacht hindurch. Mit HEKTOR ist auch PARIS (Orlando Bloom) mit nach Griechenland gekommen. Doch der hat wieder nur Augen für eine Frau, und zwar für die schönste, für die Frau von MENELAOS, HELENA. Gerade mit Ihr verbringt er die Nacht. Was noch schlimmer ist, er hat sich in sie verliebt und bittet sie, mit ihm nach Troja zu kommen. Sie willigt ein.

HEKTOR erfährt erst am Schiff davon, will umkehren, aber lässt sich überzeugen das MENELAOS ihn niemals gehen lässt. Gerade jetzt, nach der Friedensverhandlung ist das passiert. Aus dem Frieden wird ein Krieg.

MENELAOS bittet seinen mächtigen Bruder, AGAMEMNON ihn zu helfen, und alle griechischen Stämme, alle treuen Untertanen, alle Lehnsherren die unter seinem Banner stehen, die dem Befehl des Obersten Herrschers von Griechenland gehorchen, zu sammeln, und gegen Troja in die Schlacht zu ziehen. Diese Schmach will er nicht auf sich beruhen lassen.

AGAMEMNON willigt ein, zu sehr ist im der Frieden ein Dorn im Auge, zu lange hat er geplant Troja zu unterjochen, damit er die Herrschaft über die damalige Welt besitzt. Unter den Kämpfern ist auch ACHILLES, der beste Kämpfer der damaligen Welt. Ein Kämpfer der bisher jede Schlacht gewonnen hat. Ein Kämpfer der sich niemanden unterjocht, der nur sich selbst gehorcht. Seine Mutter THETIS (Julie Christie), so sagt man, sei eine Göttin, unsterblich wie er. Sein Ruf ist so legendär das man selbst im entfernten Troja von ihm gehört hat, und selbst HEKTOR der beste Mann von Troja weiß das er nicht so leicht zu schlagen wäre, wenn er gegen ihn antreten müsse.

AGAMEMNON ist ein Herrscher der gierig nach Macht ist. Er weißt das ACHILLES nie im seinem Leben etwas machen würde, das uneigennützig ist, und so und bittet den einzigen Menschen auf der Welt ihn zu überreden in die Schlacht mit zu ziehen. ODYSSEUS (Sean Bean). Als der Vetter von ACHILLES, PATROCLUS zu dem Krieg ja sagt ist ACHILLES mit seinem gefürchteten Kriegscorps den Mirdonen bereits auf dem Weg nach Troja.

Als PARIS mit HELENA die Stadt Troja erreicht, ahnt noch niemand das die Griechen bereits mit 1.000 Schiffen, über 50.000 Männern Ihnen auf den Fersen sind. PRIAMOS muss entscheiden wie er handeln soll, seinen Sohn zu opfern und einen möglichen Krieg zu verhindern, oder einen Krieg führen gegen eine Übermacht an Kriegern. Und er wählt den zweiten Weg, er weiß das bis jetzt kein einziger Feind, so lange er lebt, die Mauern Trojas überwunden hat.

Inzwischen will PARIS gegen MENELAOS selbst antreten, er will weder HELENA verlieren in die er unsterblich verliebt ist, noch will er einen Krieg heraufbeschwören der nicht mehr aufzuhalten ist, und eigensinnig wie er ist, muss selbst sein Vater und sein Bruder HEKTOR nachgeben. HELENA ist außer sich, doch sie kann ihn nicht halten. Ihr ganzes Leben war bisher ein einziges Sklaventum als sie in Sparta die Frau von MENELAOS war, und nun soll sie Ihren Liebsten verlieren?

Bei den Griechen gibt es auch sehr viele Unstimmigkeiten, ACHILLES der mehr an Gold interessiert ist, und den Tempel des Apollo ausraubt, kümmert sich nicht um die Befehle seines Königs, der sich mit ihm absolut nicht versteht, und ihm gegenüber in Hass und Angst steht.

