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Krieg der Welten

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super Tuvok 31.7.05 23:56

Inhalt:

RAY FERRIER (Tom Cruise) arbeitet am Bau, in New York, am Hafen. Er ist abgewrackt hat nicht viel zu essen in der Wohnung und noch dazu bringt ihm seine Ehefrau MARY ANN (Miranda Otto) seine Tochter RACHEL (Dakota Fanning) und ROBBIE, da sie mit Ihrem neuen Ehemann nach Boston zu den Großeltern fährt.

Im TV war was von der Ukraine das Blitze einschlagen und alles lahm legen, und ein EMP, ein elektromagnetischer Impuls alles außer Kraft setzt. Man lacht noch darüber, aber bald bekommt das RAY selber mit und bis zu seiner Flucht aus New York ist es nicht mehr weit.

Hintergrundgerede:

Unglaublich das ein HERBERT GEORGE WELLS, den Roman 1898 geschrieben hat, Orson Welles hat ihn dann 1938 zu einem Hörspiel verwurschtet, und 1953 gabs dann eine gute Filmfassung, die in den 80 er Jahren recyclet wurde zu einer neuen Filmfassung die recht gut war. Bei Wells war die Geschichte das Marsianer, die ¼ der Oberfläche aus Wasser hatten, das die auf die Erde kamen, und an Masernbakterien starben.

Im Buch und im Hörspiel das damals in New York zu einer Massenhysterie führte haben die Marsianer mit Schwarzem Giftgas angegriffen, und Hitzestrahlen, was man im Film auch sah, allerdings sahen es aus wie Strahlen aus dem Raumschiff Enterprise.

In Ecuador hat man 1949 das gleiche versucht, es sind die Leute einfach in die Berge geflüchtet, war ne lustige Sache. Als sich rausstellte es war ein Fake, haben die den Radiosender in die Luft gejagt, alles angezündet und 20 Tote hinterlassen.

Im Buch gibt es immer so eine Art Erzähler der immer was technisches wissenschaftliches erzählt, das es hier nicht gibt, wir sind sowieso alles schon so technische Mistmenschen die alles wissen und darum keine Erklärung brauchen.

Im Buch sind es Kapseln die auf die Erde geschossen wurden, vom Mars aus, es waren Sternschnuppen, Meteoriten die auf die Erde flogen, wo Kapseln aufgingen und Marsianer rauskrabbelten. Sie sind telepathisch veranlagt, gruben tiefe Kanäle und entwickelten dort Kriegsmaschinen um die Erde zu zerstören, was man im Film alles nicht sieht und merkt.

Im Buch war was von roten Algen, was im Film hier zu sehen war, aber 1953 nicht, auch nicht das die Menschen wie Müsli aussaugten. Dafür waren die Leute nicht so brutal wie heute, dafür haben wir so viel Technik im Film das wir sehen wie die aus dem Boden kriechen und die Erde zerstören.

Gut war, das im Film die Strahlen so leise waren, wie im Buch beschrieben, und die Kirche hat sich bewegt, als sie zerteilt wurde, wie im Buch auch. Im Buch erzählt der Erzähler was sein Bruder nach dem Krieg ihm berichtet hat, das wurde im Film weg gelassen, statt dessen sah man alles aus der Perspektive von Cruise, eine eigenartige Drehweise auf die Spielberg ganz besonders stolz ist.

Gut ist das die Soldaten nicht so heldenhaft dargestellt werden, und das sie eher im Hintergrund waren, was mich ein bißchen geärgert hat ist aber besser so denke ich. Die Effekte waren es auf jedenfalls.
Es wird erzählt das die Waffen die, die Soldaten einsetzen ohne Wirkung sind, ich hätte es gerne gesehen wie bei „Independence Day“ wie die Fronten aufeinander prallen.

Ist aber vielleicht gar nicht so übel, so kann man seine Fantasie anstrengen, die heißt bei mir, Meine Freundin.
Im Film sah man so Gefangenenkörbe auf den Krabbelmonstern, die waren auch im Buch vorhanden, aber von einer Rettung las man nichts, dafür sah man das im Film, wahrscheinlich so eine freie Meinung was so Regisseure haben.

Cruise war in dem Arschloch von dem Viech in der Maschine und wäre fast gestorben, irgendwie kam mir das auch komisch vor, das hätte Spielberg ein bißchen anders machen sollen, das sah für mich unrealistisch aus, gut war wieder das die Alienraumschiffmonsterfiguren riesengroß waren.

Im Buch war das mit Harlan Ogilvy auch so ähnlich, nur das dann Ray dem Harlan die Waffe auf den Kopf schlug, die Marsianer fanden ihn dann, und schlürften ihn aus, das fehlte wiederum im Film. Es war eine sehr gute Szene die wirklich grausam ist, seine Tochter da draußen und er mordet, um mit seiner Tochter zu überleben, das war eine gute Szene die ähnlich im Buch mit anderen Namen geschrieben ist, aber hier wirkt sie realistisch und schlimm.

