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Zatoichi - Der blinde Samurai

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Hmmm...schwierig! Johannes Kienast 9.7.05 21:11

Der Film ist schwierig,sehr sogar.Es ist kein roter Faden vorhanden,jedenfalls nicht für mich;jedoch ist man schon in irgendeiner Weise beeindruckt.Aber warum?Ist dieser Film darauf ausgelegt,Menschen,die ihn schauen,zum Nachdenken anzuregen?Wo ist die Intention?Und was(und das ist eine ernst gemeinte Frage)hat dieser halbnackte Samuraianwärter zu bedeuten?Element aus der Komödie?!Ich gehe mal nicht davon aus,dass Takeshi Kitano ein dummer Mensch ist(genauso wenig wie der allseits vergötterte oder verhasste Quentin),da ich auch einige andere seiner Werke bewundern durfte(Hana-Bi,Brother).Jedoch war mir in den eben genannten Filmen die Handlung klar und wurde sie auch genauso klar umgesetzt,während ich bei 'Zatoichi' vor einem riesigen Fragezeichen stehe.Dies kann zwar in meinem Alter(junge 19 Jahre)und der darausfolgenden,dementsprechend kleinen Erfahrung in Beziehung zum Medium Film begründet liegen,aber doch denke ich das ich nicht der Einzige war,dem der berühmte 'rote Faden' etwas gefehlt hat.
Vielleicht hätte man mehr an den Charakteren arbeiten ,die Story mystischer/unheimlicher gestalten und ausarbeiten können,als sich den Kopf darüber zu zerbrechen,wie viel Liter Blut denn im nächsten Wutausbruch(und als etwas anderes kann man die Kampfszenen in 'Zatoichi' nicht beschreiben)genau sprudeln sollen.
Ich selbst bin kein treuer Fan von Tarantino,jedoch schaue ich mir seine Filme gerne an.Ich hoffe ich werde nicht gleich zu der gewalt-immunen Generation zugeordnet,wenn ich sage,dass Blut in manchen Situation en in einem Film wichtig ist.Jedoch sollte man es nicht übertreiben und sich nicht am Erfolg seines westlichen Pendants orientieren,sondern eher mehr Wert und Konzentration auf das Eigentliche eines Films legen...die Geschichte.

Johannes Kienast
Göttingen

Johannes Kienast 9.7.05 21:11