Als die 2 Titanen, HEKTOR und ACHILLES am Tag der Landung der Griechen an der Westküste der heutigen Türkei, vor den Mauern von Troja aufeinander treffen, verzichtet ACHILLES auf einen Kampf.

Alle Tempeldienerinnen sind getötet worden so glaubt man ihn Troja, und Apollo hat gegen sie nichts unternommen, HEKTOR beginnt an den Göttern zu zweifeln. Seine Cousine BRISEIS, die sich für den Tempeldienst entschieden hat ist ein Opfer der Griechen. Was er aber nicht weiß ist, das sie lebt, und im Zelt von ACHILLES ist. AGAMEMNON beansprucht sie ebenfalls, es kommt zu einem Streitpunkt. Er weigert sich seinem König zu gehorchen.

Was für die Griechen den Untergang bedeuten könnte in dieser Schlacht, denn der größte Held, eine Art Gottheit ist nicht mehr unter Ihnen, er will den Kampf aufgeben, und so sind die Griechen alleine als sie gegen Troja ziehen. 50.000 Mann gegen 10.000 Mann. Und schon bald laufen die Heere gegeneinander um zu töten.

Die Vers-Epen, die Homer verfasst haben soll, entstanden wahrscheinlich im 8. Jahrhundert vor Christus, 300 bis 400 Jahre nach dem angeblichen Fall von Troja. Man weiß bis heute nicht, ob der Dichter Homer eine damals schon vorhandene, mündlich überlieferte Chronik nacherzählt oder selbst der einzige und originale Schöpfer seines Werks war die er in seiner Ilias überliefert hat.

Homer hat das ganze Grauen irgendwie sehr realistisch aufgeschrieben. Vielleicht ein Beweis dafür, das die ganze Geschichte nicht erfunden sein kann. Die Geschichte ist zudem wirklich zeitlos. Eine Story wie diese ist eigentlich sehr selten, denn nicht nur das es einer der größten Kriege war, mit den größten Helden die man noch heute kennt, sondern auch eine Geschichte die sich viele andere Geschichtenschreiber oder Regisseure verschiedenster Publikationen zum Vorbild für Ihre eigenen Geschichten nahm. Es ist zwar eine Erzählung die schon Jahrtausende alt ist, doch ist sie heute genauso zeitlos und aktuell wie damals. Es geht um Liebe, es geht um Ehebruch, es geht um Kriege. Und wenn man bedenkt das die ganze Welt seit sie besteht erst das heute geworden ist was sie ist, weil sie Kriege geführt hat, wird einem wirklich schlecht.

Damals waren Kriege noch dazu viel härter. Man muss sich einmal die Entbehrungen vorstellen als Soldat damals gelebt zu haben, Mitten im Kampfgetümmel zu sein, wo Knochen zerbrechen, wo Lanze auf Lanze trifft, wo wahre Hünen Zwerge erschlagen, mit einem Hieb, wo dein bester Freund, ein Familienvater vor dir abgeschlachtet wird, wo es eine mindere medizinische Versorgung gab, wo die Menschen um die 30 wurden und dann an Krankheiten zugrunden gingen, wo Skorbut und Masern eine Todeskrankheit war. Wo es eine fehlende medizinische Versorgung gab, die heutigen Standarten nahe käme, wo es keine besonderen chirurgischen Eingriffe gab, bis auf einige Ausnahmen. Hier in diesem Film wird das halbwegs gut deutlich, auch wenn man meiner Meinung nach hätte mehr machen können.

