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Zatoichi - Der blinde Samurai

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Tolle Erzählweise Tia 3.4.05 21:35

Wer glaubt diesen Film mit Kill Bill vergleichen zu können, weiß leider gar nicht woher Mr. Tarantino seine Ideen hatte. Asiatische Filmkultur, -geschichte nicht verstanden. Setzen. Sechs.

Da ist Blut. Viel Blut und doch wird es nicht ekelig. Abgetrennte Körperteile, ja. Klitzeklein genauste Ansichten der Anatomie, nein.

Die Geschichte Zatoichis ist offenkundig simpel: Eine Rachegeschichte. Nein, halt: Mehrere Rachegeschichten. Hört sich simpel an, ist aber genial umgesetzt. Besonders am Anfang fehlt völlig der Erzählstrang und der Film setzt sich nur aus aufeinander folgenden Szenen zusammen. Jetzt liegt es am Zuschauer zu puzzeln und die Geschichte zu greifen, die sich um den blinden Masseur dreht. Nach und nach wird die Geschichte offen gelegt und man freut sich über den "Aha-Effekt".

Die Charaktere überzeugen durch ihre Dramatik und ihre lebendigen Lebensgeschichten und sind von ihrer Aufmachung sehr am asiatischen Film orientiert. Kein Vergleich zu "Der letzte Samurai".

Ein guter Film, eine besondere Art der Pointe. Wer aber zu sehr an Hollywood-filme sich orientiert, wird an diesem Film leider keinen Spaß finden. Schade.

Also überlegt euch, ob euch eine Heldensage um einen schwachen Starken, einen starken Schwachen, passt.

Meine Meinung: Es lohnt sich. Sehr, sehr gut.

Tia 3.4.05 21:35