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Manderlay

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Manderlay
Howard, De Bankolé
Dänemark 2005 - Regie: Lars von Trier - Darsteller: Bryce Dallas Howard, Isaach De Bankolé, Danny Glover, Willem Dafoe, Lauren Bacall, Michaël Abiteboul, Jean-Marc Barr, Virgile Bramly, Ruben Brinkmann, Udo Kier - FSK: ab 12 - Länge: 139 min. - Start: 10.11.2005
Beschreibung

Dies ist die seltsame und verstörende Geschichte der Manderlay-Plantage. Manderlay lag einsam in der weiten Ebene, irgendwo tief im Süden der USA. Man schrieb das Jahr 1933, und Grace und ihr Vater hatten gerade Dogville verlassen („Wenn es eine Stadt gibt, ohne die die Welt ein wenig besser dran wäre, dann ist es diese“) und befanden sich auf dem Heimweg nach Denver.

Aber zu lange Abwesenheit ist eine ernsthafte Angelegenheit im Gangstergeschäft, und während die Katze aus dem Haus war, gab dies den Mäusen ausgiebig Zeit, auf den Tischen zu tanzen. Graces Vater und seine Schurkenarmee hatten den ganzen Winter erfolglos damit verbracht, nach neuen Jagdgründen zu suchen. Jetzt, da der Frühling gekommen ist, fahren sie südwärts, um in einem letzten Versuch einen geeigneten Ort zu finden, an dem sie ihre Zelte aufschlagen können.

Im Staate Alabama hält ihre Autokolonne zufällig vor einem großen Eisentor, das mit einer dicken Kette und einem Schloss gesichert ist. Neben dem Tor erhebt sich eine tote Eiche über einem mächtigen Felsen, in dessen Granit der Name MANDERLAY in wuchtigen Lettern geschlagen wurde ...

»Manderlay«, nach »Dogville« der zweite Teil von Triers Amerika-Trilogie, provoziert erneut mit einer zynischen Anklage gegen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - eine streitbare Auseinandersetzung mit amerikanischen Mythen und den sich daraus ergebenen verzerrten Selbstbildern.
Text & Foto: Legend