Was mich an dem Film fasziniert hat ist alleine schon die herrliche opulente Ausstattung, wo jede Einzelheit zu sehen ist, zumindestens die Dinge die wichtig sind. Klar weil das 200 Millionen US $ Budget muss sich auch irgendwie rechnen. Wunderschön waren an dem Film alleine schon die Darsteller, wo wirklich jeder in seine Rolle passt, als ob er dafür geboren wurde. Auch eine Hollywood Ikone wie Brad Pitt, dem man glücklicherweise nicht ansieht ob er jetzt nur gut oder böse ist. Bei ihm ist die Verschwiegenheit die er zum Ausdruck bringt, höchst faszinierend, auch wenn ich mir lieber mehr Method Acting gewünscht hätte.
Alleine schon seine Kampfkunst ist überzeugend, und wie er springt, der Mensch ist ein Genie, ungefähr wie Tom Cruise. Und das mit dem Alter. Der Junge ist echt tough.

Dann noch Orlando Bloom, einen schöneren und passenderen Paris hätte ich mir nicht unbedingt vorstellen können, hat er doch das richtige Aussehen wie man sich diesen wunderschönen Jüngling vorstellt. Auch bei ihm muss ich sagen, mir hätte es besser gefallen wenn er ernster und sonnenscheiniger gespielt hätte, aber die Rolle als kleiner Feigling der den Frauen zu Füßen liegt, oder eher umgekehrt, hat ihm sehr gut gepasst. Leider hat man von der Vorgeschichte, von den Lebensumständen im alten Griechenland nicht viel gesehen, und so muss ich Petersen etwas rügen, denn er hat eine Geschichte zum Vorbild genommen, über die man eine Serie hätte schreiben können, und wenn er schon einen Film darüber macht, dann bitte einen 4 Stündigen, und nicht einen nur 164 Minütigen Film wo sehr viel verändert wurde, und auch wenn die Geschichte als ist, man sollte nicht unbedingt was verändern. Weglassen ja, aber verändern, nein wenn es geht nicht.

Wenn ich dann so Leute höre die sich aufregen das in dem Film eine Stichszene um 52 Sekunden geschnitten wurde, oder mehrere das man das FSK 12 rechtfertigen kann, und sie sich diesen Film nicht ansehen, wundert mich so ein Freak schon, denn der Film ist auch ohne die ganzen Szenen schön, wenn es überhaupt mehr als 3 Szenen sind die fehlen gegenüber der amerikanischen Urfassung, denn das würde bedeuten man sieht sich einen Film nicht wegen der grandiosen Geschichte an wie diesen hier, sondern wegen den Schlachtszenen, die meiner Meinung nach denen von Braveheart gleichkommen, der viel blutigere Szenen hatte. Was dieser auch nicht verbergen konnte, aber das hat sich dann eher im Kopf abgespielt als auf der Leinwand, wo in Großaufnahme einem ein Kotzerama dargestellt wird.

Was in dem Film nicht so ganz klar hervorgeht ist, das Achilles nicht an Gold und Reichtümer interessiert war, sondern eigentlich an der Unsterblichkeit die seiner Meinung nach in Ruhm und Worten nach seinem Tode bekannt wird. Das war zu wenig dargestellt. Man sieht und hört ihn schon reden, denken und sinnieren, aber etwas zu wenig. So wirkt er in diesem Film eher wie ein Intellektueller Schlächter mit seinem blauäugigen Diener, der so ein richtiger bärtiger Schönling ist, aber beim 2. Anblick wie Bigfoot mit blauen Kontaktlinsen aussieht.

Briseis fand ich nicht so gut, die kam mir nicht vor wie ein jungfräuliche Dienerin des Sonnengottes Apollo, die als Tempeldienerin gearbeitet hat, sondern wie eine ständig geile Schulmädchenfrau ohne Uniform die zu viele Ilsa Filme gesehen hat, und auf dem Weg ist, beim richtigen Mann Ihre Unschuld zu verlieren. Blöd fand ich z.B das sie sich dann mit Achilles so gut verstanden hat und sich nach einem Mordversuch an seiner Kehle in ihn verliebt hat, aber sind wohl die weiblichen Hormone durchgegangen, die haben die Frauen ja mehr als die Männer, was ja eh nicht schlecht ist, aber in dem Film hat das nicht so ganz gepasst. Da war das etwas lächerlich.