Im Buch bringt der Erzähler des Buches eine Frau zu seinem Vetter ins Kaff Letherhead. Er erlebt eine Menge, und kommt erst nach der Invasion der Aliens im Haus an, sie ist aber nicht da, alle sind tot, er kehrt nach Hause zurück und der Erzähler findet seine Frau lebend wieder vor.

Im Buch hat der Bruder des Erzählers ein Fahrrad geklaut, im Film klaut der Sohn dem Vater das Auto. Im Buch ist das Alien beschrieben als großer Kopf, lange Arme, kaum Platz für Verdauungsorgane, daher brauchen sie das Blut der anderen um zu überleben. Im Film merkt man die Verfilmung viel zu kurz finde ich, nur in einigen kurzen Szenen.

Im Buch kann der Bruder vom Erzähler auf der Fähre flüchten, weil Kriegsschiffe die Dreibeinigen Monster aufhalten, was im Film ein bißchen anders ist, da war es auf einem Hügel das Militär das die Monster aufhalten will.
Der Film wurde in außergewöhnlich kurzer Zeit fertig gestellt. Zwischen Drehstart und Veröffentlichung lagen gerade einmal 7 Monate. Deshalb wurden die aufwändigen Actionszenen zuerst gefilmt, um die Computereffekte für diese Szenen rechtzeitig fertig stellen zu können.
Alle Filmkritiker und Journalisten, die an den Pressevorführungen teilnahmen, mussten zuvor eine Erklärung unterschreiben, dass sie vor dem offiziellen Starttermin keinerlei Kritiken veröffentlichen werden, was in der Branche einen bislang einmaligen Vorgang darstellt. Dies ist insbesondere deshalb bemerkenswert, da ein positives Medienecho einem gelungenen Film in der Regel hilft, mehr Besucher anzulocken und so auch kommerziell ein Erfolg zu werden. Eigenen Aussagen nach war Spielberg bei der Inszenierung von Krieg der Welten stark vom 9/11-Trauma beeinflusst.

Meine Meinung:

Zur absoluten Perfektion von dem Film fehlt noch ne Menge, aber ich weiß nicht genau was. Vielleicht ist es die Filmlänge, mit 115 Minuten, viel zu kurz für dieses exorbitante komplizierte megamässige Thema. Vielleicht aber auch das Dakota Fanning schon wieder mitspielt, wahrscheinlich braucht dieses Mädchen, oder deren Eltern viel Geld um das Heu für die Lippizanerhengste zu kaufen, oder vielleicht braucht der Vater Geld für den Super Benzin für seinen Ferrari Testarossa, vielleicht ist Dakota aber auch Kinogeil.

Vielleicht fehlt dem Film der gewisse Realismus, denn als ich die Monster sah, dachte ich nicht zuerst an die alten Verfilmungen aus den vorigen Jahrhundert oder an „Tripods – die dreibeinigen Herrscher“ sondern ich dachte eigentlich, Hilfe ich bin in „Matrix Revolutions“ oder ich bin in einem Baumarkt und auf der Leinwand vor mir laufen so Holzmassagegeräte herum die man auf hiesigen Adventmärkten vor Weihnachten kaufen kann.

Vielleicht ist es die Zusammenkunft von Cruise und Robbins, wo man sich freut das ein guter Darsteller da herumkriecht und was gutes sagt, statt dessen macht er seinem Ärger Luft und redet als würde er als einziger Mensch auf der Erde wissen woher die Alienbrut kommt, und natürlich ist dieses Gespräch auch so eine Art Absolutismus in Sachen Erklärungen. Wie in vielen Filmen, irgendwer redet was, beantwortet so die Fragen von vielen anderen Kinozusehern, nicht nur meine, und auf einmal ist es die Realität.

Vielleicht hat mich auch der altmodische unpassende Sprecher am Anfang des Filmes genervt, der da was herumgequakt hat, was in so einen modernen 125 Millionen US $ teuren Film gar nicht reinpasst. Wieso ist Robbins so böse und Cruise so gut? Was hat das mit dem Original zu tun? Nichts. Vielleicht hat mich geärgert das der Film so was wie „Independence Day“ für Nicht EU Staaten ist.

