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Wie sehr liebst du mich?

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Schlecht, aber geil Spoiler! ktfaith 28.10.06 14:03

Hm. Anhand meiner billig klingenden Überschrift will ich mal einige Gedanken zum Film aufschreiben.
Es fällt einem nicht so richtig auf, aber nachdem man das Kino verlassen hat, entdeckt man erstmal, wie schlecht der Film eigentlich wirklich ist.
Nicht nur, dass man das Ende eh schon ahnt. Nein, das wäre nicht schlimm.
Schlimm ist, dass die Figuren machen was sie wollen, ohne das es nachvollziehbar ist.
Wenn jemand mit ner sehr geilen kurvigen Nutte zusammenleben will, ist das Liebe? Meiner Meinung nach nicht. Aber laut Meinung des Films.
Wenn die Nutte dann irgendwann zu ihrem Zuhälter zurückgeht und dort dann sexuell irgendwie nicht mehr abgeht, weil sie unverständlicherweise irgendwie an dem anderen Typen hängt, dann soll das Liebe sein. Sowieso ist die Unterstellung, Nutten hätten voll den Spaß an ihrer Arbeit, eine Frechheit und eine Verhöhung der Qualen und Erlebnisse, die Nutten teilweise erleben müssen.
Naja, zusammengefaßt wirkt alles, was Liebe sein soll, nicht wie Liebe, sondern nur wie Sexgeilheit.
Dann gibt es eine eigenartige Traumsequenzen, die nicht in die Handlung passen. Wie beispielsweise der Zuhälter jemanden erschießt, und dann stellt sich heraus, es war nur nen Traum oder irgendwas anderes.
Warum es dann überhaupt gezeigt wurde, und wenn es ein Traum war, wenn ja, von wem, wird alles nicht erklärt. Und noch schlimmer ist, dass diese Sequenz erst am Ende kommt und man darauf nicht vorbereitet ist.
Also wenn Monica Bellucci nicht mitspielen würde, dann wär es einer der schlechtesten Filme, die ich jemals gesehen habe.
So aber geht man raus und muss natürlich an die Brüste der Madame denken.
Es gibt einige Sexszenen, nicht sonderlich lang, aber doch einige. Und sehr viele BH- und Quell-aus-Korsett- oder so Szenen. Man hat sowieso den Eindruck dass Frau Belluccis Brüste irgendwie größer geworden sind (durch ihre Schwangerschaft? Digital nachbearbeitet?) im Vergleich zu den vielen Nacktszenen in früheren Filmen.
Gewissermaßen hätte eine andere Besetzung vielleicht sogar dem Film wiederum gutgetan. Eine Schauspielerin, die stark mit ihrem Gesicht arbeitet, wie beispielsweise "Jodie Foster" oä. hätte vielleicht aus dem verkurksten Drehbuch selbst mit den wenigen Gesichtsaufnahmen und wenig Entfaltungsmöglichkeiten der Figuren mehr Glaubwürdigkeit entwickeln können. So aber wird vielleicht gerade durch die unheimlichen Kurven von Frau Bellucci die Liebe der Personen nicht glaubwürdig. Und somit wird dem Film die Grundlage entzogen. Denn eigentlich soll er ein Liebesfilm sein.
Kann bzw. muss Monica Bellucci Fans den Film trotzdem empfehlen. "Ihre Brüste waren nie größer" :)

ktfaith 28.10.06 14:03