Oder die Szenen wo 1.000 Schiffe an die Küste fahren, man weiß gar nicht wie lange die Küste ist, man sieht dauernd den gleichen Küstenabschnitt, man sieht dann die Tonnenschweren Schiffe im Sande, als hätte sie Supermann rein gezogen, 20 Meter in die Küste, man sieht nicht mal wie die das gemacht haben. Dann später sieht man das trojanische Pferd wie sie es ein paar Meter lange über Holzrollen geführt haben, man sieht aber nicht den Bau dessen. Man sieht auch nicht die Idee die in Odysseus steckt, das er den Plan mit dem Trojanischen Pferd eigentlich erfunden hat, das kommt so rüber als wäre ein indischer Computerholzfäller nach Troja gereist ist, die Griechen fand, sich ein Autogramm von Menelaos geben lies, und die Idee zum Pferdchen Hoppa Hoppa Reiter hatte, das aussah, als hätte es der Selfmademan aus der Werbung mit Black & Decker zusammengebaut.

Herrlich wiederum waren die Großaufnahmen von den ganzen Schiffen und den Massen die sich viel zu kurz gegenüberstanden, die herrlich bärtigen langhaarigen Männer, die alle keine Glatze hatten. Blöd war wieder das man kein Scheißhaus sah, 50.000 Griechen, keine Latrine, aber dafür eine verkackte Ägäis, die bis heute sich davon wahrscheinlich nicht erholt hat, und was die wohl als Klopapier verwendet haben, das möchte ich gerne wissen, auch sah man nicht was die gegessen haben, denn im Film war die Belagerung 3 Wochen lange, in echt nach der Geschichte 10 Jahre lange.

Brad Pitt wiederum als Charakterdarsteller ist ein bald schon gewohntes und geliebtes Bild, das man nicht missen möchte, denn er hat einfach den unwiderstehlichen Charme eines jungen Hirsches. Natürlich kommt der Film nicht darüber hinweg das ein bisschen geschmalzt wird was das Zeug hält, aber nur in ganz kleinem Rahmen was aber sehr gut passt. Z.B anfangs als er ganz cool lässig zwischen 2 Fräuleins aus der damaligen Zeit liegt, leicht bekleidet nur mit ein bisschen Schamhaar, will er gar nicht los um für Agamemnon gegen Boagrias zu kämpfen, was meiner Meinung nach eine coole dämliche Hollywoodszene war. Dagegen sein Kampf den er führte, und ein anderer, von dem ich jetzt nicht erzählen möchte, ist so was von cool, alleine wie er schon springt, wie ein Samuraikrieger der von einer Ziege in den Allerwertesten getreten wurde, und dann spitzer Klinge auf das Schild trifft, oder wem anderen tötet, und das teilweise so schön im Akkord, das es oft schneller ist als ein Fließbandmitarbeiter im ostsibirischen Tundradorf, sein Brot für die 28 köpfige Familie verdient, indem er Fische aussortiert, die sonst in Dosen gesteckt werden.

Meiner Freundin hat er natürlich sehr gut gefallen, er ist ja auch ein gewisser Schönling, obwohl ich Helena eher bevorzuge, und nur zu gut verstehe wieso Paris die Holde von so einem schreckscheußlichen Tyrannen entführt. Wenn der wüsste das die eigentlich aus dem nordischen Germanien stammt und eine ach so leicht schon verweste und ziemlich überschminkte Teutonin ist, würde er sie sicher nicht freien, oder doch?
Jedenfalls merkt man Ihr an, das es eine Ihrer ersten Rollen ist vor der Kamera, sie wurde ja hierfür entdeckt, doch von Ihrem Gesicht her passt sie wieder sehr gut in dieses altertümliche Schlachtgemetzel. Und für die Rolle hat sie auch ein sehr schönes altertümliches Gesicht, wie eine frisch verwelkte Goliathkröte die von den alten Ägyptern in eine Mumie verwandelt wurde. Einfach super.

