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Sky Fighters

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irgendwie fade Tuvok 28.4.06 19:47

Handlung, Informationen, Hintergründe, Herstellung, Interessantes, meine Meinung:

Sogar meine Alte hat nicht gewusst wieso man französische Filme erkennt. Meine Antwort war auf meine gestellte Frage, Sie sind irgendwie so unamerikanisch präventiv akademisch langweilig, und dezimieren die letzten Zellen der Gehirnanhangdrüse die ja Adrenalin zum Wachbleiben ausströmt, und man düselt langsam ein. Ich lamentiere nicht über den Film, er hat gute Szenen, die recht ansehnlich sind, die man auch in echt sieht, wenn man in Nordkorea Gefängnisurlaub macht oder der Diktator einer ostafrikanischen Killerbande ist, denn dann hat man eigene Flugzeuge, aber halt nicht so schön nahe wie hier im Film. Hätte Tom Cruise sich mit den gebotenen 30 Millionen US $ zufrieden gegeben, hätten wir jetzt ein „Top Gun 2“, aber dafür haben wir jetzt einen Film der sich in Frankreich „Les Chevalier du Ciel“ nennt. Frei übersetzt: Lächelnde Verlierer haben kein Ziel.

Und immer nennen die Typen die Vorgesetzen Mon General, wie hier im Film. Wahrscheinlich haben die alle noch ein Überbleibsel an so einem Napoleonkomplex, darum gibt es auch Riesen Dildos für Schwule Männer. Das einzige was sich zu „Top Gun“ und dem ähnlichen „Der stählerne Adler“ unterscheidet, ist die Tatsache dass die Filmhelden Paris vor Terroristen mit Ihren Jagdflugzeugen bewahren.

Da war ein guter Witz im Film, das eine Mädel vögelt mit dem Flieger und sagt zu ihm, - Ich habe einen Verdacht, helfen sie mir ihn zu erhärten – wobei ich lachen mußte, denn die hatte mehr als einen Verdacht in sich drinnen. Der Typ war nämlich gut gebaut glaube ich.

Ich glaube das Benoit Magimel (Die purpurnen Flüsse – Teil 2) eben kein so guter Schauspieler ist wie Jean Reno. Die Franzmänner sollten lieber bei Weißbrot und Wein bleiben. Was mir gut gefallen hat ist der Anfang, wo die dieses Mirage Düsenjägerflugzeug gestohlen haben. Und dann wurde es abgeschossen. Capitaine ANTOINE "WALK'N" MARCHELLI (Benoit Magimel), und Capitaine SÉBASTIEN "FAHRENHEIT" VALLOIS die auf den Fall angesetzt wurden, sind halt nicht so richtige helle Tiere. Leider. Die wirken im Film irgendwie so als hätten sie zu wenig Geld bekommen oder sind schlechte Schauspieler.

Gut ist die Story das am Unabhängigkeitstag in Frankreich, die 2 Fliegerasse die, die Mirage abgeschossen haben, wir erinnern uns - sie wurde gestohlen – einen Auftrag bekamen wo man sogar als Weißbrothirn merkt, da ist doch was faul. Die Story ist auch gut, weil die 2 Typen Ihren Job verloren haben, denn die haben ein Gerichtsverfahren über sich ergehen lassen müssen, weil sie ja die Super Mirage 2000 abgeschossen haben.

Und noch ärger, das ganze basiert auf einem französischen Comicheft. Wer sich noch an die Comic namens Zack erinnern kann, wird vielleicht auch die Abenteuer von Mick Tanguy und Laverdure kennen, die da erschienen sind, das sind 2 Comichelden die Flieger sind. Die Comics sind damals in den 60 er Jahren des vorigen Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum als Rolf und Miki erschienen. Gezeichnet wurden die von Jan Michael Charlier, der auch den Blueberry gezeichnet hat, dessen Comic auch verfilmt wurde, in „Blueberry und der Fluch der Dämonen“, dessen Verfilmung mit dem Comic wenig gemein hat und meiner Meinung nach der schlechteste Französische Film war der letzten Jahre.

Der hat 1944 in der Zeitschrift Spirou in Frankreich als 18 jähriger bereits über Flugzeugpiloten und das Fliegen einen Comic gezeichnet. Die Comics über die 2 Piloten, die hier in dem Film vorkamen, unter anderen Namen sind von 1959 – 1988 sehr populär gewesen, und nach seinem Tod, des Zeichners, dann von anderen weitergezeichnet worden. Übrigens hat Albert Uderzo (Asterix) die ganzen Comics gezeichnet, und Charlier hat dazu die Storys entwickelt.

Natürlich wurde der Comic, auf dem der Film basiert – Abschied von der Mirage – geändert. Die alten Comics waren auch etwas nationalistisch in Frankreich, die Namen wurden geändert, die Geschichte auch etwas. Und letztendlich nach den 90 Minuten kommt mir der Film vor wie eine französische Version von
„Alarm für Cobra 11“

Der Film ändert sich oft im Film. Oder eher die Geschichte. Es geht um Spionage, wieso die Mirage 2000 gestohlen wird, dann sind auf einmal Terrorzellen im Gespräch, dazwischen sieht man den Hauptstrang das VALOIS sich verliebt, in MAELLE COSTE, die ist übrigens eine Beauftragte der Regierung und soll checken wieso VALOIS die Maschine abschießt – was für ein bescheuerter Name, dann ist das gar kein Hauptstrang, auf einmal ist wieder irgendwas mit Trainieren im Film, dann ist da eine Amerikanische Pilotin die vor allen einen Lap Dance vorführt, schließlich hat ja eine US Pilotin wie fast alle als Stripperin gearbeitet.

Schlimm an der Story ist auch dass das französische Militär eingangs erwähnte Flugshow vor bekannten Waffenhändlern vorführt, das finde ich unrealistisch. MARCHELLI ist übrigens dann ja gekündigt worden und weil er Geld braucht was macht er? Er fliegt ein Flugzeug das wie ein Kondom aussieht, als Werbezweck für eine Firma. Sehr realistisch oder?

Übrigens die Aufnahmen sind echt, das Verteidigungsministerium in Frankreich hat geholfen eine echte Mirage 2000 mit genügend 35 mm Kameras auszustatten, und zwar so das bei 15.000 Meter Höhe und 2.000 Km/h oder so trotzdem alles gut zu sehen ist. Blöd fand ich an dem Film, der Freund von VALLOIS, der nennt sich IPOD, bescheuerter geht’s wohl nicht mehr.

Also ich war von dem Film etwas enttäuscht, die Szenen mit dem Fliegen fand ich gut, die Schauspielerischen Leistungen nicht besonders hervorragend, die Wendungen in der Geschichte streng genommen etwas zu viel, die Dialoge ermüdend, die Auflösung zu langwierig, einfach und auch mal zu kompliziert, den Anfang gut, und den Einsatz von Flugzeugen etwas langweilig.

Der Tag der Bastille ist übrigens am 14. Juli, der Film hat 20 Millionen Euro gekostet. Und etwas fiel mir glaube ich auf, als da das Flugzeug nach Lybien flog, mal ist der Strand links, mal rechts.

50 von 100

Tuvok 28.4.06 19:47