Vielleicht fand ich blöd das Cruise als einziger in der ganzen Gegend wo er wohnt in New York, weiß oder denkt das die Autos dann gehen wenn man den Magnetschalter oder so auswechselt, was dann auch die einzige gute richtige Möglichkeit war, und er das einzige Auto im Umkreis von ca. 10 Autobahnen, 30 Landstraßen, 15.345 Autos und 44.503 Bewohnern hat. Der Trottel hat nicht mal am Anfang gewusst das die Hauptstadt von Australien, Moskau oder so heißt, aber ja, Bauarbeiter sind eben Trotteln was die Bildung angeht, aber dafür Technische und KFZ Genies, obwohl sie nichts gelernt haben, herrliche Belehrung dachte ich mir da, sagt der was einem KFZ Mechaniker obwohl er von Autos nur so gerade viel versteht wie er sie fahren kann, und wie er fährt, wie eine gesenkte Sau, und keiner sagt was, so als wäre er der König von der Vorstadt.

Am Ende dachte ich mir von dem Film „Jurassic Park“ trifft auf „Der Soldat James Ryan“ und hat einen Schuß zu viel „Abyss“ intus. Der Schluss, ja der ist unlogisch aber O.K, ist ja ein Popcornkino. Und was der Film alles für Fragen aufwirft, Also für Leute die den Film gesehen haben, jetzt lesen, für Leute die den Film nicht sahen, überlesen. Irgendwie kam mir übrigens vor als wäre die Verfilmung aus 1953 von Byron Haskin irgendwie besser und interessanter und realistischer gewesen, und dem Buch mehr entsprechend, das H.G. Wells 1898 geschrieben hat.

In den Usa hat der Film bisher 218 Millionen US $ eingespielt.

Spoiler / Beginn und einige Dinge die mir komisch vorkamen, nur zu lesen für Eingeweihte:

1. Was kommt da für eine Flüssigkeit aus dem Raumschiff raus?
2. Wieso haben die Aliens 3 Beine?
3. Wieso war der Film anders als das Original?
4. Wieso war das Haus in Boston der Familie unberührt?
5. Wieso versagte der Schutzschild als das Raumschiff von Mikroorganismen kontaminiert war?
6. Wieso will Robbins in die Erde graben, eine gute Idee, und sagt keinem was davon?
7. Wieso nimmt Tim Robbins im Film gerade Tom Cruise mit Tochter auf, andere nicht?
8. Warum sehen die Aliens alle aus wie aus dem Film „Alien“?
9. Warum sind die Aliens hinter Dakota Fanning her, oder sieht es nur so aus?
10. Wieso ist Tom Cruise so ein schlechter Vater?
11. Wieso wird gesagt, das nach genügend Blutzoll die Schuld der Menschen getilgt ist und alles im Lot?
12. Wieso wird uns aufoktruiert das GOTT die Viren dazu schuf um uns vor der Herrschaft des Bösen durch Aliens zu bewahren?
13. Wieso sah man das Militär so selten?
14. Was waren das für komische Adern die da auf dem ganzen Planeten also der USA, also in der Nähe von Boston zu sehen waren?
15. Wieso sah Tom Cruise das die Tauben auf dem Alienraumschiff landeten, und somit wußte er das die Schutzschilde nicht mehr intakt waren, und die Soldaten sahen das nicht?
16. Wieso flogen bei der Fähre, als das Mistding kam, die Vögel in Richtung Mistding?
17. Es wird doch gesagt, das der EMP durch das Gewitter alles lahm legt, aber als ein Mann da mit der Kamera die Aliens gefilmt hat, sieht man Düsenjäger herumdüsen, und die Aliens bekämpfen, obwohl die Flugzeuge auch nicht gehen dürfte, was bei Telefonen, Handys, Autos und Linienflugzeugen so war.
18. Jeeps, Panzer, Helikopter, Düsenjäger, die alle gingen, wahrscheinlich haben die alle so ein Magnetdings ausgewechselt, oder sie gehen mit MK, mit der menschlichen Variante von PS, Menschenkraft, wo im Motor, ein paar kleine Asylbewerber sitzen und kräftig radeln.
19. Warum singt Tom Cruise so ein blödes Lied im Film?
20. Wieso läßt er seinen Sohn über die Brüstung schauen, weil der will, obwohl er doch die Sorge hat über den Sohn?
21. Wieso steht Dakota Fanning da und wird fast mitgenommen weil sich eine weiße eingebildete Frau die da auftaucht denkt, das dieses Kind alleine ist und Schutz braucht, obwohl sie eh erklärt, da vorne ist mein Vater und die Ausrede war, nein wir dachten du wärst alleine und was weiß ich für einen Scheißdreck, wieso?
22. Wieso spielt Tim Robbins so kurz mit?
23. In dem Film sieht man wie die Leute starben sie wurden mit so Laserstrahlen verarscht, und man sieht dann bei einer Szene als das Mädchen brunzen will im Fluß eine Leiche, dann bald Tausende Leichen, aber keine Asche, ganz intakte Leichen, wieso waren die so intakt? (Vielleicht dachten sich die Aliens, na scheiß drauf, wieso sollten wir die verdampfen, das ist doch schlecht für den Humus auf Mutter Erde, hat die doch eh genügend, lassen wir sie einfach so und erschrecken ein paar Kinozuseher oder?)
24. Bei einer Szene regnet es Kleider vom Himmel, wieso? Ist das deswegen gut, weil sich die Aliens dachten, wir wissen aus TV – Sendungen das die Menschheit Kleider und deren Schöpfer anbetet? So wie bei Vuitton, Boss und was weiß ich.
25. Wieso wurden die vergrabenen Maschinen, falls sie überhaupt vergraben wurden, nicht gefunden?
26. Wieso kann eine TV Reporterin das alles überlebt haben, die auf Video aufgenommen haben, und man sieht schön in Zeitlupe das da so komische Viecher in die im Boden versteckten Raumschiffe fahren?
27. Wieso nahmen die im TV Auto, Tom und 2 Kinder nicht mit und boten es Ihnen nicht an?
28. Wieso ist weltweit kein Sender mehr über um das Material das ein einziger Bus aufgenommen hat zu senden?