Eric Bana ist natürlich auch sehr positiv zu bewerten, weil er den Prinzen sehr gut spiel, ein richtiger Hektor der Typ, einfach gut, und somit ist auch er eine positive Besetzung. Er ist so was wie das nachdenkliche Sprachrohr in der ganzen Geschichte, und man kann sich sehr gut auf ihn einfühlen.

Was mir an Helena übrigens nicht so gefallen hat, sie hat in der deutschen Übersetzung geredet wie eine die gerade sprechen lernt, so künstlich irgendwie. Somit hat sie nicht gut gepasst oder? Nein doch, sie hat nämlich einfach weniger Sprechrollen gehabt, und teilweise konnte man ja auch Ihre nackten Milchfabrikationsdrüsen verpackt in ein bisschen Silikon sehen, falls es Silikon war, wenn nicht, auch egal, als hängendes Beispiel über dem Platz der Exkrementation und anderen nicht so astrein duftenden Sachen ist sie allemal ein Blickfang für etwaige Besuche in diesem schönen Plätzchen das man den halben Tag über teilt.

Die Musik ist von James Horner, sie ist wirklich gut, die ganzen Choräle die da gesungen werden, die schönen weiblichen Stimmen die da herumjodeln als wäre das Ende der Welt da, als wäre man im Petersdom kurz bevor er im Mittelalter fertig gebaut wurde, und 250.000 Engeln würden auf die Erde segeln. Einfach himmlisch die Musik. Da kann man nichts aussetzen, und in den meisten Szenen hat sie sehr gut reingepasst und hat mich an den Film Gladiator erinnert, der natürlich noch um einen Deut besser war und auch wie bei diesem Film viel zu kurz gewesen ist.

Leider wurden einige Passagen weggelassen, Achilles war z.b verschwult mit Patroklos der sein Lover war, viele einzelne Szenen wo die Leute einfach nur reden, so was richtiges seltenes, reden und vorher nachdenken was sie da reden, und es hat sogar Sinn gehabt, wenn man das ganze tiefer erblickt, einfach wunderbar, aber wie gesagt nur im Buch und als Maturastudent. Dann fehlen viele Heldengesänge, die Leute waren ja damals musikalisch wie der Urobe aus „Wickie und die starken Männer“. Und die haben das gerne getan, auf offener Straße und Plätzen ohne das da so was grünes hergefahren ist und die Typen in so was weißes gesteckt haben.

1.200 ist sie verwüstet die Stadt, vor Christus, 1 x ist sie untergegangen, angeblich auch durch ein Erdbeben, angeblich gab es einen Kampf, angeblich auch keine 10 Jährige Belagerung und angeblich war Homer der Urgroßvater von Homer Simpson. Angeblich hat man zu der Zeit die Götter verehrt und angebetet und ihnen alles zugetraut, als die Ilias geschrieben wurde, angeblich von einem Schüler von Homer, war man nicht mehr den Göttern so zugetan, hier in dem Film aber schon sehr.

Das ganze ist ein richtiger Heldenactioneposfilm für unzart besaitete Gemüter, für Freunde mit Freundinnen, die gerne in der Nostalgie schwelgen, für Leute die 8.000 Jahre alt sind, für Highlandertypen, und für Menschen die sich gerne alte Schinken in neuem Gewand ansehen und denen es nicht so ganz wichtig ist das die Geschichte hier nicht so ganz stimmt, was eh egal ist, bei dem Film hat man eh andere Gedanken. Z.B wie konnten die damals so lange kämpfen ohne krank zu werden und aufs Klo zu gehen?

97,28 von 100

Tuvok 1.6.04 21:18