Following
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Jeremy Theobald als Bill
Großbritannien 1998 - Regie: Christopher Nolan - Darsteller: Jeremy Theobald, Alex Haw, Lucy Russell, John Nolan, Dick Bradsell, Gillian El-Kadi, Jennifer Angel, Nicolas Carlotti, Darren Ormandy, Guy Greenway - FSK: ab 16 - Länge: 70 min. - Start: 17.2.2005
Beschreibung
Der Einzelgänger Bill (Jeremy Theobald) verfolgt willkürlich fremde Menschen quer durch London - unter dem Vorwand, als Schriftsteller zu recherchieren, zunehmend aber aus voyeuristischer Neugier.
Einer der Beschatteten stellt Bill zur Rede und überrascht ihn: Cobb (Alex Haw) ist selbst Einbrecher und raubt Wohnungen nicht einfach aus, sondern genießt förmlich die Macht, in den persönlichen Besitztümern der Bewohner zu stöbern und in deren Leben einzudringen. Bill begleitet Cobb bei Einbrüchen und wird immer stärker in etwas hineingezogen, das er nicht kontrollieren kann. Zumal er sich in die attraktive blonde Geliebte (Lucy Russell) einer Unterweltgröße verliebt...
Eine fast klassische Filmgeschichte, oder die Kraft des Talents: ein Brite namens Chris Nolan dreht sein Debut Following unter Mithilfe von Freunden über ein Jahr an Wochenenden, finanziert das 16mm-Material sowie das minimale Budget selbst - und heraus kommt ein Meisterstück, "lean and mean" und voller Athmosphäre, das mit einem Millionen-Dollar-Budget keinen Deut besser geworden wäre. Und das nicht unbeachtet bleibt...
Nolan, nach Insomnia derzeit an Batman Begins arbeitend, beweist mit Following erstmals seine Vorliebe für verschachtelte Erzählstrukturen, düstere Athmosphäre und doppelbödige Geschichten. Ähnlich wie später Memento ist auch Following nicht chronologisch erzählt – der Verlauf der Handlung erschließt sich dem Zuschauer erst nach und nach, aber umso einprägsamer und mit einem ganz eigenen Suspense.
Nimmt man die stimmungsvolle Schwarz-Weiss-Fotografie hinzu, wird Following zu einem modernen film noir, der Kritiker zu Vergleichen mit Regisseuren wie Alfred Hitchcock oder Nicolas Roeg bewegt hat. Jedenfalls gilt: wer Following lediglich als eine Studie zu Memento sieht, hat nicht genau hingeschaut - oder denkt zu chronologisch...
Text & Foto: Flax
Der Einzelgänger Bill (Jeremy Theobald) verfolgt willkürlich fremde Menschen quer durch London - unter dem Vorwand, als Schriftsteller zu recherchieren, zunehmend aber aus voyeuristischer Neugier.
Einer der Beschatteten stellt Bill zur Rede und überrascht ihn: Cobb (Alex Haw) ist selbst Einbrecher und raubt Wohnungen nicht einfach aus, sondern genießt förmlich die Macht, in den persönlichen Besitztümern der Bewohner zu stöbern und in deren Leben einzudringen. Bill begleitet Cobb bei Einbrüchen und wird immer stärker in etwas hineingezogen, das er nicht kontrollieren kann. Zumal er sich in die attraktive blonde Geliebte (Lucy Russell) einer Unterweltgröße verliebt...
Eine fast klassische Filmgeschichte, oder die Kraft des Talents: ein Brite namens Chris Nolan dreht sein Debut Following unter Mithilfe von Freunden über ein Jahr an Wochenenden, finanziert das 16mm-Material sowie das minimale Budget selbst - und heraus kommt ein Meisterstück, "lean and mean" und voller Athmosphäre, das mit einem Millionen-Dollar-Budget keinen Deut besser geworden wäre. Und das nicht unbeachtet bleibt...
Nolan, nach Insomnia derzeit an Batman Begins arbeitend, beweist mit Following erstmals seine Vorliebe für verschachtelte Erzählstrukturen, düstere Athmosphäre und doppelbödige Geschichten. Ähnlich wie später Memento ist auch Following nicht chronologisch erzählt – der Verlauf der Handlung erschließt sich dem Zuschauer erst nach und nach, aber umso einprägsamer und mit einem ganz eigenen Suspense.
Nimmt man die stimmungsvolle Schwarz-Weiss-Fotografie hinzu, wird Following zu einem modernen film noir, der Kritiker zu Vergleichen mit Regisseuren wie Alfred Hitchcock oder Nicolas Roeg bewegt hat. Jedenfalls gilt: wer Following lediglich als eine Studie zu Memento sieht, hat nicht genau hingeschaut - oder denkt zu chronologisch...
Text & Foto: Flax