Ray und Rachel waren im Buch 15 Tage im Keller, hier nur ein paar Stunden. Das fand ich wiederum schade, man könnte ja so viel im Keller machen, nicht nur Monopoly im Krieg spielen, sondern auch den Putz von den Wänden essen, aber es wäre halt besser gewesen für den Film macht aber nichts, da der Film meine Meinung nach viel mehr vom Buch hat als die Fassung von 1953. Geärgert hat mich das man nichts über das rote Gewächs erfuhr, das sah im Film zu kurz aus, als wäre das in ein paar Stunden geschehen, im Buch vergehen da 30 Tage, und es war auch nicht so gut, da sah was aus wie ein Schnitt.

Also das war es mal was mir so spontan einfiel, und ich hoffe ich kriege noch Antworten darauf irgendwo.

Spoiler und Fragenende:

So weiter zur Kritik. Ich fand es gut das Tom Cruise so einen Bauarbeiter spielte, der einen schlechten Draht zur Familie hatte, die Effekte waren herrlich, die Geschichte gut, die Raumschiffe und Monster einfach gut animiert, alles sah realistisch aus, die Massenszenen gigantisch, die Panik leider realistisch, die Musik gigantös, der Score einfach gut, der Pathos auch nicht zu viel, die Gegend wo Cruise wohnte, ziemlich abgefakt, seine Familie schlimm und gut, Dakota Fanning eine gute Darstellerin, wo sie doch aber meiner Meinung nach zu wenig gefordert ist als klaustrophobe, zickige, herumbrüllende Göre die einem auf den Nerv geht.

Der Sohn spielt nicht besonders gut, paßt aber in das Bild eines Herumtreibers, eines Jungen der seinen Vater aus irgendwelchen Gründen nicht mag, Vorgeschichte leider nicht gesehen, was in der Familie abging, man beschränkte sich wohl nur auf das nötigste. Es gefiel mir wie er davon rannte, wie er flüchtete, wie er sich um seine Familie kümmerte, und 80 % des Filmes waren gut, die restlichen 20 % waren Fragen, dumme Szenen, unglaubwürdige Dialoge, fehlende Handlungsteile.

Was ich ein bißchen dämlich fand ist der Sohn der am Schlachtfeld überlebt hat, einfach so, wahrscheinlich hatte er Glück. Am besten hat mir wahrscheinlich Dakota Fanning gefallen, Tom Cruise wirkt ein bißchen wie der Typ aus der Zahnpastawerbung.

Die Fassung, Invasion vom Mars aus 1986 von Tobe Hooper war auch nicht übel, aber diese war meiner Meinung nach die beste bis her und die ist sicher nicht zu toppen, außer von einer TV – Serie, die sicher vielleicht einmal kommen wird. Jedenfalls die Musik, die Technik, alles hat mir gefallen, und trotz einiger negativer Schlagpunkte kann ich dem Film nur gute Kritiken geben.

Lustig war als der Sohn Ray fragte, woher kommen die Biester, und er meinte, von weit her, und der Sohn frug, von Europa? Dachte ich mir, wie blöd sind doch die Amis.

Mich hat etwas genervt das Tom Cruise so oft zu sehen ist, aber das braucht der Typ wahrscheinlich dafür das sein Image noch blonder wird, und sein Image noch besser, und seine PR – Marketing Reise zu dem Film noch mehr Geld einholt, sonst kann sich der bekennende Scientologe nicht mehr selbst erhalten.
Ich finde die Zusammenarbeit von Spielberg und Cruise in „Minority Report“ war viel geheimnisvoller und komplexer, aber die hier gefiel mir besser, deswegen kann ich beruhigt

93,99 von 100 geben.

Tuvok 31.7.05 23:56